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MKL1888:Chizerots und Burins

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Chizerots und Burins“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 4 (1886), Seite 44
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Chizerots und Burins. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 4, Seite 44. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Chizerots_und_Burins (Version vom 03.05.2021)

[44] Chizerots und Burins (spr. schis’ró, bürä́ng), ein eigentümlicher Volkszweig in den franz. Departements Ain und Saône-et-Loire, namentlich im Arrondissement Bourg en Bresse und den Dorfschaften Sermoyer, Arbigny, Boz und Ozan. Obgleich arbeitsam und wohlhabend, werden sie doch von ihren Nachbarn, namentlich den Bauern, verachtet und selbst gehaßt, teils weil sie für Nachkömmlinge der Sarazenen gelten, teils auch weil sie im Ruf stehen, habsüchtig und boshaft zu sein. Sie heiraten deshalb meist nur untereinander. Sie treiben vornehmlich Landbau, Viehhandel, Fleischerei etc. Es gibt sehr schöne Leute unter ihnen, namentlich sind die durch Fülle des Wuchses, weißen Teint und große, lebhafte schwarze Augen ausgezeichneten Mädchen berühmt. Vgl. Michel, Histoire des races maudites de la France et de l’Espagne (Par. 1847, 2 Bde.).