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MKL1888:Breitinger

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Breitinger“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Breitinger“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 3 (1886), Seite 383
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Breitinger. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 3, Seite 383. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Breitinger (Version vom 19.04.2021)

[383] Breitinger, Johann Jakob, der Genosse Bodmers im Kampf gegen Gottsched, geb. 1. März 1701 zu Zürich, studierte Theologie, ward 1731 Professor der hebräischen, 1745 der griechischen Sprache am Gymnasium und Kanonikus in Zürich, wo er 13. Dez. 1776 starb. Mit Bodmer völlig übereinstimmend, wirkte er gleich diesem für die Beseitigung der ausschließlich französischen Geschmacksrichtung und für eine neue Anschauung vom Wesen und den Aufgaben der Dichtkunst. Unter seinen Schriften ist die „Kritische Dichtkunst“ (Zür. 1740, 2 Bde.) die wichtigste. Außerdem leistete B. Bodmer bei der Herausgabe der sogen. Manesseschen Sammlung altdeutscher Dichter die thätigste Hilfe; die Herausgabe des „Thesaurus helveticus“ ist hauptsächlich sein Werk.