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MKL1888:Ausgleichungsrechnung

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Ausgleichungsrechnung“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Ausgleichungsrechnung“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 2 (1885), Seite 114115
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Ausgleichungsrechnung. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 2, Seite 114–115. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Ausgleichungsrechnung (Version vom 06.08.2022)

[114] Ausgleichungsrechnung, die Ermittelung der wahrscheinlichsten Werte unbekannter Größen aus Beobachtungen, welche stets mit kleinen Fehlern behaftet sind. Mißt man z. B. die drei Winkel eines ebenen Dreiecks direkt, so wird ihre Summe nicht genau 180° betragen, wie es die Geometrie verlangt; man findet dann die wahrscheinlichsten Werte der drei Winkel, indem man den Unterschied der gefundenen Werte von 180° auf alle drei gleichmäßig verteilt. Im allgemeinen erfolgt die Ausgleichung der Beobachtungsfehler nach der sogen. Methode der kleinsten Quadrate (s. Wahrscheinlichkeit). Vgl. Gerling, Die Ausgleichungsrechnungen der praktischen [115] Geometrie (Hamb. 1843); Dienger, Ausgleichung der Beobachtungsfehler (Braunschw. 1857); Vogler, Grundzüge der A. (das. 1883).