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MKL1888:Aschtarchaniden

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Aschtarchaniden“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Aschtarchaniden“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 1 (1885), Seite 905
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Aschtarchaniden. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 1, Seite 905. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Aschtarchaniden (Version vom 28.04.2023)

[905] Aschtarchaniden, eine in Transoxanien von 1597 bis 1737 herrschende Dynastie, Nachkommen von Kutluk Timur, berühmt durch den Sieg, welchen derselbe als Verbündeter des Herrschers von Samarkand 1399 über das vereinte Polenheer bei Kiew errang. Die A. mußten sich später an die untere Wolga in das Chanat von Astrachan oder „Aschtarchan“ zurückziehen. Infolge der wachsenden Macht des russischen Großfürstentums wurden sie zum Auswandern nach Transoxanien gezwungen, wo sie bei Iskender Chan, der in Samarkand regierte, Aufnahme fanden.