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MKL1888:Agar-Agar

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Agar-Agar“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Agar-Agar“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 1 (1885), Seite 181182
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Agar-Agar. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 1, Seite 181–182. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Agar-Agar (Version vom 15.09.2022)

[181] Agar-Agar (Ceylonmoos, Jaffnamoos), einheimischer Name mehrerer längs der Küsten des ostindischen Archipels im Meer wachsender Algen- oder Tangarten von eigentümlich gallertartiger Beschaffenheit, besonders von Euchema spinosum Ag. und E. gelatinae Ag., welche in getrocknetem Zustand in Form zusammengerollter, knorpeliger, gelber Fäden dort in den Handel kommen, da sie, in Wasser gekocht, eine wohlschmeckende Gallerte geben, die auf Ceylon, den Molukken, Sundainseln etc. als beliebtes Nahrungsmittel, außerdem in China auch zum Appretieren der Seidenzeuge und zum Leimen des Papiers benutzt wird. Für diese letztern Zwecke hat A. auch in Europa wachsende Bedeutung gewonnen. Die Salangane [182] soll ihre als Delikatesse geschätzten Nester zum Teil aus A. bauen.