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MKL1888:Adlersteine

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Adlersteine“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Adlersteine“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 1 (1885), Seite 125
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Adlersteine. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 1, Seite 125. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Adlersteine (Version vom 28.02.2023)

[125] Adlersteine (Geoden, Aëtiten, Klappersteine), Thoneisensteine von verschiedener, meist sphäroidischer, Gestalt und schaliger Struktur mit einem lockern Kern, welcher sich von den äußern Schichten abgesondert hat, so daß die Steine klappern. Sie hatten im Altertum großen Ruf (Plinius); der Volksaberglaube läßt sie in Adlernestern entstehen und schreibt ihnen heilende (ehedem auch magische) Kräfte zu. Sie finden sich in Deutschland (häufig bei Mutzschen in Sachsen, bei Bilin und Teplitz in Böhmen, auch am Harz), in Schweden und Ostindien.