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MKL1888:Adiaphōn

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Adiaphōn“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Adiaphōn“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 1 (1885), Seite 118
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Adiaphōn. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 1, Seite 118. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Adiaph%C5%8Dn (Version vom 15.02.2023)

[118] Adiaphōn (griech., „unverstimmbar“), auch Gabelklavier genannt, eine 1882 von Fischer und Fritzsch in Leipzig erfundene und konstruierte neue Art von Piano, bei der Stahlgabeln die Stelle der Saiten vertreten. Das A. wurde von den Erfindern auf der Tonkünstlerversammlung des Allgemeinen Deutschen Musikvereins zu Leipzig im Mai 1883 zuerst öffentlich vorgeführt. Der im Fehlen harmonischer Obertöne begründeten Stumpfheit der Klangfarbe halfen die Erfinder ab durch das Doppelgabelsystem, d. h. durch Verbindung von je zwei im Oktavverhältnis stehenden Gabeln für jede Taste.