aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
|
<<< |
>>>
|
Autor: |
Rainer Maria Rilke
|
Illustrator: |
{{{ILLUSTRATOR}}}
|
Titel: |
In Dubiis
|
Untertitel: |
|
aus: |
Larenopfer. In: Sämtliche Werke, Band I, S. 42-43.
|
Herausgeber: |
Rilke-Archiv in Verbindung mit Ruth Sieber-Rilke, besorgt durch Ernst Zinn
|
Auflage: |
|
Entstehungsdatum: |
|
Erscheinungsdatum: |
1955
|
Verlag: |
Insel-Verlag
|
Drucker: |
{{{DRUCKER}}}
|
Erscheinungsort: |
Frankfurt am Main
|
Übersetzer: |
|
Originaltitel: |
|
Originalsubtitel: |
|
Originalherkunft: |
|
Quelle: |
Scans auf den commons
|
Kurzbeschreibung: |
|
Erstdruck 1895
|
|
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
|
Bild
|
[[Bild:|250px]]
|
Bearbeitungsstand
|
fertig
|
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
|
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
|
[[index:|Indexseite]]
|
|
[42] IN DUBIIS
I
Es dringt kein Laut bis her zu mir
von der Nationen wildem Streite,
ich stehe ja auf keiner Seite;
denn Recht ist weder dort noch hier.
5
Und weil ich nie Horaz vergaß,
bleib gut ich aller Welt und halte
mich unverbrüchlich an die alte
aurea mediocritas.
II
DER erscheint mir als der Größte,
10
der zu keiner Fahne schwört,
und, weil er vom Teil sich löste,
nun der ganzen Welt gehört.
Ist sein Heim die Welt; es mißt ihm
doch nicht klein der Heimat Hort;
15
[43] denn das Vaterland, es ist ihm
dann sein Haus im Heimatsort.