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Im nächt’gen Traum hab’ ich mich selbst geschaut

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« Ein Traum, gar seltsam schauerlich Buch der Lieder (1827) Im Traum sah ich ein Männchen klein und putzig »
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« Die Wundermaid Gedichte (1822) Die Trauung »
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Textdaten
Autor: Heinrich Heine
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Titel: Im nächt’gen Traum hab’ ich mich selbst geschaut
Untertitel:
aus: Buch der Lieder, Junge Leiden, Traumbilder, S. 11
Herausgeber:
Auflage: 1
Entstehungsdatum: 1817–1821
Erscheinungsdatum: 1827
Verlag: Hoffmann und Campe
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Hamburg
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans der Ausgabe 1827 auf den Commons
Kurzbeschreibung:
Auch unter dem Titel »Der Glückwunsch« (»Traumbilder« zyklus, II) in Gedichte 1822 (S. 8)
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
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Bearbeitungsstand
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III.

Im nächt’gen Traum hab’ ich mich selbst geschaut,
     Im schwarzen Gallafrack und seidner Weste,
     Manschetten an der Hand, als ging’s zum Feste,
     Und vor mir stand mein Liebchen, süß und traut.

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Ich beugte mich und fragte: „Sind Sie Braut?

     Ei! Ei! so gratulir’ ich, meine Beste!“
     Doch fast die Kehle mir zusammenpreste
     Der langgezog’ne, vornehm kalte Laut.
Und bitt’re Thränen plötzlich sich ergossen

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     Aus Liebchens Augen, und in Thränenwogen

     Ist mir das holde Bildniß fast zerflossen.
O süße Augen, fromme Liebessterne,
     Obschon ihr mir im Wachen oft gelogen,
     Und auch im Traum, glaub’ ich euch dennoch gerne!