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Im Stübchen

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Rainer Maria Rilke
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Titel: Im Stübchen
Untertitel:
aus: Larenopfer. In: Sämtliche Werke, Band I, S. 14.
Herausgeber: Rilke-Archiv in Verbindung mit Ruth Sieber-Rilke, besorgt durch Ernst Zinn
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1955
Verlag: Insel-Verlag
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Erscheinungsort: Frankfurt am Main
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans auf den commons
Kurzbeschreibung:
Erstdruck 1895
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Bearbeitungsstand
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[14] IM STÜBCHEN

(2)

Traut ists, wenn verstohlen heulen
im Kamine wilde Winde,
in der Stube; ganz gelinde
tickt auf dem barocken Spinde

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fort die Stockuhr mit den Säulen.


Dort, die kleine Silhouette
zeigt die alte Tracht der Locken,
tief im Fenster steht ein Rocken,
und vergeßne Töne stocken

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im verlassenen Spinette.


Immer noch liegt die Postille,
daß an ihrem Geist erfrische
jung und alt sich, auf dem Tische,
und der Spruch ob jener Nische

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lautet: ›Es gescheh Dein Wille…‹