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Der Bau (Rilke)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Rainer Maria Rilke
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Titel: Der Bau
Untertitel:
aus: Larenopfer. In: Sämtliche Werke, Band I, S. 13–14.
Herausgeber: Rilke-Archiv in Verbindung mit Ruth Sieber-Rilke, besorgt durch Ernst Zinn
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1955
Verlag: Insel-Verlag
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Erscheinungsort: Frankfurt am Main
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Originalherkunft:
Quelle: Commons
Kurzbeschreibung:
Erstdruck 1895
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Bearbeitungsstand
fertig
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[13] DER BAU

(1)

Die moderne Bauschablone
will mir wahrlich gar nicht passen.
Hier, dies alte Haus darf fassen
reiche, weite Steinterrassen,

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kleine, heimliche Balkone.


Und die weitgewölbten Decken,
die so günstig sind den Lauten,
Nischen rings, die eingebauten,
[14] draus die Arme sich der trauten

10
Dämmrung dir entgegenstrecken.


Alle Mauern breiter, stärker
und aus echten Quaderkernen; –
traun, das Gruseln könnt ich lernen,
seh ich auf die Zinskasernen

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aus dem kleinen, stillen Erker.