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Hochzeit

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Martin Boelitz
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Titel: Hochzeit
Untertitel:
aus: Die zehnte Muse. Dichtungen vom Brettl und fürs Brettl. S. 32
Herausgeber: Maximilian Bern
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1904
Verlag: Otto Eisner
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Erscheinungsort: Berlin
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Quelle: Commons = Google-USA*
Kurzbeschreibung:
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Hochzeit.

Es pfeift’s ja schon die ganze Welt,
Ich hör’s ja schon in Flur und Feld
Am Weg die Grillen geigen,
Die können’s nicht verschweigen,

5
Die streichen die Fiedel immerzu:

„Ein Mädel ist ohn’ Strümpf’ und Schuh’
Durch roten Klee gegangen,
Trug weder Hut noch Spangen!“

Schatz, morgen sollen’s die Menschen wissen,

10
Auf offener Strasse will ich dich küssen,

Dann folgt der grosse Familienkrach,
Dann wird die heil’ge Entrüstung wach.
Lass du nur ruhig das Ponny grasen,
Ich tröste inzwischen Vettern und Basen,

15
Und wenn der Tag im Westen verglüht,

Schirr an und sei mir nicht zu müd’,
Dann wollen wir ohne Händefalten
Die lustigste Lumpenhochzeit halten.

Martin Boelitz.