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Gatte, Gatte, höre mich!

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Robert Burns
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Gatte, Gatte, höre mich!
Untertitel:
aus: Lieder und Balladen,
S. 78–79
Herausgeber:
Auflage: 1
Entstehungsdatum: 1793
Erscheinungsdatum: 1860
Verlag: A. Hofmann und Comp.
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Berlin
Übersetzer: Adolf Wilhelm Ernst von Winterfeld
Originaltitel: My Spouse Nancy
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google und commons
Kurzbeschreibung:
Zur Melodie von My Jo Janet.
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
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Bearbeitungsstand
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[78]

 Gatte, Gatte, höre mich!


Gatte, Gatte, höre mich,
     Laß den Streit nun ruh’n, Sir;
Denn Du nahmst zum Weibe mich,
     Nicht zum Arbeit thun, Sir.

5
„Einer stets muß fügen sich,

     Nancy, Nancy;
Soll das Du sein oder ich,
     Mein Weib Nancy?“

Heißt es gleich in Gottes Wort:

10
     Gehorsam sein und dienen,

Lauf’ ich Dir doch lieber fort,
     Sprenge alle Schienen.

„Traurig wär’ es ohne Dich,
     Nancy, Nancy;

15
Doch man muß schon helfen sich,

     Mein Weib Nancy.“

Schnell nimmt dann mein Leben ab,
     Wirst mich bald beklagen;
Legst Du mich in’s kühle Grab,

20
     Denk’, wie wirst Du’s tragen!? –


[79] „Wende mich dann zum Gebet,
     Nancy, Nancy;
Trost erhält, wer brünstig fleht,
     Mein Weib Nancy!“

25
Gut, Sir, von der Todtenstätt’,

     Will ich Dich besuchen,
Grausig steh’n an Deinem Bett,
     Fürchterlich Dir fluchen.

„Nehm’ ein Weib dann, das Dir gleicht,

30
Nancy, Nancy;

Die Hölle dann vor Furcht erbleicht,
     Mein Weib Nancy.“