Die araner mundart/Wörterbuch/i
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i, ə, „in“ [ekl.] i, a, aus i-n; Z.-E. 624, W. 606, Atk. 746. – Vgl. ən partikel.
- Mit pron. sing.[A 1] 1. in̄m̥, inm̥, 2. in̄ət, in̄əd, 3. m. ān̄, 3. f. incə, ińcə, pl. 1. in̄ń̥, 2. in̄ī, 3. in̄təb, intəb; emph. in̄m̥sə, inm̥sə, 2. inətsə, 3. m. ān̄sn̥, 3. f. ińcəšə, pl. 1. in̄ń̥ə, 2. in̄īšə, 3. intəpsn̥ – nicht mehr von ān̄ „in ihm“ zu unterscheiden: ān̄ „dort“, aus and, St.-B. 11, Z.-E. 353, W. 356, Atk. 540.
- əs mōr nə krīxī, tā in̄ī. „Ihr seid hochherzig“ [oder „gastfreundlich“]. tā šē n-ə ȧr. „Er ist ein mann.“ – kiŕ cenə mə šūmrə![A 2] „Heize mein zimmer ein!“ – ə mlāklī́. „In Dublin.“
iə, s. ihə und īm.
iəd, s. šiəd.
iəntəx, īntəx, „erstaunt, wunderbar“, iongantach, aus ingantach; W. 640, Atk. 771. – Vgl. iəntəs.
- tā iəntəs orm̥. „Ich wundere mich.“
iəntəs, īntəs, m., „erstaunen“, iongantas, aus ingantus, Atk. 771. – Vgl. iəntəx.
- tā iəntəs orm̥. „Ich wundre mich.“
iər, s. iərə, iərəxt, iərĭm.
iərə,[A 3] f., „fragen, bitten“, verbals. zu iərĭm, iarraidh, aus iarraid, W. 613, Atk. 753, und iarfaighe, aus iarfaige, Atk. 752, oder iarfaigid, iarfigid, Atk. 752, W. 612, Z.-E. 875, die beide unterschiedslos zusammengefallen sind. Zuweilen, jedoch selten, fiərə.
- ḱērd tā tū ǵ iərə wæmšə? „Was wünschest du von mir.“? – tā ryd agm̥ lē fiərə ʒic. „Ich habe dich nach etwas zu fragen.“ – tā mē ǵ iərə ort ə hȧxt liń. „Ich möchte dich bitten, mit uns zu kommen.“ – hāniǵ mē ǵ iərə nə ǵlēv. „Ich komme, um die körbe zu bitten.“
iərəxt, f., „versuch“, iarracht, von iərə.
- veŕĭm iərəxt əŕ ... „Ich mache einen versuch mit ...“[A 4]
iərĭm,[A 5] „frage, bitte“, iarraim, St.-B. 25, 17, W. 613, Atk. 753, und iarfaighim, aus iarfaigim, Z.-E. 455, 875, W. 611. Atk. 752 St.-B. 260, die unterschiedslos zusammengefallen sind. – Vgl. iərə und iərəxt.
- vern̥̄ tū wæc iəsəxt, nuəŕ h-iərtr̥ ē. „Wenn man dich um etwas bittet, so leihst du es.“ – ȷ iər mē je, ə rø šē sāstə leš. „Ich fragte ihn, ob er damit zufrieden sei.“
iərn̥̄, m., „eisen“, iarann, aus iarn, iern; Z.-E. 52, 949, St.-B. 25, W. 612. Atk. 753.
iəsəxt, f., „borgen“, iasacht; W. 613. – Vgl. āŕĺikn̥.[A 6]
iəsg-, s. iəskəŕə und iəskəŕəxt.
iəsk, m., „fisch“ [meist im kollektiven sinne. – Vgl. bŕȧk], íasg, aus íasc, æsc, St.-B. 25, W. 613. – gen. ēšḱ, pl. ēšḱ.
- caiŕə agəs fiəx, a wil n̥ c-iəsk ceŕm̥. „Gehe einmal nachsehen, ob die fische trocken sind.“ – tōŕ nə cŕī h-ēšḱ šə eǵ mə hȧx agəs verə mə wāhŕ̥ ə l̄uəx ʒic. „Bringe diese drei fische nach meinem hause; meine mutter wird sie dir bezahlen.“
iəskəx, in bād iəskəx, iasgach, aus iascach, W. 663.[A 7]
iəskəŕə, iəsgəŕə, m., „fischer“, iasgaire, aus íascaire, Atk. 754.
iəskərəxt, iəsgərəxt, f., „fischen“, iasgaireacht, aus iascairecht. Atk. 754.
ifŕn̥̄, m., „hölle“ iffreann, aus iffern, ifernd, Atk. 755, W. 615.
igān, m., „krähe“, iogán, O’R.
ihə, īhə, iə, f., „nacht“, oidhche, aus oidche, aidche, adaig. A. 46 Z.-E. 247. W. 350, Atk. 526, St.-B. 326.
- gə dugə ȷiə ihə wȧ agət! „Gute nacht!“ – sn̥ ihə. „Am abend.“
ilān, m., „insel“, oiléan, aus oilén, W. 720.[A 8]
ilə, ylə, „jeder‘„ [sic!] uile, aus ule, uli Z.-E. 360, W. 864. St.-B. 52, Atk. 946, häufig mit gax verbunden. – Vgl. iləxū́xtə, iləxū́xtəx.
- x ilə l̄ā. „Jeder Tag.“
iləxū́xtə, eləxúxtə [sic! eləxū́xtə], f., „allmacht“, uile-chumhachta. – S. ilə und kūxtə.
iləxū́xtəx, eləxū́xtəx, „allmächtig“, uile-chumhachtach. – S. ilə und kūxtəx.
iln̥̄, f., „ellbogen“, uileann, von uille, W. 865, Atl. [sic!] 946, St.-B. 52.
- tā m iln̥̄ bŕišcə. „Mein ellbogen ist gebrochen.“
imə, „deshalb“, uime, aus uimme, imme, imbe, Atk. 756, W. 618.
- əs imə šin, ə dūŕc mē leš n̥ xȧnc šin. „Das ist der grund, weshalb ich ihm das gespräch mitgeteilt habe.“
imə [ausser imə „deshalb“], s. īm „butter.“
iməxt, f., „fortgehen“, verbals. zu imīm, imtheacht, aus imtecht, Z.-E. 800, 876, W. 629, St.-B. 34, Atk. 762.
- tā šē ǵ iməxt. „Er geht fort.“ imərkə, s. imørkə.[A 9]
imī-, s, imīm.
imīm, „gehe fort“, imthighim, aus immthigim, Z.-E. 876, Atk. 762, W. 629. – Vgl. iməxt.
- imī lȧt! „Fort mit dir!“ – imĭō mē ənís,[A 10] tā šē ə n-ām. „Ich werde jetzt gehen, es ist zeit.“
imĭō, s. imīm.
imləkān, m., „nabel“, imliocán, aus imlecán, A. 93, St.-B. 35, W. 626.
imørkə, imərkə, imr̥kə,[A 11] f., „überschuss“, iomarca, Keat.
- tā imørkə vĭøg saln̥̄ ān̄. „Es ist zu wenig salz daran.“
imr̥kə, s. imørkə.
imū, m., „fülle, menge“, iomad [Keat.], iomadh, aus immad, imbed, St.-B. 46, A. 92, Z.-E. 801, W. 616, Atk. 760.[A 12]
in̄-, s. i.
ińəx, m., „einschlag“ [beim gewebe], inneach, O’R. – Vgl. dəlū́ „kette.“
ińń̥, f., „gehirn“, inchiun, aus inchind, St.-B. 30. W. 635, 636, A. 767.
- bŕišəv plēsk ə çīń, agəs hāniǵ n̥ ińń̥ əmáx. „Seine hirnschale brach, und das gehirn kam heraus.“
ińcə, s. i.
ińūn, f., „amboss“, inneóin, aus indeóin, St.-B. 15., 167.
ińūn, f., „zwiebel“, oininn, O’R.
inəd, m., „stätte, statt“, ionad, aus inad, A. 86, W. 635, Atk. 766.
- inəd ȷē = cȧx ȷē „gotteshaus“. – fȧr inəd īsə ḱrīst. „Der stellvertreter Jesu Christi.“
iniəxə, pl., „Indien“, nə h-iniəxə heŕ. „Ostindien.“
iniš, f., „insel“, inis, St.-B. 46, Atk. 771, W. 642, nur in iniš wōr ārń̥, pərā́šcə iniš mōŕ, iniš-mĭān, inišī́r, iniš-sī́r [Vgl. ārń̥]; sonst heisst insel ilān.
inīn, f., „tochter“, inghean, aus ingen, St.-B. 30, 111. Z.-E. 241, 877, W. 640, Atk. 771. – pl. inīnī. Vgl. ńīnān.
inm̥, s. i.
inšĭm, s. īnšĭm.
iŋn-, s. oŋə.
is [ausser is „ist“], s. fis.
is, əs, is, „ist“ [stets proklitisch], St.-B. 14, 159, 179, Z.-E. 487 ff., W. 360 f., Atk. 892 ff., Keat. I ff. – Es fehlt im praes. nach ńī n̄ax, ən; die noch erhaltenen formen sind: 1. einfache: is, əs, s für das praes [sic!], bə, b für das perf., fut. und den kond. des unabhängigen satzes; mə m für den kond. nach mā[A 15] [im praes. wird nach mā is gebraucht]. 2. zusammengesetzte: gr̥ [mit gə] für das praes. und perf. [seltener für letzteres gərəb] ńīr [asp.] vor. [sic!] kons., ńīrv vor vok. [mit ńī] für das perf.
- 1. is bezeichnet wesenhaftes sein [wie span. ser, aind. as] im gegensatz zum zuständlichen sein [span. estar, aind. bhū], das durch tāĭm ausgedrückt wird. Es dient meistens zur hervorhebung eines wortes wie franz. c’est. is fȧr ē. „Er ist ein mann“ [im gegensatze zu tieren und dingen]. [Vgl. tā šē n-ə ȧr. „Er ist ein mann, d. h. kein knabe mehr und auch noch kein greis“] – jīnń̥ ē, ʒā m ēȷŕ̥ lm̥ ē jīnə. „Ich würde es thun, wenn ich imstande wäre es zu thun.“ – n̄ax ȷȧs n̥ kȧlīn ī? „Ist das nicht ein hübsches mädchen?
- 2. mit dem komp. zur bildung eines superlativs. – Vgl. ńīs. – tor m̥ n̥ hatə əs ēdrəmə agət. „Gieb mir den leichtesten hut, den du hast.“
iškə [sic! išḱə], m., „wasser“, uisge, aus usce, St.-B. 269, A. 137, Atk. 950, W. 658.
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Anmerkungen des Autors
[Bearbeiten]- ↑
S. 139 z. 25 ff.: „Die formen mit reinem i in der 1. 2. sg. und pl. sind zweifelhaft; 3. pl. heisst ūn̄təb, und Ihre angabe kann nicht volkstümlich sein. Mit rücksicht auf Ihre bemerkung über ān̄ ‚in ihm‘ und ān̄ ‚dort‘ bemerke ich, dass das verhältnis im air. genau dasselbe ist wie im nir. Ich behalte mir aber vor, dies in meinem buche über die aspiration nachzuweisen und zu zeigen, dass die darstellung in der grammatica celtica in zweierlei hinsicht falsch ist (indid ‚in ihm‘ existiert nicht, und statt dessen ist and einzusetzen).“ Pedersen. ūn̄təb ist mir nicht erinnerlich; dagegen habe ich neben in̄m̥ oft æn̄m̥ gehört, was ich demgemäss hinzuzufügen bitte.
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S. 140 z. 3 lies çūmrə statt šūmrə.
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S. 140 z. 14: „iarraidh und fiarfaighe werden auf Aran streng unterschieden: ȷ iərə šē ‚er fragte‘, ȷ iər šē ‚er bat‘, gə viərōd šē ‚dass er fragen würde‘ u. s. w.“ Pedersen. Meine auf grund vorstehender bemerkung vorgenommene nachprüfung meiner sammtungen bestimmt mich anzunehmen, dass der zusammenfall der beiden wörtər allerdings wohl nur gelegentlich vorkommt und die trennung demgemäss noch aufrecht zu erhalten ist. Lies demnach iərə „bitten“ iarraidh (mit eŕ), iərə iərī fiərə „fragen“, fiarfaighe, iarfaighe (mit gə = de), entsprechend iərĭm „bitte“, iərīm, fiərīm „frage“.
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S. 140 z. 26 füge hinzu: iərətəs, m., „bitte“, iarratas. – ə ǵȧpn̥̄ tū, gə wai šē ə iərətəs? ḱȧpĭm, gə wai. „Glaubst du, dass ihm seine bitte gewährt werden wird? Ich glaube, ja.“
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S. 140 z. 26: Vgl. d. bem. zu s. 140 z. 14.
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S. 140 z. 35: Vgl. d. bem. zu s. 18 z. 31.
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S. 141 z. 8 ist zu streichen. Lies: iəskəx, m., „fischfang“, „fischen“, iasgach, aus iascach, W. 663. – ȷeŕ šiəd, gə mĭai ən c-iəskəx gə mŭȧ ə mliənə. „Man behauptet, der fischfang werde in diesem jahre gut sein.“ – fāgəȷīš ə ŋ́lēs iəskəx sə mŭȧlə, mar ńī ʒau eǵ iəskəx əńú. „Sie mögen ihr fischergerät zu hause lassen, da wir heute nicht fischen gehn werden.“ – bād iəskəx. „Fischerboot.“
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S. 141 z. 18 füge hinzu: fākə šē n c-ilān n̥ cȧxtn̥ šə høgń̥; tā šē gøl gə meŕikā. „Er wird die insel nächste woche verlassen; er geht nach Amerika.“
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S. 142 zwischen z. 1 u. 2 ist einzuschieben: imī, p. p. zu imīm, imthighthe. – Vgl. ȷīvāl.
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S. 142 z. 5 lies əníš statt ənís.
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S. 142 z. 10 füge hinzu: ømr̥kə. – tā n ømr̥kə konsḗt əǵ šēməs. „Jakob ist zu eingebildet.“
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S. 142 z. 13, 14 sind zu streichen. Lies: imū „mancher“ mit folgendem subst. im sing., iomdha aus imde. [Ich bin durch Pedersen auf mein versehen aufmerksam gemacht worden: Die form omū, die Pedersen für die volkstümliche im gegensatz zum gelehrten imū erklärt, und wahrscheinlich mit recht, kann ich nicht aufnehmen, da ich sie nicht gehört habe.]
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S. 142 z. 15 lies dynə statt dȳnə.
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S. 142 z. 16 füge hinzu: is imū bād eŕ ə trā əńú. „Heute sind viele boote am strand.“
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S. 143 z. 12, zweites wort: lies ʒā statt mā.