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Die araner mundart/Wörterbuch/ī

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ī

ī, s. ihə, īhə im, šī.

īə, s. īhə, ihə.

īǵī, s. īm. īhə, īə, iə,[A 1] f., „essen“, verbals. zu īm, ithe; W. 647, Atk. 774.

wil ēn ryd agəd lē n-īə? „Hast du irgend etwas zu essen?“

īhŕ̥, f., „ackerfeld“, ithir; W. 647 zu ith, Z.-E. 239, W. 647. A. 107.

əs mŭȧ n̥ īhŕ̥ garī fatī fȧdŕ̥ ō donəhū. „Peter O’Donohoe’s kartoffelfeld ist gutes land.“

īk, m., „bezahlen“, verbals. zu īkĭm, íoc, aus íc, ícc; St.-B. 222, W. 614, Atk. 754.

ḱē vēd tā lē n-īk? „Wieviel ist zu bezahlen?“

īkə, s. bākālĭm und īkĭm.

īkiəxt, f., „bezahlung“, von īk.

īkĭm, „bezahle“, íocaim, Keat. „heal, cure“, aus icaim, íccim; St.-B. 222, W. 614, Atk. 754. – Vgl. ȷīlĭm, ḱȧn̄īm.

ən īkə tū ē šin ʒm̥? īkəd. „Willst du das für mich bezahlen? Jawohl.“

īxtr̥, m., „unterer teil“, íochtar, aus íchtar; St.-B. 33, A. 84, W. 614, Atk. 754. – Vgl. uəxtr̥.

īxtr̥ n̥ dorəš. „Der untere teil der thür.““ [sic!]vī tomā́s ə n-īxtr̥ agəs pāriǵ e [sic! ə] n-uəxtr̥. „Thomas war unten und Patrick oben“ [beim ringkampf]. – īxtr̥ nə fŭȧŕəǵə [auch tūn nə fŭȧŕəǵə]. „Der meeresgrund.“

īləx, m., „zerstreuung“, íolach, OR’ [sic!], „diversion, mirth.“[A 2]

kiŕə šē šin īləx ort. „Das wird dich zerstreuen.“

īm, „esse“, ithim; St.-B. 29, 44, Z.-E. 429. W. 617, Atk. 774. – fut. īsəd, īsə mē etc. – Vgl. īhə.

ən īn̄ tū kyrōl [sic! kȳrōl]? īmšə gax ilə hōŕc biə. „Isst du hammelfleisch? Ich esse jede speise.“ – ńī īsə mē n t-rān šə, tā šē kruə. „Ich werde das brot nicht essen, es ist hart.“

īm, m., „butter“, im, aus imm, imb; St.-B. 34, W. 617. – gen. imə. – Vgl. blāx.

tā n c-īm šə sāx ūr. „Diese butter ist ganz frisch.“[A 3]blāx n̥ imə. „Buttermilch“.

īnšəxt, f., „erzählen“, verbal. zu īnšīm, inniseacht, O’R. inniseadh, Keat. innisin.

tā mōrān ńī agm̥ lē n-īnšəxt ʒic. „Ich habe dir vielerlei dinge zu erzählen.“

īnšī-, s. īnšī und īnšīm.

īnšī, pl., „thürangeln“, engl. hinges.

īnšīm, inšīm, inšĭm, „erzähle“, innisim, aus indisim; W. 643, Atk. 769.

inšō mē ryd əḱī́nc ʒic. „Ich werde dir etwas erzählen.“ – īnšīn̄ šēd šḱēl n̄uə ʒm̥ x ēn uəŕ ə haim gə ȷī ēd. „Jedesmal, wenn ich zu ihnen komme, erzählen sie mir eine neue geschichte.“

īntəx, s. iəntəx.

īntəs, s. iəntəs.

īncń̥, f., „meinung, absicht, gedanke“, intinn, Keat.

ḱē n īncń̥ tā eǵəsn̥ n-ə hȳv šin? „Was denkt er darüber?“ – sin ē m īncń̥ sə. „Das ist meine meinung.“ – Vgl. d. beisp. unter arīm und əmú.

īncəńəx, von īncń̥ in ārd-ī́ncń̥əx.

īncərəxt,[A 4] f., „gedanke“, intearacht, eine neubildung von īncń̥, wohl unter einfluss von intleacht „intellekt“.

hȧnīn̄ n̥ īncərəxt šin lom. „Der gedanke gefällt mir.“

īsə- [ausser īsə „Jesus“], s. īm.

īsə, m., „Jesus“, Íosa, aus Ísu; W. 875, Atk. 954.

īšl̥, m., „niedrig“, íseal, aus ísel, íssel; St.-B. 33, Atk. 773, W. 646, Z.-E. 768. – Vgl. uəsl̥, šīs.

īšl̥ agəs uəsl̥. „Hoch und niedrig“ [leute aus höherem und niederem stand].

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Anmerkungen des Autors

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  1. S. 144 z. 1 füge hinzu: ī, i.

  2. S. 144 z. 23. 24 sind zu streichen. Lies: īləx, m., „zwingen, zwang“, iolach in kiŕĭm īləx əŕ „ich zwinge“. – ńī xiŕn̥̄ ēn ńī īləx orī šiń āgāl. „Nichts zwingt dich, uns zu verlassen.“ – kiŕə šē šin īləx ort də wūrə ə jȧrməd. „Das wird dich deinen kummer vergessen lassen.“ [Auch Pedersen macht auf das schon von mir bemerkte versehen aufmerksam. Er teilt mir folgende belege mit: xør mišə īləx ørə gə m eǵn̥ ȷi jīnə ʒom. „Ich zwang es [das pferd], dass es genötigt, wurde es für mich zu thun.“ – fan əǵ bŭȧlə, n̄ū kiŕə mišə īləx orī. „Bleibe zu hause, sonst werde ich dich zwingen.“ – marə ȷūrə tū ʒom g n̥ çēd okl̥ ī, kiŕə mišə īləx orī. „Wenn du ihn [den mühlstein: brō] nicht auf meine nächste aufforderung giebst, werde ich gewalt gegen euch gebrauchen.“]

  3. S. 144 z. 32: sāx ūr ist nicht ‚ganz frisch‘, sondern sāx und ūr. Unter sāx ist die bedeutung ‚völlig‘ zu streichen.“ Pedersen.

  4. S. 145 z. 18: „īncərəxt ist, wie aus meinen belegen hervorgeht, einfach die fortsetzung des litterarischen intleacht.“ Pedersen.