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Die alten, bösen Lieder

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« Nacht lag auf meinen Augen Buch der Lieder (1827) Friedrike Varnhagen von Ense »
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Textdaten
Autor: Heinrich Heine
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Titel: Die alten, bösen Lieder
Untertitel:
aus: Buch der Lieder, Lyrisches Intermezzo, S. 170–171
Herausgeber:
Auflage: 1
Entstehungsdatum: 1822–1823
Erscheinungsdatum: 1827
Verlag: Hoffmann und Campe
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Erscheinungsort: Hamburg
Übersetzer:
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Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans der Ausgabe 1827 auf den Commons
Kurzbeschreibung:
Hiermit endet „Lyrisches Intermezzo“. Es folgt „Die Heimkehr“.
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Bearbeitungsstand
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[170]

LXVI.

     Die alten, bösen Lieder,
Die Träume schlimm und arg,
Die laßt uns jetzt begraben,
Holt einen großen Sarg.

5
     Hinein leg’ ich gar manches,

Doch sag’ ich noch nicht was;
Der Sarg muß seyn noch größer
Wie’s Heidelberger Faß.

     Und holt eine Todtenbahre,

10
Von Brettern fest und dick;

Auch muß sie seyn noch länger
Als wie zu Mainz die Brück’.

     Und holt mir auch zwölf Riesen,
Die müssen noch stärker seyn

15
Als wie der starke Christoph

Im Dom zu Cöln am Rhein.

     [171] Die sollen den Sarg forttragen,
Und senken in’s Meer hinab;
Denn solchem großen Sarge

20
Gebührt ein großes Grab.


     Wißt Ihr warum der Sarg wohl
So groß und schwer mag seyn?
Ich legt’ auch meine Liebe
Und meinen Schmerz hinein.