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Die Entstehung der Antonstadt

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Gottlob Friedrich Thormeyer Die Entstehung der Antonstadt (1896) von Heinrich Haug
Erschienen in: Dresdner Geschichtsblätter Band 1 (1892 bis 1896)
Liste der seit dem Jahre 1777(–1795) auf dem Churfürstl. Theater aufgeführten Italienischen Opern
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Die Entstehung der Antonstadt.
Von Sekretär Heinrich Haug.


Ueber die Entstehung der Antonstadt finden sich in der sonst so reichhaltigen Dresdner Literatur mit Ausnahme von Hasches „Zweitem Beitrag zur Geschichte des 19. Jahrhunderts“ S. 24 flg. nur einige wenige und ganz unzureichende Notizen. Aber auch die Darstellung Hasches ist sehr unvollständig und enthält verschiedenes Unrichtige. Es soll daher versucht werden, an der Hand der Akten eine ausführliche Geschichte der Entstehung der Antonstadt zu geben.

Der Boden, auf welchem die heutige Antonstadt entstanden ist, war zu Ende des 17. Jahrhunderts eine völlig unbebaute Sandfläche, nur nach der Elbe zu, etwa in der Gegend der jetzigen Carlstraße, befanden sich ein oder zwei Weinberge. Es werden zwar bei einer zu Steuerzwecken im Jahre 1652 vorgenommenen Revision „an der Elbe über der Schanze außerhalb der kleinen Palissaden“ sowie „an der Stolpischen Landstraße“ eine Anzahl Aecker, Wiesen und Weinberge erwähnt, [241] von welchen ein großer Theil jenseits der Prießnitz an dem Abhange in der Gegend des Schillerschlößchens gelegen war, doch müssen dieselben schon damals in Verfall gewesen sein, da sie bis auf vier sämmtlich „caduke Schocke“ haben, d. h. daß von den Steuerschocken, mit welchen sie belegt waren, nichts mehr gezahlt wurde, wahrscheinlich weil die Grundstücke nichts mehr eintrugen. Auch ist die Notiz beigefügt, daß der größte Theil der Felder früher in besserem Zustande gewesen sei, doch seien viele der Besitzer während des Kriegs und in Pestzeiten verstorben und die Grundstücke eingegangen. Das Holz habe früher nach diesen Weinbergen zu weiter heraus gestanden, sei aber auf kurfürstlichen Befehl während des Kriegs weggeschlagen worden[1].

Es wurden zwar verschiedene Versuche unternommen, den Boden kulturfähig zu machen, doch wollte es damit nicht glücken. Man hatte z. B. einen Theil des Sandes mit einer besonderen Art Hafer besät, König August II. hatte Leute aus Schweden kommen lassen, welche den Boden mit sogenannten Sandhebern bearbeiteten, doch hatte alles dies keinen Erfolg. Ferner wurde, als im Jahre 1701 ein Theil des hiesigen Schlosses abgebrannt war, der Brandschutt etwa in die Gegend des jetzigen artesischen Brunnens am Albertplatz geführt, um den Boden damit zu bedecken, aber auch das genügte nur für einen sehr kleinen Theil, wie ein Plan von 1739 zeigt[2]. In dem darauf bezüglichen Reskript an das Oberbauamt, den Amtmann und den Amtsschreiber sowie den Stadtrath zu Dresden vom 25. Mai 1701 heißt es: „Es ist uns zum öftern allerunterthänigst Vorstellung geschehen, wir haben es auch selbst wahrgenommen, welchergestalt der hier vor Altdresden unter unsers Amtes Jurisdiction vom Gericht bis zum sogen. Tännicht gelegene große Sandplatz zu gewissen Jahreszeiten sowohl denen Reisenden als sonst denen daran und herum liegenden bestellten Feldern, Weinbergen und Gärten dies- und jenseits des Elbflusses viel Ungemach verursachet, indem der durch den Wind und fast auf eine Meile fortgeführte Sand dieselben dergestalt bedecket, daß das Wachsthum der Saat und Früchte gehindert, ja gar ersticket wird, und die Besitzer zum Theil gemüssiget werden, solche liegen zu lassen, wie nicht weniger durch den Sand, welcher in die Elbe häufig getrieben und gewehet wird, Sandbänke gemacht werden. Nun dann wir solchem Unheil abzuwehren Uns und Unserer hiesigen Stadt merklichen daran gelegen und dahero nöthig, daß sowohl darauf mit Nachdruck gedacht, als auch dieser zu Schaden bisher unbrauchbare Platz nach und nach zum Nutz und Gebrauch gebracht werden möge, zu welchem Behuf wir gemeinet, durch Zu- und Dahinführung des bei Unserem Schlosse allhier durch den geschehenen Brand vorhandenen Schuttes den Anfang machen zu lassen.“

Am Schlusse wird noch gesagt: „Also sind wir geneigt eure Vorschläge, wie solcher Platz in einen steten brauchbaren Stand gebracht werden könne, gnädigst anzuhören, welche ihr ehestens bei Unserm Cammergemach zu übergeben habt.“

Der Rath zu Dresden reichte hierauf unterm 8. Juli 1701 beim Kammerkollegium seine Vorschläge ein. Dieselben gingen hauptsächlich dahin, daß man die Kultivirung solchen Leuten übertragen solle, welche schon Feldbau trieben und die nöthigen Geschirre besäßen, um Dünger dahin zu schaffen[3]. Man entschloß sich nun, den Boden nach und nach gegen Entrichtung von Erbzinsen an Baulustige zu überlassen. Der Betrag der Erbzinsen war sehr gering: anfangs gewöhnlich 1 bis 2 Gulden jährlich bei 8 bis 10, ja sogar in einzelnen Fällen 20 bis 24 Freijahren. Dennoch ging der Anbau ziemlich langsam vorwärts und erst von den vierziger Jahren des vorigen Jahrhunderts an beginnt ein etwas rascheres Tempo der Besiedelung.

Bereits im Jahre 1699 war der „Sand“ (so wurde die Gegend schon im Mittelalter genannt) durch den Ingenieur Constantin Erich vermessen, auch Straßen und Alleen projektirt worden, doch sind dieselben in der Folge nicht so zur Ausführung gekommen, wie der Plan sie zeigt[4].

Das erste Grundstück, welches auf dem Sande neu angelegt wurde, war der Holzhof. Nachdem nämlich der frühere Altdresdner Holzhof durch den Brand von 1685 vernichtet worden war, legte im Jahre 1687 der Amtsschreiber und spätere Obersteuerbuchhalter Andreas Trömer im Auftrage der Kammerräthe einen neuen Holzhof auf derjenigen Stelle an, welche jetzt das Neustädter Gymnasium einnimmt[5]. Derselbe war anfänglich nur mit einer Bretterwand umgeben und enthielt die nöthigen Schuppen, Ställe und ein Wohnhaus für den Holzaufseher, sowie Lokalitäten für den Bierschank. Der Haupteingang zu diesem Holzhofe befand sich an der nach der Elbe zu gelegenen Seite, da sich an Stelle der Holzhofgasse damals nur ein wahrscheinlich ziemlich primitiver Weg befand.

Das zweite Grundstück war das im Jahre 1714 erbaute Militärlazareth an der Wasserstraße[6], welches im Jahre 1817, nachdem es schon längere Zeit unbenutzt [242] gestanden hatte, zur Garnisonschule eingerichtet wurde; jetzt dient es auch diesem Zwecke nicht mehr. Es führt die Nr. 5 der Wasserstraße[7].

An der Bautzner Straße wurde vom Obersten Johann Christoph Naumann das erste Grundstück angelegt. Es wird im Jahre 1733 als bereits vorhanden erwähnt, bestand aber schon mehrere Jahre früher, wie ein Plan von 1729 zeigt[8]. 1753 befand es sich im Besitze des vormaligen Rathskellerwirths Boden, welcher 1759 die Konzession zum Bierschank auf Widerruf erhielt und nach welchem es Bodens, auch Altbodens, genannt wurde, eine Bezeichnung, welche sich bis in die erste Hälfte unseres Jahrhunderts erhalten hat. Später erhielt es den Namen zum Reußischen Garten und gegenwärtig heißt es Ballhaus. Das Grundstück war anfangs viel umfänglicher als heute, wie überhaupt bei den zuerst stattgefundenen Vererbungen meist sehr große Flächen vorkommen, die später mehrfach zertheilt worden sind.

Weiter wurde im Jahre 1733 Christoph Krügern, der länger als 30 Jahre beim Militär gedient hatte und bei Fraustadt von den Schweden gefangen genommen worden war, „aus Gnaden und in Ansehung seiner erlittenen Gefangenschaft“ ein Stück Land neben dem Holzhofe und zwar auf der nach der Stadt zu gelegenen Seite desselben, an der Stelle, welche jetzt das an der Ecke der Carlstraße an den Garten des Gymnasiums anstoßende Grundstück einnimmt, zur Anlegung eines Gartens überlassen. Krüger baute auf diesem Grundstücke ein Haus, richtete dasselbe als Gasthaus ein und benannte es zu den drei Linden. Die Konzession erlangte er erst 1738[9]. Es war dies das erste auf dem Neuen Anbau angelegte Gasthaus.

An der andern Seite des Holzhofes, dort wo jetzt das Warburg’sche Grundstück liegt, wurde ebenfalls im Jahre 1733 dem Archivsekretär Johann Friedrich Gerven ein Platz vererbt, auf welchem derselbe ein Grundstück anlegte. Dasselbe wurde im Jahre 1737 in der Richtung nach der Prießnitz zu und an der der Holzhofgasse zugekehrten Seite vergrößert, später aber mehrfach wieder zertheilt, so daß die jetzigen Grundstücke Holzhofgasse Nr. 4 bis 12 daraus entstanden sind[10]. Gerven besaß das Grundstück nur einige Jahre, und etwa um 1744 erkaufte es der Oberkonsistorial-Präsident Graf von Holtzendorf. Nach einer späteren Besitzerin, der Gemahlin des Grafen Friedrich August Cosel, einer geborenen Gräfin Holtzendorf, erhielt es den Namen „Cosel’scher Garten“[11].

Fast um dieselbe Zeit wie das Gerven’sche Grundstück entstand auch das Lincke’sche Bad, anfänglich als Privatgrundstück. Durch Reskript vom 31. Mai 1734 wurde dem Bettmeister beim Japanischen Palais, Martin Teuffert, als Lehnträger für den Major George Hubert Freiherrn von Dießbach, ein Stück Land zu Anlegung eines Gartens „an dem Buddissiner und Radeberger hohlen oder Fürstenwege an der Prießnitzbach unter der steinernen Brücke“ vererbt[12]. Später erwarb der kurfürstliche Kammerdiener Josef Pierrart diesen Garten und erhielt 1753 die Konzession zum Bierschanke. Der Lehnträger Pierrarts war der Sekretär Gleichmann, was deshalb zu bemerken ist, weil die fragliche Konzession auf des letzteren Namen ausgefertigt wurde. 1764 besaß Dr. Peter Ambrosius Lehmann das Grundstück, welcher „in Ansehung der guten Lage und der daselbst befindlichen mineralischen Gewässer“ ein Bad anzulegen beabsichtigte und am 30. Mai desselben Jahres die Konzession dazu erhielt. Den Namen Lincke’sches Bad erhielt das Grundstück nach dem Accisrath Carl Christian Lincke, welcher es um 1775 besaß und dessen Erben es noch 1829 im Besitz hatten[13].

Das auf dem Lincke’schen Bade früher befindliche Theater wurde (nach Lindau Bd. 2, S. 309) zu Anfang des Jahres 1776 vom Accisrath Lincke erbaut und am 22. Mai desselben Jahres von der Seyler’schen Schauspielergesellschaft[WS 1] eingeweiht. Aktenmäßige Notizen haben sich über die Erbauung dieses Theaters nicht gefunden, dasselbe wird vielmehr nur nebenbei erwähnt. Unterm 25. Juni 1776 erging nämlich von der Landesregierung ein Reskript an den Amtmann zu Dresden, laut dessen ihm unter der Mittheilung, daß die Seyler’sche Schauspielergesellschaft Sonn- und Festtags in des Accisrath Lincke vor dem schwarzen Thore gelegenen Garten und Bade Schauspiele aufführe, befohlen wurde, darüber Erkundigung einzuziehen und Bericht zu erstatten. In diesem Berichte heißt es nun, daß die Seyler’sche Truppe sich auf die vom Richter auf dem Neuen Anbau, Lischke, ertheilte Erlaubniß berufen habe, welcher in der Verlegung der einen Komödie auf einen Sonntag (die Gesellschaft spielte nämlich wöchentlich drei Mal) kein Vergehen zu erblicken geglaubt habe, da Seyler ein privilegirter Hofschauspieler sei. Dabei bemerkt der Amtmann, daß er „legaliter gar nicht wisse, ob der Accisrath Lincke ein Kommödienhaus gebaut habe und [243] ob er durch Seylern darin Kommödien aufführen lasse“. Es geschah darauf weiter nichts, als daß Seylern die Aufführung von Schauspielen an Sonn- und Festtagen verboten wurde. Eine Erlaubniß zu Errichtung dieses Theaterbaues scheint Lincke nicht gehabt zu haben[14].

Bis zum Jahre 1739 war der Anbau auf dem Sande noch sehr wenig vorgeschritten. Auf einem vom Kammerkondukteur Christian Conrad Francke im August 1739 aufgenommenen, in sehr großem Maßstabe gezeichneten Plane sehen wir, daß nur die rechte Seite der Holzhofgasse nebst einem Theile der rechten Seite der Bautzner Straße, ferner die Wasserstraße vom Lazareth bis an den Holzhof bebaut sind, und zwar immer nur mit wenigen weit von einander liegenden Gebäuden, da die Grundstücke sehr große Gärten aufweisen. An der linken Seite der Bautzner Straße liegen nur Bürgers und Oberst von Naumanns Gärten, sowie ein als „Kestners Feld“ bezeichnetes Stück Land. Jenseits der Prießnitz ist nur der Diestbach’sche Garten (das Bad) und ein dem Accisrath Hoffmann gehöriges unbebautes Grundstück gelegen. Das Dreieck, welches jetzt vom ehemaligen goldenen Löwen und den dahinter liegenden Gebäuden an der linken Seite der Holzhofgasse und der rechten Seite der Bautzner Straße bis zur Prießnitz eingenommen wird, war noch gänzlich unbebaut. An der Königsbrücker Straße liegt nur das Pablick’sche Grundstück: die spätere grüne Tanne[15]. Im Ganzen sind nur 12 Grundstücke mit Gebäuden besetzt. Man sieht also, große Fortschritte hatte die Bebauung des Sandes bis dahin noch nicht gemacht.

Der früher in der Nähe der Königsbrücker Straße, etwa zwischen der Katharinen- und Louisenstraße, aber mehr nach letzterer zu befindliche Galgen war im Jahre 1732 abgetragen und auf einen Platz unweit des über die Prießnitz führenden Diebsstegs verlegt worden[16]. Doch schon 1737 wurde er auf einen Platz seitwärts der Blasewitzer Straße (in der Gegend des Tännichts) und von da 1740 in die Nähe der Weißeritz vor dem Löbtauer Schlage weiter verlegt[17]. Der Galgen hat sich wenigstens seit der Mitte des 17. Jahrhunderts (nach Hasche sogar seit dem 16. Jahrhundert) auf dem Sande befunden, denn er wurde schon 1666, als er sehr baufällig geworden war, abgetragen und neu erbaut. Er bestand aus drei Theilen und zwar aus einem unteren steinernen, einem mittleren hölzernen und einem oberen eisernen; der untere wurde vom Rathe, der obere und mittlere vom Amte gebraucht. Der Rath trug die Kosten für den unteren, das Amt für die beiden oberen Theile[18]. Wegen des eisernen Theiles wird der Galgen gewöhnlich als „das eiserne Gericht“ bezeichnet.

Das Weichbild der Stadt Dresden zog sich durch den Neuen Anbau hindurch und ging, an der Elbe anfangend, ungefähr in der Richtung der jetzigen Carlstraße, nach der Bautzner Straße, das Grundstück des Obersten Naumann (jetzt Ballhaus) schräg durchschneidend, nach der Königsbrücker Straße, überschritt die letztere ungefähr bei Kammerdieners und wendete sich von dort etwas links nach den bei den Scheunenhöfen gelegenen Feldern[19]. In Folge der Theilung des Neuen Anbaues durch das Weichbild gehörte ein Theil der Grundstücke unter Raths- und der andere unter Amtsjurisdiktion, was in Bezug auf die Ertheilung von Schankkonzessionen und sogar in Bezug auf die Vererbung von Grund und Boden zu verschiedenen Zeiten von Einfluß gewesen ist.

Der erste Ansiedler an der Königsbrücker Straße war der schon erwähnte Bartholomäus Pablick, ein böhmischer Gärtner. Es wurde ihm im Jahre 1735 ein Stück Land zu Anlegung eines Gartens dort vererbt und 1737 die Konzession zum Bierschank ertheilt. 1742 gehörte das Grundstück einem Fleischermeister Rennefanz und wurde die Sandschänke genannt, später, um 1758, führte es den Namen „Grüne Tanne“. Die Namen der auf dem Neuen Anbau entstandenen Gasthöfe und Schänken entstammen übrigens mehrfach einer späteren Zeit als der ihrer Anlegung[20]. In den ersten Jahren ihres Bestehens scheint sich die Pablick’sche Schänke keines ganz guten Rufes erfreut zu haben, denn das Amt Dresden sagt 1741 bei Gelegenheit eines von Pablick eingereichten Gesuchs um Vererbung eines weiteren Platzes auf dem Sande, daß, weil das Gebäude allein und abgelegen, es allerhand liederlichen Leuten zu Einkehr und Aufenthalt bequem sei. Pablick habe das Land, welches er nun 5 Jahre besitze, wüste liegen lassen und nur ein schlechtes unausgebautes Haus an die Straße gesetzt. Pablick war übrigens weniger Gärtner als Bauspekulant, denn er hatte laut eines Zeugnisses vom Jahre 1743 bereits 11 Grundstücke in den Vorstädten Dresdens bebaut und Gärten angelegt[21]. Auch 1744 wurde ihm wieder an der jetzigen Glacisstraße ein Stück Land vererbt.

Um den Anbau zu fördern, erstattete der Gouverneur von Dresden, Graf Rutowski, unterm 21. Juli 1741 einen Vortrag an den König, worin er ausführte, daß [244] sich zwar immer mehr Personen fänden, welche bereit wären, die vor Neustadt befindliche wüste und unfruchtbare Gegend des Sandes anzubauen, sowie Gebäude aufzuführen, da jedoch denselben keine Garantie geleistet werden könne, daß sie entschädigt werden sollten, wenn die Festungswerke weiter ausgedehnt würden, und sie ihre Gebäude unentgeltlich wieder abtragen müßten, auch ihre Grundstücke nicht veräußern und daher kein rechtes Haus erbauen könnten, so gestatte er sich anzufragen, ob Se. Majestät noch gesonnen sei, die Neustädter Festungswerke völlig auszuführen oder die Fortifikation gänzlich erliegen zu lassen. Sollte ersteres der Fall sein, so würde Niemandem mehr zu gestatten sein, sich auf dem Sande anzubauen, in letzterem Falle jedoch würde der Anbau mit größerem Eifer als bisher gefördert werden und die ganze Gegend um Neustadt mit viel größerem Erfolg als zu Friedrichstadt, obwohl der Boden dort besser sei, bebaut werden können, zumal die Nähe des Waldes und des Elbstroms die Sache sehr erleichtere und der starke Verkehr der über die Gegend führenden Landstraßen den Anbauenden große Vortheile böte. Zugleich überreichte er drei Pläne, welche die Civil- und Militärbau-Kommission für letzteren Fall entworfen hatte. In denselben war darauf Bedacht genommen, daß die Hauptstraße nach Polen, die jetzige Bautzner Straße, sehr breit angelegt werde und die anzulegende Vorstadt mit den Scheunenhöfen Zusammenhang erhalte, damit das Ganze nach seiner Vollendung eine einzige Vorstadt bilde. Der neue Stadttheil sollte alsdann eine gemeinschaftliche Kirche und einen Marktplatz erhalten[22], ein Plan, welcher jedoch nicht zur Ausführung gelangt ist. Wahrscheinlich hat man sich nicht gleich zu entschließen vermocht, die geplante Erweiterung der Neustädter Festungswerke aufzugeben, da bald darauf (1742) der erste schlesische Krieg begann, doch erstattete Rutowski bei Gelegenheit einiger weiteren Vererbungsgesuche unterm 12. Dezember 1743 wiederum Vortrag in der Sache, worauf am 12. Januar 1744 ein Reskript erging, welches erklärt, daß die beabsichtigten Fortifikationen nicht ausgeführt und den Anbauenden alle möglichen Erleichterungen zu Theil werden sollten. Rutowski reichte hierauf unterm 4. März 1744 einen neuen Plan ein, nach welchem die Straßen durchgehends 40 Ellen breit, sowie ein Marktplatz 370 Ellen lang und 250 Ellen breit etwa in der Gegend zwischen der jetzigen Alaunstraße und der Martin-Lutherstraße angelegt werden sollte; auch eine Kirche, ein Kirchhof und eine Priesterwohnung sind vorgesehen. Im übrigen sollte das Baureglement für die Vorstädte vom 19. Juli 1736 gelten, die Bauenden aber sollten vollkommene Freiheit haben, von Holz oder von Stein zu bauen. Der Plan wurde durch Reskript vom 28. März 1744 approbirt, ist aber hinsichtlich der Straßenbreite, des Marktes, der Kirche und des Kirchhofes ebenfalls nicht zur Ausführung gekommen[23]. In Folge der gewährten Erleichterungen und der größeren Sicherheit, die Grundstücke nicht etwa zu Festungszwecken wieder zu verlieren, ging es mit der Bebauung von nun an bedeutend schneller vorwärts, wie sich denn vom Jahre 1745 an zahlreiche Gesuche um Ueberlassung von Bauplätzen finden. In einem Hausbesitzer-Verzeichnisse von 1758 werden bereits 49 Besitzer und zwar 20 unter Raths- und 29 unter Amtsjurisdiktion aufgeführt.

Vom schwarzen Thore ausgehend befand sich in der Richtung der heutigen Georgenstraße und des nach der Elbe zu gelegenen Theiles der Glacisstraße, ziemlich an der Stelle dieser beiden Straßen, der sogenannte Fürstenweg. Das an der nordöstlichen Seite dieses Fürstenwegs gelegene Terrain wurde im Jahre 1744, mit Ausnahme zweier kleinen Stücke, in der ganzen Länge der heutigen Glacisstraße an den Bader zu Neustadt, Elias Bauriedel (dieser erhielt die Ecke an der Bautzner Straße), den Gärtner Bartholomäus Pablick (dieser erhielt das in der Mitte gelegene Stück) und den Equipage-Kommissar Zinckernagel (letzterer erhielt das Eckgrundstück an der Wasserstraße) vererbt, womit die Bebauung der rechten Seite der Glacisstraße begann. Die ursprünglich sehr umfänglichen Grundstücke wurden, namentlich das Pablick’sche, bald darauf zertheilt, an verschiedene Personen weiterverkauft und bebaut[24]. Die Bebauung des an der linken Seite der Holzhofgasse gelegenen Areals begann im Jahre 1746. Bald darauf, im Jahre 1749, entstand das Gasthaus zum goldenen Löwen, zuerst nur Schanklokal, von 1778 an Gasthof[25]. An der Königsbrücker Straße befanden sich bis zum Jahre 1750 außer der obenerwähnten Sandschänke keinerlei bauliche Anlagen oder Gärten, doch wurde im nämlichen Jahre dem Gräflich Brühl’schen Kammerdiener Simon Wilhelm Haller ein langgestreckter Platz vererbt, auf welchem er 1756 einen Gasthof erbaute und demselben den Namen „Zum schönen Brunnen“ beilegte. Im Volksmunde nannte man das Grundstück schlechthin „Kammerdieners“, eine Bezeichnung, unter der es bekannter ist, als unter seinem eigentlichen Namen und die sich bis in die neueste Zeit erhalten hat[26].

Es sei an dieser Stelle gleich noch einiger anderer Gasthöfe und Schänken gedacht, welche kurz nachher [245] entstanden und sich größtentheils bis in unsere Zeit erhalten haben, wenn auch in veränderter Gestalt. Im Jahre 1753 wurde die goldene Bretzel, jetzt Tonhalle, an der späteren Glacisstraße durch den Hoftischler Pedany[27], 1755 die drei Kronen von einem gewissen Rentsch[28] und ebenfalls 1755 die stille Musik von einem Fleischermeister Schumann angelegt[29]. Der seit einer Reihe von Jahren verschwundene Gasthof zur blauen Weintraube an der Ecke des nach ihm benannten Gäßchens bestand schon 1767 als Schankstätte und wurde erst 1816 zum Gasthof[30]. Die Gründungsjahre der verschiedenen Gasthöfe sind nicht immer mit Genauigkeit zu ermitteln, da die Inhaber der betreffenden Grundstücke oft schon mehrere Jahre vorher, ehe sie eine Konzession erhielten, auf eigene Hand Gasthöfe errichtet und Bier geschänkt hatten. In einem Berichte des Amtmanns zu Dresden vom Jahre 1793 heißt es auch, daß auf dem Neuen Anbau wider Verschänkung des Stadtbieres weder ein Verbot noch ein Privilegium vorhanden, dieselbe vielmehr ohne besondere Konzession von jeher sowohl unter Amts- als Rathsjurisdiktion betrieben worden und jeder, welcher Bier zu schänken gesonnen sei, sich beim Rentamte deswegen melde und das Zapfengeld, das hergebrachtermaßen 4 Groschen vom Fasse betrage, zu Ende jedes Jahres bezahle. Die Quantität des ausgeschänkten Bieres müsse durch ein Attest der General-Accis-Einnahme bewiesen werden. Zu Verschänkung fremder Biere sei dagegen höchste Konzession erforderlich[31].

In den Jahren 1750 bis 1751 waren die bis dahin auf dem Walle zu Neustadt-Dresden befindlichen vier Pulverhäuser nach dem links der Bautzner Straße gelegenen unbebauten Theil des Sandes verlegt und in gleichmäßigen weiten Abständen von einander erbaut worden. In der Mitte des durch diese Pulverhäuser gebildeten großen Vierecks befand sich das Wachthaus. Dieses Viereck muß im Norden bis ziemlich an den Bischofsweg, im Westen etwa bis an die Alaunstraße, im Osten bis an die Kamenzer- und Martin Lutherstraße und im Süden bis an die Böhmische Gasse, letztere wahrscheinlich noch in sich begreifend, gereicht haben, denn vor 1764 bestand dieselbe noch nicht. Die ganze dortige Gegend blieb deshalb auch unbebaut, bis 1764 die Pulverhäuser nach Friedrichstadt verlegt wurden. Sie scheinen übrigens schon während des siebenjährigen Krieges zum Theil in Verfall gerathen zu sein[32]. Gleich nach Beendigung des Krieges im Jahre 1763 begann ein lebhafter Bewerb um Baustellen in dortiger Gegend: ein aus dem Jahre 1764 herrührendes Verzeichniß nennt 15 Personen, meist Beamte und bei Hofe bedienstete Leute, welche sich um Plätze bewarben. Es folgte nun besonders die Bebauung der jetzigen Alaun- und Louisenstraße und zwar zunächst in der Gegend der Kreuzung dieser beiden Straßen, sowie an der Marktgasse und nach der Prießnitz zu[33]. In letzterer Gegend siedelte sich 1776 der bekannte Bilderdieb Wogatz an, indem er dort eine Krapp-Plantage anlegte[34]. Auch an der Nordseite der Böhmischen Gasse, dicht bei der Alaunstraße, finden sich 1766 zwei etwas von einander entfernt gelegene Gebäude[35]. Auf der südlichen Seite der späteren Marktgasse, jetzt Sebnitzer Straße, war 1771 die Anlegung eines Marktplatzes in Aussicht genommen, doch ist dieselbe nicht zur Ausführung gekommen[36].

Das Amt Dresden in Verbindung mit dem Oberforstmeister, dem Oberlandbaumeister und dem Pürschmeister, erstattete im Februar 1764 wegen der obenbemerkten 15 Gesuche Bericht, worin von Seiten des Oberforst- und des Pürschmeisters beantragt wird, daß zwar der Sand zu Feld oder Gartenland anzubauen und mit Stangen zu vermachen erlaubt werden könne, doch die Erbauung von Häusern und Anbringung von festen Vermachungen, woraus nach und nach Mauern entstehen könnten, nicht gestattet werden möchte, da durch die Bewohner solcher dem Walde nahe gelegenen Gebäude die Wildbahn gestört und Gelegenheit zum Holzdiebstahl gegeben werde, wie die Erfahrung bereits gelehrt habe, ferner werde mit den vererbten Plätzen öfters Handel getrieben und solche sogar an böhmische Leute, welche meist arm seien, verpachtet, auch könnten in dergleichen hin und wieder herum gebauten Häusern verdächtige Personen sich aufhalten. Der Oberlandbaumeister und das Amt Dresden waren dagegen der Meinung, daß der Zweck, den Sand nach und nach haltbarer zu machen, auf diese Weise nicht erreicht werde und den neuen Anbauern die Anbringung tüchtiger Vermachungen zu gestatten sein dürfte, namentlich da wegen eines großen Stückes abgetriebenen Holzes nicht mehr so stark auf die Wildbahn zu sehen wäre. Es [246] wurde in Folge dessen vom Geheimen Kabinet verfügt, daß die zu erwerbenden Plätze blos zu Feld und Gartenland benutzt, aber nicht mit Wohnhäusern bebaut werden, sondern nur die nöthigen Schuppen und Wirthschaftsgebäude aufzuführen gestattet sein solle, die Anbringung steinerner Vermachungen solle indessen erlaubt sein[37]. Diese Verordnung ist in der Folge nicht eingehalten worden, da viele Wohnhäuser ohne vorher eingeholte Erlaubniß erbaut, deren Erbauung nachträglich aber genehmigt, bei den meisten jedoch die Konzession in jedem einzelnen Falle ertheilt wurde, doch kamen auch, und zwar noch in den ersten Jahren unseres Jahrhunderts, einige Fälle vor, wo man die Errichtung von Häusern nicht gestattete[38]. Bei den in der Nähe des Prießnitzbaches zu vererbenden Grundstücken wurde anfangs auf den Wildwechsel Rücksicht genommen und bestimmt, daß 100 Schritte von der Prießnitz ab der Sand frei und offen bleiben solle[39].

Waren die früheren Ansiedler, namentlich bis zum Jahre 1739, meist Leute gewesen, welche Gärten angelegt und einzelne Häuser errichtet hatten, so begann in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts auch die Errichtung größerer gewerblicher Etablissements. So errichtete der Kaufmann Gottfried Heinrich Hann im Jahre 1765 auf seinem an der Elbe neben dem Lazareth gelegenen Grundstücke eine Potasch-Siederei[40], 1770 wurde dem Landkammerrath Johann Friedrich von Posern die Konzession zu Anlegung einer Eisengießerei ertheilt, welche besonders dazu bestimmt war, dem Zeughause die nöthigen Kugeln und Hohlgeschosse zu liefern. Dieselbe wurde in der Gegend zwischen dem Schillerschlößchen und dem Lincke’schen Bade errichtet und mußte bei Anlegung des die jetzige Schillerstraße bildenden Theiles der Bautzner Chaussee beseitigt werden, da letztere über das Areal der Eisengießerei hinweggeführt wurde[41]. Ferner verlegte der Geheime Rath Peter Nicolaus von Gartenberg, der auf der Neuegasse in Altstadt eine Alaunflußsiederei angelegt hatte, dieselbe im Jahre 1765 in die Gegend der Alaunstraße und zwar an die linke Seite des äußeren Endes derselben. Die Gebäude dieser Flußsiederei waren ziemlich primitiv und bestanden nur aus zwei Häusern, deren eines von Holz war[42]. In den Jahren 1795–1796 errichtete der Kaufmann Friedrich Karl Emanuel Treitschke auf einem jenseits der Prießnitz dem Lincke’schen Bade gegenüberliegenden Platze eine Cichorienfabrik: die heutige Roßnersche Dampfmühle[43].

Eine Schule gab es auf dem Neuen Anbau bis zum Jahre 1777 nicht. In diesem Jahre errichtete der Oberkonsistorialrath Dr. Rädler zunächst in dem zu seinem Grundstücke gehörigen Gartenhause eine solche; sie bestand bis zum Jahre 1789, wo er, theils aus eigenen Mitteln, theils durch milde Beiträge unterstützt, ein Grundstück in der Badegasse (jetzt Louisenstraße 59) erwarb und darin eine Volks- und Industrieschule, sowie eine Waisenanstalt errichtete. Die Anstalt wurde am 21. Juli 1789 eröffnet. Die Schule bestand aus zwei Klassen, in deren jeder sich im Jahre 1794 gegen 100 Kinder befanden. Die Arbeitsschule enthielt drei Klassen, nämlich eine Flachsspinnerei-, eine Schafwollspinnerei- und eine Strick- und Nähklasse. Die Schulstunden waren von vormittags 8–11 Uhr für alle Kinder, während für diejenigen, welche Schulgeld bezahlten, sowie für Kinder, welche zur Arbeit noch nicht fähig waren, auch nachmittags von 1–3 Uhr Schule gehalten wurde; die übrigen wurden von 1–6 Uhr in der Arbeitsschule beschäftigt. In die Waisenanstalt konnten nur zwölf Kinder aufgenommen werden. Durch Reskript vom 20. Juli 1796 wurde der Polizei-Kommission die Aufsicht über das Institut übertragen, dem Oberkonsistorialrath Rädler jedoch die spezielle Aufsicht bis zu seinem am 19. August 1801 erfolgten Tode belassen. Die Oberaufsicht über das eigentliche Schulwesen führte das Oberkonsistorium[44]. Im Jahre 1823 wurde die Anstalt durch den Anbau eines Seitengebäudes erweitert und die frühere Friedrichstädter Waisenanstalt damit vereinigt. Aus der Schule entstand später die 4. Armenschule[45], das Waisenhaus aber wurde 1849 aufgehoben und seine Zöglinge, 48 an der Zahl, siedelten in das Stadtwaisenhaus über[46].

Eine zweite Schule wurde in Folge der Neide’schen Stiftung errichtet. Der kurfürstliche Leibmedicus Neide hatte in seinem 1751 errichteten Testamente angeordnet, daß in seinem an der Elbe (jetzt Wasserstraße) neben dem Lazareth gelegenen Grundstücke eine Schule für die Kinder der auf dem Sande wohnenden Glieder der böhmischen Gemeinde errichtet werden sollte, sowie daß in diesem Hause diejenigen alten unvermögenden Mannes- und Weibspersonen, denen die Ihrigen Pflege nicht angedeihen lassen könnten, möchten dieselben nun vom Sande oder aus anderen Theilen der böhmischen Gemeinde stammen, aufgenommen und verpflegt werden [247] sollten. Die Schule, für welche ein neues Haus erbaut worden war, wurde am 23. Januar 1787 eingeweiht. Die Stiftung wurde 1820 durch ein vom Finanz-Registrator Rasp ausgesetztes Kapital von 1200 Thalern erweitert mit der Bestimmung, daß von den jährlichen Zinsen der Lehrer ein Drittel als Besoldungszulage erhalten und vier deutsche arme Kinder in die Schule aufgenommen werden sollten. Ein weiteres Drittel sollte zur besseren Verpflegung der im Stifte wohnenden Armen und das letzte Drittel zu Reparaturen im Hause und Erhaltung des ganzen Stiftes verwendet werden. Vom Jahre 1843 an wurden die Kinder in die Bezirksschule der Antonstadt aufgenommen[47].

Die Anlegung der Villenviertel und der dieselben durchschneidenden Straßen zwischen Antonstraße und Theresienstraße einerseits, sowie zwischen Glacis- und Hospitalstraße andererseits, erfolgte nach Beseitigung der Neustädter Festungswerke, und zwar wurden die zwischen dem schwarzen und weißen Thore an der Theresien,- Karolinen- und Antonstraße, an der Ringmauer, dem Hainweg und der Querallee gelegenen Demolitionsplätze bereits im Jahre 1817, die zwischen dem schwarzen Thor und der Elbe an der Hospital-, Georgen- und Glacisstraße sowie am untern und obern Kreuzwege gelegenen im Jahre 1824 im Wege öffentlicher Versteigerung veräußert[48]. – Lange Zeit hindurch war der vordere Theil der Bautzner Straße, welche im Jahre 1745 verbreitert worden war, in Verbindung mit der im selben Jahre neuangelegten Holzhofgasse[49] sehr belebt, da diese beiden Straßen den ganzen Verkehr nach der an das Ende der letzteren anschließenden Stolpener Straße vermittelten. Diese Stolpener Straße führte vom Ende der Holzhofgasse über die noch dort befindliche Prießnitzbrücke an der Elbe hin und erreichte erst beim Waldschlößchen die heutige Chaussee. Die der Elbe zunächst liegende Brücke über die Prießnitz wurde die neue, die obere beim Lincke’schen Bade die alte Brücke genannt. Der zwischen dem goldenen Löwen und der Prießnitzbrücke am Lincke’schen Bade gelegene Theil der Bautzner Straße hieß Radeberger Straße und setzte sich von dieser Brücke an auf der heutigen Radeberger Straße fort. Außer der obengenannten Stolpener Straße (auch Fürstenweg genannt) zog sich noch dicht an der Elbe ein Weg hin, der als Loschwitzer Kirchsteig bezeichnet wird, aber nur bei niederem Wasserstande passirbar war. Die ganze Fläche der Sandes war noch von verschiedenen Wegen durchzogen, welche in Folge der Anlegung von Straßen später sämmtlich verschwunden sind, auch der Bischofsweg findet sich auf dem Plane von 1739 eingezeichnet, doch war derselbe damals noch völlig unbebaut[50]. Die Chaussee von der Prießnitzbrücke am Lincke’schen Bade bis zum Waldschlößchen, die jetzige Schillerstraße, wurde erst viel später angelegt[51]. Es tauchte zwar bereits im Jahre 1752 der Plan auf, die an der Elbe sich hinziehende Bautzner oder Stolpener Straße auf höheres Terrain zu verlegen, doch kam die Sache erst in den Jahren 1783–1786 zur Ausführung[52]. Der Bau war mit 25 000 Thalern veranschlagt und sollte in drei Jahren fertig gestellt werden. Um die Straße in der geplanten Weise anlegen zu können, mußte die Posernsche Kugelgießerei beseitigt werden, doch blieben einige der Gebäude derselben stehen und wurden zur Unterbringung von Straßenarbeitern und Arbeitsgeräthen benutzt. Auf dem Areale der ehemaligen Kugelgießerei wurde ein Chausseehaus erbaut, das jedoch nicht lange gestanden hat, denn schon 1809–1810 wurde oberhalb des Meisenberges ein neues (das jetzt noch stehende an der Ecke der Bautzner und Radeberger Chaussee) errichtet. Die Veranlassung dazu war die Verbindung der Radeberger Chaussee mit der Bautzner, welche im Jahre 1810 erfolgte[53]. Ein Theil des Eisengießereigrundstückes wurde im Jahre 1787 dem Grafen Marcolini überlassen, der auf dem Areale desselben und auf demjenigen des von ihm erkauften Basemann’schen Grundstückes ein Vorwerk anlegte[54]. Dieses ehemals Marcolini’sche Vorwerk wurde später niedergerissen und an seiner Stelle eine Villa (jetzt Schillerstraße Nr. 28) erbaut, deren Seitengebäude noch heute zwei auf Landwirthschaft bezügliche Bildwerke tragen, die von der Schillerstraße aus sichtbar sind. Das hinterm Waldschlößchen noch jetzt stehende kleine, mit gothischen Fenstern versehene Jagdhaus wurde gleichfalls von Marcolini erbaut.

Im Jahre 1745 finden sich nur zwei Straßenbezeichnungen vor, und zwar wird die Königsbrücker Straße „Königsbrücker und Langebrücker Straße“ genannt, während die Bautzner Straße bis zum Anfange der Holzhofgasse und die letztere selbst zusammen als „Neue Straße“ bezeichnet werden; der vom goldenen Löwen nach der Prießnitz zu gelegene Theil der heutigen Bautzner Straße ist noch namenlos[55]. Später heißt die Bautzner Straße vom goldenen Löwen [248] ab bis an die Prießnitz „Radeberger Straße“ und der oben als Neue Straße bezeichnete Theil einschließlich der Holzhofgasse „Bautzner Straße“. 1823 wird der Name Bautzner Straße auf die Strecke vom Albertplatz bis zum Waldschlößchen übertragen und die Holzhofgasse wird Altbautzner Straße genannt. 1839 erscheint die Bezeichnung Holzhofgasse. Seit 1859 heißt der äußere Theil der Bautzner Straße Schillerstraße[56]. Die Wasserstraße hieß früher „an der Elbe“, seit 1839 Wasserstraße. Die Glacisstraße wird ursprünglich als „dem Festungsgraben gegenüber“ bezeichnet, 1837 heißt sie „am Glacis“, 1839 „Glacisstraße“. Das Löwengäßchen, jetzt Löwenstraße, erscheint 1839 als solches zum ersten Male, wahrscheinlich war es bis dahin namenlos. Es führt seinen Namen vom Gasthof zum goldnen Löwen. Wovon die Wolfsgasse ihren Namen hat, hat sich nicht ermitteln lassen, vor 1823 hieß sie Kronengasse[57], nach der an der Ecke dieser Gasse gelegenen Restauration zu den drei Kronen. Die Weintraubenstraße war 1797 noch eine namenlose Sackgasse, später und noch 1837 wurde sie Seilergäßchen und von 1839 an von dem an der vorderen linken Ecke von der Bautzner Straße aus liegenden Gasthofe zur blauen Weintraube „Weintraubengäßchen“ genannt. Die Alaunstraße war 1766 noch namenlos und wird als „neue Straße“ bezeichnet, der Name Alaungasse erscheint 1797. Seinen Ursprung hat derselbe von der dort befindlichen Alaunhütte[58]. Die Louisenstraße hieß anfänglich Badegasse (1797), von 1839 an Louisenstraße, auch kommt früher einige Male der Name Schulgasse vor, wahrscheinlich von der dort befindlichen Schule des Dr. Rädler. Der Bischofsweg, dessen Name schon aus dem Mittelalter herrührt, wird um 1797 vorübergehend „An der Dresdner Haide“ 1839 aber wieder Bischofsweg genannt. Die Prießnitzstraße hieß ursprünglich „an der Prießnitz“, seit 1837 Prießnitzgasse. Die jetzige Görlitzer Straße, welche diesen Namen seit 1883 führt, hieß früher Weißegasse, seit 1839 Waldgasse. Die Kamenzer Straße, seit 1861 so genannt, hieß vordem Schwarzegasse. 1795 erscheint auch ein Mal die Bezeichnung „schwarze Kreuzgasse“, was zu der Vermuthung führt, daß in der Gegend derselben ein Weg gelegen haben mag, der nach dem im Prießnitzwalde befindlichen bekannten schwarzen Kreuz führte, denn, wie wir oben gesehen haben, durchkreuzte eine große Anzahl Wege den Sand[59]. Die Pulsnitzer Straße hieß 1748 der Haideweg, später Judengasse von dem daselbst gelegenen Judenbegräbnißplatze. Letzterer wurde den Juden, welche bis dahin ihre Todten nach Teplitz schaffen mußten, durch Reskript vom 24. April 1750 gegen ein Angeld von 1000 Thalern eingeräumt und am 26. April 1751 verraint und übergeben[60]. Seit 1862 heißt die ehemalige Judengasse Pulsnitzer Straße. Die Böhmische Gasse ist erst nach 1764, nachdem die Pulverhäuser beseitigt waren, entstanden; auf den älteren Plänen von 1745 und 1750 ist von ihr keine Spur zu sehen. Sie erscheint zum ersten Male als Sackgasse, mit zwei von einander entfernt stehenden, an der nördlichen Seite nach der Ecke der Alaunstraße zu gelegenen Häusern bebaut, auf dem schon obenerwähnten, aus dem Jahre 1766 herrührenden Plane[61] und wurde erst bei Anlegung der Martinstraße völlig durchgeführt. Der Name Böhmische Gasse kommt schon 1797 vor. In Nummer 3 der Dresdner Geschichtsblätter vom Jahre 1895 wird mit Recht der Sage entgegengetreten, daß sich dort bereits im 17. Jahrhundert böhmische Gärtner angesiedelt hätten[WS 2]. Aber auch die aus Hasche geschöpfte Nachricht, daß Bartholomäus Pablick der erste Ansiedler in der Gegend der Böhmischen Gasse gewesen sei und daß nach ihm und anderen böhmischen Gärtnern dieselbe ihren Namen erhalten habe, ist nicht richtig. Pablick legte, wie oben bereits bemerkt, in den Jahren 1735–1737 die Grüne Tanne an und erhielt im Jahre 1744 ein Stück Land an der jetzigen Glacisstraße vererbt, wovon das Grundstück der Tonhalle einen Theil bildet. Eine noch spätere Vererbung von Land auf dem Neuen Anbau an Pablick hat sich nicht gefunden. Beide Grundstücke liegen von der Böhmischen Gasse sehr weit entfernt und die letztere ist, wie bereits erwähnt, erst um 1766 entstanden. Daß die Böhmische Gasse nach den später dort zahlreich ansässig oder wohnhaft gewesenen böhmischen Gärtnern ihren Namen erhalten hat, ist sehr wahrscheinlich.

Die Martinstraße wurde 1834 angelegt und zugleich die Böhmische Gasse auf ihrer Ostseite mit derselben verbunden, so daß die letztere nun aufhörte, eine Sackgasse zu sein. Ihren Namen erhielt sie, weil der Besitzer von „Altbodens“, der Schänkwirth Johann Gottfried Martin, über dessen Grundstück ein großer Theil der Straße geführt werden mußte, das dazu nöthige Land unentgeltlich abgetreten hatte[62]. Seit 1884 heißt sie Martin Lutherstraße. Die Sebnitzer Straße führt ihren Namen seit 1884, früher hieß sie Marktgasse, wegen der dort geplanten, aber nicht ausgeführten Anlegung eines Marktplatzes. Die Forststraße führte seit 1839 den Namen Sandgasse, vorher [249] am Kuhschwanzwege, von dem bekannten Waldwege in der Dresdner Haide. Seit 1858 heißt sie Forststraße. Die Lößnitzstraße und die Katharinenstraße erhielten 1842 ihre Namen und sind beide erst um diese Zeit bebaut worden; 1839 sind sie noch namenlose Straßen. An der Katharinenstraße scheint aber schon 1839 ein Grundstück angelegt gewesen zu sein. Die Georgenstraße heißt so seit 1839, 1837 aber noch Elbweg. Vor 1839 hieß die Hospitalstraße Kasernenstraße, die Antonstraße Hauptallee, die Theresienstraße zum Theil Schanzenweg, zum Theil an der Ringmauer, die Karolinenstraße Mittelallee. Die Hellerstraße hieß vor 1839 der Leichenweg. Der Hainweg erhielt seinen Namen 1840[63].

Der Neue Anbau war seit seiner Entstehung als eine Amtsgemeinde, d. h. einer Dorfgemeinde gleich, betrachtet worden. Im September des Jahres 1830 suchten nun die Bewohner um Verleihung städtischer Gerechtsame nach und baten, ihnen dieselben in der gleichen Weise zu gewähren, wie dies bei Friedrichstadt und den andern vorstädtischen Gemeinden der Fall sei. Der Neue Anbau zählte damals bereits 354 Häuser und zwar 233 unter Amts- und 121 unter Ratsjurisdiktion[64]. Sie führten in diesem Gesuche an, daß in dem Abgabensystem die größte Verschiedenheit herrsche, da die Häuser unter ganz verschiedenen Verhältnissen entstanden seien und einige in manchen Beziehungen zur Stadt, in andern wieder zum Land gerechnet würden. Viele Einrichtungen, z. B. Straßenbeleuchtung, Pflastern der Straßen etc. seien gänzlich unterblieben, auch hätten sie keine Gewerbe einer Stadt, während die Lage unmittelbar vor den Thoren ihnen alle Vortheile entzöge, welche die Dorfbewohner genössen, da das Leben so theuer sei wie in der Stadt selbst. Zugleich schlugen sie vor, dem neuen Stadttheil den Namen Augustusstadt zu verleihen, da die größte Zahl der Häuser unter der Regierung des verstorbenen Königs Friedrich August entstanden sei; später, im Jahre 1834, wurde der Wunsch ausgesprochen, die neue Vorstadt Antonstadt zu nennen. Hinsichtlich der Gewerbe ist die Angabe nicht ganz richtig, denn es gab, wie ein deshalb aufgestelltes Verzeichniß nachweist, eine große Anzahl Handel und Gewerbe treibender Personen auf dem Neuen Anbau, z. B. 8 Brodbäcker, 2 Hufschmiede, 1 Korbmacher, 1 Instrumentenmacher, 1 Nagelschmied, 1 Weinhändler, 1 Apotheker, 1 Wollhändler, 5 Gastwirthe, 15 Schänk- und Speisewirthe, 2 Seifensieder, 1 Seiler, 1 Schuhmacher, 1 Tischler, 25 Victualienhändler u. s. w. Es war zwar wegen des Treibens von Gewerben vom Stadtrath Beschwerde geführt, in den darauf erlassenen Befehlen aber verordnet worden, daß es bei der bisherigen Observanz bewenden und die Leute an Treibung ihres Gewerbes nicht behindert werden sollten. Der vom Ober-Accis- und Gleits-Kommissar zu Dresden wegen des Gesuches erstattete Bericht lautete dahin: weil fast ein Drittheil der Häuser und Plätze auf den Demolitionsräumen gelegen und bereits der Konsumtionsaccise unterworfen worden, der übrige größere Theil von Häusern aber der Stadt nahe gelegen und mit einer Anzahl gewerbtreibender Personen angefüllt sei, so verdiene das Gesuch allerhöchste Berücksichtigung, dessen Gewährung aber möge bis nach Einführung eines neuen Abgabensystems, welches das platte Land mit den Städten einigermaßen gleichsetzen könnte, anstehen, alsdann aber der Neue Anbau einer Gerichtsbarkeit unterworfen, im Steuerfuße wie Friedrichstadt behandelt und seinen Bewohnern städtische Gerechtsame bewilligt werden, jedoch unter dem Vorbehalt, daß keine anderen als die zu den städtischen Handels- und anderen Innungen der Hauptstadt gehörten, daselbst Handel und Gewerbe treiben sollten[65]. Die Einverleibung selbst erfolgte erst 1832. Der Rath erließ unterm 1. April desselben Jahres im Dresdner Anzeiger die diesbezügliche Bekanntmachung mit dem Bemerken, daß dem neuen Stadttheile der Name Antonstadt beigelegt werde. Da jedoch noch über verschiedene Gegenstände Verhandlungen schwebten, so erfolgte erst am 21. Mai 1836 der Abschluß des Rezesses, nach welchem der besondere Gemeindeverband des Neuen Anbaues aufhörte und der Stadtkommun einverleibt wurde, die besonderen Kassen in Wegfall kamen und die Gerichtspersonen aufhörten als Gemeindebeamten zu fungiren. Das Vermögen ging auf die Stadtkasse über und die Bewohner erhielten, soweit sie nach den Bestimmungen der Städteordnung dazu verpflichtet und befähigt waren, das Bürgerrecht innerhalb dreimonatlicher Frist unentgeltlich[66]. Von dieser Zeit an bildet die Antonstadt mit der Stadt Dresden ein Ganzes.

Der weitere Ausbau der Antonstadt, die Anlegung einer größeren Anzahl von Straßen, sowie von Vergnügungs- und gewerblichen Etablissements fällt in die neuere Zeit, ist zum großen Theile unter den Augen der Jetztlebenden entstanden und gehört daher nicht mehr in den Rahmen dieser Darstellung.


  1. Hauptstaatsarchiv Rep. XLIII. Dresden 227a. Bl. 68. – Rißschrank XXVI. Fach 95. Nr. 9. – Rathsakten A. VI. 118z.
  2. Rißschr. XII. Fach 1. Nr. 1.
  3. Rep. XLIII. Dresden 249. Bl. 1 flg.
  4. Rißschr. XXVI. Fach 95. Nr. 9.
  5. Cop. der II. Rent-Exp. vom Jahre 1709. Bl. 329 flg.
  6. Rep. XLIII. Dresden 170. Bl. 133. Cammercop. 1714. Bl. 419.
  7. Acta, den Unterricht der Soldatenkinder betr. Loc. 1904. Bl. 79, 95, 99, 103.
  8. Rißschr. XI. Fach III. Nr. 9. – Cop. der II. Rent-Exped. 1733. Bl. 1032–34. – Rathsakten C. XIX. 44. Bl. 76.
  9. Den mehreren Anbau in der Neustadt etc. Loc. 2258. Bl. 7–10. Rep. XXXII. Dresden 44. Bl. 1–22.
  10. Cop. der II. Rent-Exped. 1733. Bl. 12b. Rep. XLIII. Dresden 27 und Akten, den Anbau in- und außerhalb denen Vorstädten etc. vol. II. Bl. 7 flg. Loc. 2256.
  11. Quatember-Steuer-Cataster vom Jahre 1783.
  12. Spec. Reser. 1734. vol. IV. Nr. 254.
  13. Rep. XXXII. Dresden 328. Bl. 37, 45, 48.
  14. Canzlei-Acta Commödien betr. vol. III. Loc. 30 575. Bl. 159 flg.
  15. Rißschr. XII. Fach I. Nr. 1.
  16. Spec. Refer. 1732. Nr. 50. Rep. XLIII. Dresden 178.
  17. Rep. XXI. Dresden 50. Bl. 1, 3, 55, 98.
  18. Coll. Schneid. Dresden vol. XII. Nr. 318.
  19. Rißschr. XII. Fach I. Nr. 1.
  20. Cop. der II. Rent-Exped. 1735. Bl. 1649 flg. 2104b. 2378 und vom Jahre 1742. Bl. 1306 Rep. XLIII. Dresden 260 und 227a. Bl. 25. Rep. XXXII. Dresden 46. Rep. XXXII. Dresden 180b. Bl. 82. 85 flg. Rep. VIII. Dresden 440a. Bl. 34.
  21. Rep. XLIII. Dresden 28. Bl. 2b. 13.
  22. Den Anbau in- und außerhalb der Vorstädte betr. vol. II. Bl. 67 flg. Loc. 2256.
  23. Bl. 83, 84 flg. a. a. O.
  24. Rep. XLIII. Dresden 170. Bl. 4 flg., 10 flg., 16 flg.
  25. Rep. XLIII. Dresden 254; Rep. XLIII. Dresden 27. Bl. 52; Rep. XXXII. Dresden 44. Bl. 46 flg.
  26. Rep. XXXII. Dresden 65. Bl. 22 flg.
  27. Intradenrechnung. Amt Dresden 1759/60. Bl. 137 und 1833. Bl. 84. – Rep. XXXII. Dresden 63.
  28. Rep. XXXII. Dresden 74 und 180b. Bl. 68. Intradenrechnung Amt Dresden 1833. Bl. 105 und 1759/60. Bl. 134.
  29. Rep. XXXII. Dresden 77 und 180b. Bl. 69. – Intradenrechnung Amt Dresden 1833. Bl. 85.
  30. Rep. XXXII. Dresden 180b. Bl. 69. – Rathsakten C.XLI. 39. Bl. 2b.
  31. Rep. XXXII. Dresden 180b. Bl. 1b.
  32. Rep. VIII. Gen. 191. Bl. 268. – Rep. XLIII. Dresden 169. Bl. 27b. 37b. – Rißschr. XI. Fach VIII. Nr. 20. – Die Verlegung derer zu Neustadt bei Dresden befindlichen Pulvermagazine. Loc. 2259.
  33. Rep. XLIII. Dresden 227a. Bl. 1 flg., 45 flg., 136, 166, 179.
  34. Ebenda Bl. 198 flg.
  35. Ebenda Bl. 136, 166.
  36. Ebenda Bl. 179.
  37. Rep. XLIII. Dresden 227a. Bl. 26 flg., 40 flg.
  38. ibid. Bl. 142. Rep. XLIII. Dresden 227b. Bl. 28 flg. 95, 106, 108, 116 flg., 120, 124, 130, 138, 138b, 155, 158, 170, 172, 97, 164.
  39. Rep. XLIII. Dresden 141. Bl. 15.
  40. Rep. XXXII. Dresden 118.
  41. Rep. XXXII. Dresden 293.
  42. Rep. IX. Sect. I. Nr. 2876. Rep. XLIII. Dresden 227a. Bl. 82 flg.
  43. Rep. XXXII. Dresden 124.
  44. Acta, das neue Schul-, Industrie- und Waisen-Institut auf dem Neuen Anbau etc. 1794. Loc. 4633.
  45. Gehe, die Unterrichts- u. Erziehungsanstalten. S. 240, 241.
  46. Richter, Blicke in die Vergangenheit des Waisenhauses. S.9.
  47. Gehe S. 115.
  48. Rep. XLIII. Dresden 265a. Bl. 45b. Rep. XLIII. Dresden 265e. Bl. 3, 44, 86, 94, 112, 127, 139. Rep. XLIII. Dresden 265f. Bl. 1, 4.
  49. Rep. XLIII. Dresden 27. Bl. 2. Rißschr. XI. Fach II. Nr. 9.
  50. Rißschr. XII. Fach I. Nr. 1 und 2.
  51. Rißschr. XII. Fach I. Nr. 1.
  52. Rep. XLI. Dresden 52.
  53. Rep. XLI. Dresden 189a. b. c. f.
  54. Rep. XLIII. Dresden 301.
  55. Rißschr. XI. Fach II. Nr. 9. Rißschr. XII. Fach III. Nr. 34.
  56. Vgl. die Dresdner Adreßbücher und Rißschr. XI. Fach VI. Nr. 17.
  57. Rißschr. XI. Fach VI. Nr. 17.
  58. Rep. XLIII. Dresden 227a. Bl. 136.
  59. Rep. XLIII. Dresden 227b. Bl. 2b.
  60. Acta, den der Dresdner Judenschaft auf dem Sande etc. 1751 Loc. 4647. Rep. XLIII. Dresden 127.
  61. Rep. XLIII. Dresden 227a. Bl. 136, 166.
  62. Rathsakten F. VI. 50.
  63. Rathsakten F. VI. 81. vol. I. Bl. 7.
  64. Rep. LXII. Nr. 785. Bl. 1, 16.
  65. Rep. LXII. Nr. 785. Bl. 17 flg. Rep. XXXII. Dresden 10. Bl. 20.
  66. Rathsakten A. VI. 100. Bl. 70b, 79, 81, 93. Rathsakten A. VI. 118x. Bl. 9.

Anmerkungen (Wikisource)