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Der Frühling (Schwab)

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Textdaten
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Autor: Gustav Schwab
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Titel: Der Frühling
Untertitel:
aus: Taschenbuch von der Donau. Auf das Jahr 1824, S. 266–267
Herausgeber: Ludwig Neuffer
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1823
Verlag: Stettinische Buchhandlung
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Erscheinungsort: Ulm
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Originaltitel:
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Originalherkunft:
Quelle: Exemplar der HAAB Weimar auf Commons
Kurzbeschreibung:
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[266]

Der Frühling.

Hörst du der Nachtigallen,
Der Schwalben Lied erschallen?
Sie fangen an zu klingen,
Den schönen Lenz zu singen;

5
Und lind um ihre Lieder

Schwingt Zephyr sein Gefieder,
Ganz leise, leise, süße,
Nach haucht er ihre Grüße.
Mit abgemeßnem Schritte

10
Fährt durch des Aethers Mitte,

Von Tagen hin zu Tagen,
Der Sonne Flaumenwagen:
Mit leuchtender Geberde
Lacht unter ihr die Erde,

15
Zeigt ihrer Schönheit Fülle

Den Augen ohne Hülle.
Die grünen Wiesen blühen,
Die Blumengärten glühen;
In ihrer Kelche Wiegen

20
Kommt Eros sich zu schmiegen.
[267]

Mein Lieb! warum noch säumen,
Auf nach den Blüthenräumen
Den Eros dort erkundet
In seiner Lust gesundet!