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Der Adamstanz bei Wirchow

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Textdaten
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Autor: Jodocus Donatus Hubertus Temme
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Titel: Der Adamstanz bei Wirchow
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aus: Die Volkssagen der Altmark
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1839
Verlag: Nicolaische Buchhandlung
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Erscheinungsort: Berlin
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Originalherkunft:
Quelle: Google und Commons
Kurzbeschreibung:
Siehe auch Die Mordgrube zu Freiberg
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Bearbeitungsstand
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13. Der Adamstanz bei Wirchow.

Bei dem Dorfe Wirchow in der Neumark befindet sich ein Kreis großer Steine. Es sind deren achtzehn an der Zahl. Vierzehn, zwei bis drittehalb Fuß hoch, stehen jedesmal paarweise in einem großen Kreise um zwei, welche in der Mitte des Kreises stehen. Diese zwei sind über zwei Ellen hoch. Zwei andere, noch etwas höher, stehen außerhalb des Kreises, in einiger Entfernung. Von der Entstehung dieser Steine erzählt man, daß an dieser Stelle vor einigen hundert Jahren mehrere Menschen am heiligen Pfingsttage einen nackten Tanz aufgeführt haben, und zu einer sonderbaren Strafe für ihr frevelhaftes Beginnen in die Steine verwandelt worden sind. Daher heißen die Steine auch der Adamstanz oder der Steintanz. Die vierzehn Steine im Kreise sind die Tänzer und Tänzerinnen gewesen; die zwei in der Mitte die Bierschenker, und die zwei außerhalb des Kreises die Spielleute. An diesen beiden Letzteren kann man im Stein noch die Violinen erkennen.

Beckmann histor. Beschr. v. Brandenburg. Th. 1. S. 362.