Zum Inhalt springen

Das Vogelsberger Rind und seine Zucht

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Ernst Ludwig Leithiger
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Das Vogelsberger Rind und seine Zucht
Untertitel:
aus: Vorlage:none
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1896
Verlag: Emil Roth
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Gießen
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite


[Ξ]
Das

Vogelsberger Rind
und

seine Zucht.


Mit zwei Chromotafeln und einer Karte über das betr. Zuchtgebiet.


Von

E. L. Leithiger,

Großh. Hessischer Landwirtschaftslehrer in Alsfeld.
Gießen.

Verlag von Emil Roth.

1896.



Preis br. M 1.60, in Leinenband M 2.–.
[Ξ]
Vorwort.

Kein Landwirt, der seinen Beruf versteht, ist wohl heute darüber im Zweifel, daß die Rentabilität seines Viehstalles in erster Linie abhängt von der Haltung leistungsfähiger Tiere. Wenn der praktische Landwirt beobachtet, daß zwei Tiere in seinem Stalle, bei gleicher Fütterung, Haltung und Pflege, ganz verschiedene Erträge z. B. an Milch oder Fleisch geben, Unterschiede, die bis zu 100 % steigen können, so ist diese Thatsache für ihn der Ansporn, leistungsfähiges Vieh in seinem Stalle aufzustellen. Das führte schon früh zu den Bestreben, welche eine Hebung der Viehzucht bezweckten. Die Aufgabe wurde aber verschieden aufgefaßt: In manchen Gegenden, die von Natur aus der Viehzucht günstig waren, stützte man sich dabei auf die heimatliche Rasse, man trieb Innzucht eventuell Reinzucht und behielt so eine einheitliche Rasse; in anderen Gegenden suchte man das heimatliche Vieh durch Kreuzungen zu verbessern. Die letztere Methode war für viele Gebiete Mittel- und Süd-Deutschlands der eingeschlagene Weg, er ist aber auch die Ursache, weshalb viele der deutschen Landschläge mehr oder weniger verdrängt wurden.

Auch das Vogelsberger Vieh ist dieser Gefahr ausgesetzt gewesen. Als Schreiber dieses Ende der 70er Jahre nach Hessen kam, schien es nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis wann dieses Vieh verdrängt sein würde, obgleich schon damals einsichtsvolle Männer – ich nenne nur die verstorbenen früheren Präsidenten des landw. Vereins, den Herrn Grafen zu Solms- [Ξ] anbelangt, so wäre es nicht möglich gewesen, dieselben in ihrer jetzigen Form dem Büchelchen beizulegen, ohne dasselbe sehr wesentlich zu verteuern, wenn nicht Großh. Ministerium des Innern und der Justiz zur Herstellung derselben einen beträchtlichen Beitrag zu den Kosten verwilligt hätte. Ich benutze daher die Gelegenheit, dieser hohen Behörde, sowie auch der Großh. Oberen landwirtschaftlichen Behörde, welche mich ebenso mit Rat und That unterstützte, meinen verbindlichsten Dank auszusprechen. Dem Verleger, Herrn E. Roth, danke ich für die Bereitwilligkeit, mit der er mir den Teil seiner größeren Frommann’schen Karte, in welchen das Zuchtgebiet des Vogelsberger Viehes fällt, überlassen hat.

Alsfeld, den 31. August 1895.


Leithiger. 
[Ξ]
Vogelsberger Bulle.
Mit dem 1. Preis der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft prämiiert.
[Ξ]
Vogelsberger Kuh.
Mit dem 1. Preis der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft prämiiert.

[Ξ]

Inhalt.
Seite
I. Die Landschläge und ihre Bedeutung für die Hebung der Viehzucht 1
II. Das rote mitteldeutsche Landvieh 7
 Allgemeine Eigenschaften 8
 Das Voigtländer Vieh 9
 Das Rhönvieh 10
 Das Westerwälder Vieh 10
 Das Wittgensteiner Vieh 11
 Das Taunusvieh 11
 Das Odenwälder Vieh 14
 Das Harzer Vieh 14
III. Die Heimat und Verbreitung des Vogelsberger Viehes 15
IV. Die äußeren Eigenschaften des Vogelsberger Rindes 18
V. Die Leistungsfähigkeit des Vogelsberger Rindes 24
 Als Milchvieh 26
 Als Mastvieh 28
 Als Zugtier 29
VI. Das Züchtungsziel 30
VII. Die Züchtungsmaßnahmen 32
 Hebung des Futterbaues 32
 Bullenhaltung 34
 Zuchtviehhöfe im Großherzogtum Hessen 35
 Zucht- und Bullenstationen im Regierungsbezirk Wiesbaden 36
 Ortsstatuten 37
 Zuchtregister 38
 Sprungscheine 38
 Probemelkregister 38
 Kreiszuchtvereine 39
 Viehschauen 41

[Ξ]

Anhang 1: Gesetz, betr. die Anschaffung und Unterhaltung des Faselviehes im Großherzogtum Hessen. 43
Anhang 2: Gesetz, betr. die Anschaffung und Unterhaltung des Faselviehes im Regierungsbezirk Wiesbaden. 46
Anhang 3: Vertrag des landwirtschaftlichen Vereins für die Provinz Oberhessen mit den Zuchtviehhofinhabern. 52
Anhang 4: Die Errichtung von Bullenstationen und Zuchtstationen im Regierungsbezirk Wiesbaden. 55
Anhang 5: Ortsstatut für gemeinschaftliche Zuchtbestrebungen in einer Gemeinde. 64
Anhang 6: Zuchtregister. 72
Anhang 7: Sprungscheine. 75
Anhang 8: Probemelkregister. 76
Anhang 9: Zusammenstellung der Melkergebnisse. 78

Karte vom Zuchtgebiet des Vogelsberger Rindes.





Berichtigungen:
Seite 11, Abschnitt 5: Wittgenstein in Westfalen (nicht Rheinprovinz).
Seite 37: Bullenstationen, 1. Dexbach (nicht Dezbach),
3. Rennertehausen (nicht Rennertshausen).