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BLKÖ:Ungnad, Simon

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 54 (1886), ab Seite: 184. (Quelle)
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16. Simon Ungnad, ein Sohn Johanns (III.), that anfangs Kriegsdienste in Ungarn, ging aber dann an den Hof Johann Wilhelms von Sachsen. Ganz im Geiste seines Vaters setzte er den Druck der von dem selben begonnenen slavischen (glagolitischen und cyrillischen) Erbauungsschriften fort. Er hatte seine wissenschaftliche Ausbildung auf der Hochschule zu Wittenberg erhalten, zählte zu den erleuchteten Geistern seiner Zeit und wirkte auch sonst als Förderer der Wissenschaften. Simon war mit Katharina Gräfin von Plesse verwitweten Johannes Graf Gleichen vermält; mit der Tochter dieser Ehe Anna Maria, welche Christoph Grafen von Leiningen-Westerburg heiratete, erlosch im Mannesstamme die von Johann (III.) in Sachsen gestiftete protestantische Linie seines Hauses. –