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BLKÖ:Titl, Anton Emil

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Tittel, Paul
Band: 45 (1882), ab Seite: 194. (Quelle)
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Titl, Anton Emil (Compositeur, geb. auf Burg Pernstein in Mähren am 2., nach Anderen am 5. October 1809, gest. in Wien 21. Jänner 1882). Schon im frühen Alter zeigte der lebhafte Knabe viel Talent für Musik, weshalb ihn auch sein in Pernstein als Burggraf bediensteter Vater in dieser Kunst unterrichten ließ. Nach dem Tode desselben wurde er von dem Besitzer Pernstein’s, Grafen Wilhelm Mittrowsky, für das Schulfach bestimmt und dem tüchtigen Lehrer Thym in Frankstadt zur weiteren Ausbildung anvertraut. Bei diesem verblieb er vom vierzehnten bis zum siebzehnten Jahre, gab sich aber diese ganze Zeit hindurch mehr der Tonkunst als seiner Berufsbeschäftigung hin. Nicht anders trieb er es in Brünn, wo er die pädagogischen Jahrgänge zurücklegen sollte, denn er fand es für gut, statt den Präparandencurs zu hören, in die von zahlreichen Schülern und auch einigen Schülerinen besuchte Musikschule zu eilen, welche der rühmlich bekannte Musikgelehrte Gottfried Rieger [Bd. XXVI, S. 118] hielt. Hier studirte er mit allem Feuereifer den Generalbaß, bis dieser etwas trockene Gegenstand den Jüngling einigermaßen abkühlte. Indessen überraschte er seinen Lehrer bald mit einer fürs ganze Orchester componirten Ouverture zum „Torquato Tasso“ und einer Symphonie zum „Leichenräuber“, welche den alten Meister entzückten und dessen gute Meinung über den Schüler wesentlich steigerten. Diese beiden Producte wurden nun in Brünn mit allgemeinem Beifall aufgeführt und gelangten dann auch aufs Repertoire der Wiener und anderer Bühnen. Dies veranlaßte den Professor der böhmischen Sprache in Olmütz, Anton Boczek, für den jugendlichen Componisten einen Operntext zu schreiben, welchen derselbe auch im Alter von achtzehn Jahren in Musik setzte. Da diese von Kennern als gelungen bezeichnet wurde, sandte man das Werk (1829) „Die Burgfrau“ an die Administration des k. k. Hofoperntheaters nächst dem Kärnthnerthore in Wien. Dort blieb es unangeschaut drei Jahre liegen, bis man Buch und Partitur wieder zurückforderte. Hierauf aber kam die Oper, welche eine in Titl’s Geburtsort Pernstein spielende romantische Sage behandelt, in Brünn und Olmütz viele Male mit Beifall zur Aufführung. Im Jahre 1832 schrieb unser Componist in Olmütz, zum Einzuge des Fürstbischofs Chotek, eine große Messe und einen achtstimmigen Vocalchor, [195] welch beide Werke er diesem hohen Würdenträger der Kirche dedicirte. Die Messe wurde auch in Prag und Wien unter Mitwirkung ausgezeichneter Künstler mit solchem Beifall aufgenommen, daß sich das Wiener Conservatorium für Musik eine Abschrift erbat und den Tonsetzer mit einer sehr schmeichelhaften Dankadresse beehrte. Mit diesen immerhin ehrenvollen Huldigungen und Anerkennungen gingen leider die materiellen Erfolge nicht Hand in Hand, und der in dürftigen Umständen lebende Titl hatte mit einer ziemlich sorgenvollen Lage zu kämpfen. Indessen fanden seine bei Enders in Prag periodisch erscheinenden Lieder, welche man Schubert’s Arbeiten, dessen Manen sie gewidmet waren, gleichzusetzen nicht anstand, gleichfalls sehr freundliche Aufnahme; sie sind auch in der That rein und klar in Erfindung und Durchführung gehalten, voll Melodie, tadellos im Styl und zählen zu des Künstlers besten Arbeiten. Außerdem erschienen damals von seinen Claviercompositionen ein Rondeau in G, eine Polonaise in Es und eine Faschingscaprice in A, die sich durch leichten, melodiösen und gefälligen Gang auszeichnen. Zu jener Zeit lebte Titl in Olmütz, wo er sich mit Unterrichtgeben beschäftigte, nebenbei aber einen ihm eigenthümlichen Kunstgriff, aus den Knoten seines Sacktuches musikalische Gedanken herauszulesen, fleißig in Anwendung brachte, das heißt sehr viel Sachen componirte, von denen mehrere Männerquartette und ein zum Lieblingsliede der Studentenconventikel erhobenes „Gondellied“ zu erwähnen sind. Wie in früheren Jahren sein vorerwähnter Sacktuchknopf, so wurde in seinen späteren Jahren wieder der weiße Handschuh, mit dem er – ohne ihn zu wechseln – jahrelang dirigirte, berühmt, oder besser gesagt, berüchtigt. Von Olmütz folgte er 1835 einem Rufe nach Prag als Militär-Capellmeister bei dem Infanterie-Regimente Latour. Daselbst verlegte er sich vorab auf die Tanzmusik und wurde, wie einer seiner Biographen schreibt, der Regenerator der damals grassirenden Polka, und seine „Wastelpolka“ wie das eben erwähnte „Gondellied“ machte in der That die Reise um die Welt und stand dann jahrelang auf den Walzen der Orgelspieler, die irgendwo die Straßen einer Großstadt unsicher machten. Nach mehrjähriger Thätigkeit als Militär-Capellmeister kam er 1840 als Capellmeister an das Josephstädter Theater in Wien. In dieser Stellung hatte er die Aufgabe, zu einer Unzahl nicht immer stylgerechter Possen die Musik zu schreiben, und er that es nicht selten mit besonderem Glücke, wie dies seine Musik zum „Zauberschleier“ beweist, der über zweihundert Aufführungen hintereinander und dann wieder zweihundert erlebte [vergleiche Told’s Biographie im nächstfolgenden Bande]; außerdem componirte er aber viele Lieder, die sich, wie seine früheren, freundlichster Aufnahme erfreuten. Nach einer durch die Sturm- und Drangperiode des Jahres 1848 aufgezwungenen Pause wurde er 1850 Capellmeister an dem k. k. Hofburgtheater in Wien, in welcher Stellung er über zwanzig Jahre verblieb, bis er, nachdem Dingelstedt das Burgtheater-Orchester reorganisirt und Julius Sulzer an dessen Spitze berufen hatte, im Jahre 1870 mit halbem Gehalte in den Ruhestand trat. In seiner letzten Stellung hat Titl nicht weniger als 51 Tragödien- und Dramen-Ouverturen, zu 32 Stücken auch noch melodramatische Musik, zu 20 anderen Entreacts und Actschlüsse geschrieben, eine Masse von Orchestereinlagen, Märschen, [196] Jagdstücken, Liedern und Chören nicht gerechnet. Für diese große Zahl dem Theater noch nach seiner Pensionirung verbliebener Musikstücke, für welche er 2000 fl. begehrt hatte, wurde er mit 500 fl. abgefertigt!! Und eine seltsame Ironie des Schicksals: drei Tage nach seinem Eintritt in den Ruhestand ward er doch noch für tauglich genug befunden, die Musik zu Grillparzer’s Trilogie „Das goldene Vließ“ zu componiren. Titl löste auch diese Aufgabe. Er selbst hatte früher schon, als er noch in voller Thätigkeit bei der Bühne war, in Handschrift drei Bände Partituren von Schauspielmusiken zusammengestellt, welche in sechs Schauspiel-Ouverturen „gemischten Charakters“, zwölf Entreacts zum Schauspiel und zur Tragödie und sechs Entreacts zum Lustspiel bestanden, und welche er in vollständigen Abschriften den Bühnen anbot. Die Dresdener Bühne hat diese Titl’schen Zwischenmusiken eingeführt. Eine Uebersicht seiner durch den Stich bekannt gewordenen Compositionen folgt. Als Compositeur fand Titl von Kennern freundliche Beurtheilung. Das Bernsdorf-Schladebach’sche Musik-Lexikon aber, das ihn mit dreizehn Zeilen abthut, weiß über ihn nichts zu sagen, als: „daß von seinen Compositionen manche in Oesterreich einer ziemlichen Popularität genießen“. Gewiß ist es, daß er sein eminentes Talent nicht ausnützen konnte, wie er befähigt gewesen. Er mußte ein Proletarier der geistigen Arbeit das Gold seiner musikalischen Begabung in Scheidemünze verausgaben. Er, der befähigt war, Opern ernsten und heiteren Genres zu componiren, mußte sich mit Volksmärchen, Possen, Entreacts und Ausfüllmusik abmartern. Doch auch in diesen blitzt immer noch sein musikalischer Genius durch, wie denn seine Musik zu Hebbel’s „Rubin“ ein kleines Cabinetstück ist. Gewiß ist es, daß sich in seinen Compositionen Reminiscenzen mitunter gröbster Art finden, aber trotz alledem besitzt er noch immer so viel Eigenes und Eigenthümliches, daß er manchen heutigen in abgetretenen Geleisen hinschreitenden Componisten reichlich mit Vorrath versorgen könnte. Titl’s Lieder gehören nicht nur zu seinen besten Arbeiten, sondern auch zu gediegeneren Werken dieser Musikgattung überhaupt.

Uebersicht der im Stich erschienenen Compositionen von Anton Emil Titl. Im Ganzen soll sich die Zahl der Compositionen Titl’s auf 300, die der gedruckten auf 100 belaufen. Hier folgt eine Uebersicht der letzteren, so weit wir davon Kenntniß bekommen konnten. „Liebessehnen. Wiegenlied. Allerseelennacht. Gedicht von A. Riedl. Für eine Singstimme mit Pianobegleitung“ (Prag, bei Marco Berra). Op. 1. – „Die Treibhausblume. Liedchen. Die Goldfischerin. Gedicht von J. Tandler. Für eine Singst. mit Pianobegl. (ebd.). Op. 2. – „Schwimmerlied. Erinnerung. Der Schiffer. Gedicht von Karl Krumpigl“ (ebd.). Op. 3. – „Faschingscaprice. Für Pianoforte“ (ebd.). Op. 4. – „Polonaise für Pianoforte“ (ebd.). Op. 5. – „Rondeau für Pianoforte“ (ebd.). Op. 6. – „Der Nixe Sohn. Ballade von A. L. Boczek. Für eine Singst. mit Pianofortebegl.“ (Wien, Haslinger). Op. 7. – „Stimme aus dem Innern. Von Edmund B. Für eine Singst. mit Pianobegl.“ (ebd., Haslinger). Op. 8. – „Bergstimme. Von Heine“ (Prag, Hofmann). Op. 9. – „Kriegerchor. Von Dr. Feistmantel. Für Männerst. mit Orchesterbegl.“ [auch im Clavierauszug] (Mainz, Schott’s Söhne). Op. 10. – „Die nächtliche Heerschau. Ballade von Zedlitz. Für Männerchor mit Orchesterbegl.“ [auch im Clavierauszuge mit deutschem, französischem und englischem Texte] (ebd., Schott’s Söhne; Paris. Schlesinger). Op. 11. Titl’s weitaus berühmtestes Lied, das seinerzeit die Runde um die Welt gemacht und ein Bravourstück vieler Solisten gewesen; von einer Seite so verhimmelt, als von anderer grundlos verworfen. – „Der Fischer. Ballade von Goethe. Für eine Singst. mit Pianobegl.“ (Wien, [197] Diabelli). Op. 12. – „Glockenstimmen. Ballade von J. N. Vogl. Für eine Singst. mit Phisharmonika und Pianobegl.“ (ebd., Diabelli). Op. 13. – „Der Sennin Heimweh. Gedicht von J. K. von Grünwald. Für eine Singst. mit Phisharmonika oder Clarinett und Pianobegl.“ (ebd., Diabelli). Op. 14. – „Der Huszar. Gedicht von J. N. Vogl. Für eine Singst. mit Pianobegl.“ (ebd., Diabelli). Op. 15. – „Ouverture zu Shakespeare’s „„Lustige Weiber von Windsor““. Für Orchester“ [auch im Clavierauszuge für zwei und vier Hände] (Mainz, Schott’s Söhne). Op. 16. – „Wechselgesang und Sieghilds Klage. Zwei Gesänge aus Schulze’s „„Cäcilia““. Für eine Singst. mit Pianobegl.“ (Berlin, Schlesinger). Op. 17. – „Des Kriegers Abschied. Von Grünwald. Letzte Treue. Von J. N. Vogl. Für eine Singst. mit Pianobegl.“ (ebd., Schlesinger). Op. 18. – „Des Kreuzfahrers Heimkehr. Ballade von J. N. Vogl. Für eine Singst. mit Pianobegl.“ Op. 19. – „An die Ballrose. Gedicht von J. Coruna“ (dieses und das vorige: Wien, Diabelli). Op. 20. – „Hornklang. Gedicht von L. A. Frankl. Für eine Singst. mit Waldhorn und Pianobegl.“ (Wien, Mollo und Witzendorf). Op. 21. – „Olga. Romanze von Mejr. Für eine Singst. mit Pianobegl.“ (ebd.). Op. 22. – „Die Harfnerin. Treu bei aller Untreue. Die Laube. Jägers Liebe. Einst und Jetzt. Warnung. Sechs Lieder für eine Singst. mit Pianobegl.“ (Prag, Joh. Hofmann). Op. 23. – „Zigeunermusik. Gedicht von J. N. Vogl. Für eine Singst. mit Violin- und Pianobegl.“ (Wien, Diabelli). Op. 24. – „Sehnsucht nach der Heimat. Gedicht von A. Uyß. Für eine Singst. mit Pianobegl.“ (ebd., Diabelli). Op. 25. – „Missa solemnis in B. Für Orchester (Mainz, Schott’s Söhne). Op. 26. – „Offertorium. Supplices te rogamus. Achtstimmiger Vocalchor“ (ebd., Schott’s Söhne). Op. 27. – „Ouverture zu Shakespeare’s „„Kaufmann von Venedig““„ Für Orchester“ (ebd., Schott’s Söhne). Op. 28. – „Der Pensionist. Von Vinc. Zusner. Für eine Singst. mit Pianobegl.“ (Wien, Haslinger). Op. 29. – „Antwort. Von Vinc. Zusner. Für eine Singst. mit Pianobegl.“ (ebd., Haslinger). Op. 30. – „An den Schlaf“. Lied in dem Trauerspiel von Ponsard: „Lucretia Borgia“. Op. 32. – „Frage. Gedicht von E. Bocchini“. Op. 33. – „Brunnengeplätscher. Gedicht von J. N. Vogl“. Op. 34. – „Die Männer von Einst und Jetzt. Gedicht von L. Löwe.“ Einlage zum „Verschwender“. Op. 35. – „Lurlei. Von J. Langer. Die Nonne. Von Kapeller. Op. 36. – „Ein Lied im Lied. Für Sopran und Alt. Op. 41. – Compositionen, deren Opuszahl mir nicht bekannt ist. „Mei Suserl und I. Gedicht von Baron v. Klesheim. Lied für eine Singst. mit Pianobegl.“ – „Heil Oesterreich. Ein Vaterlandslied für Alt oder Bariton“. – „Zwei Lieder aus Grandjean’s Lustspiel: „Am Clavier“. – „Der Schifferabend. Gedicht von Riedel. Für vier Männerstimmen“. – Walzer aus dem Charaktergemälde: „Eine deutsche Fabrik“. – „Slovanům Videnským. Slovjanka-Polka“. – „Amazonen-Polka“. – „Asklepiaden-Galop“. – „Blumenfest-Galop“. – „Maskenfest-Walzer“. – Polka aus „Wastl oder Die böhmischen Amazonen“. – Waffentanz aus „Wastl“ u. s. w. – „Salomon’s Tempelweihe. Männerchor mit Baßsolo und Harfe“ (1846). – „Ein österreichisches Volkslied („Heil dem Hause Oesterreich“) am 13. Februar 1853. Für das Piano arrangirt“. – Ouverture zu dem komischen Gemälde von Told: „Der Antheil des Teufels“. – Ouverture zur Oper: „Das Wolkenkind“. – Ouverture zu Friedr. Hebbel’s Märchen-Lustspiel: „Der Rubin“. – „Ouvertura do slovanskych nápěvů“, d. i. Ouverture nach slavischen Gesängen. – Großer Jubel-Festmarsch zur Feier der 200. Vorstellung des „Zauberschleiers“. – Ouverture zum Zaubermärchen: „Der Todtentanz“. Arrangirt von F. X. Chotek. – „Döbler’s optische Nebelbilder musikalisch illustrirt“, drei Hefte. – Ouverture zu „Brutus und sein Haus“. Für Militärmusik arrangirt von A. Leonhardt. Partitur (Wien 1862). – Mühlenlied aus Elmar’s Charakterbild: „Waldlieschen“ („In der Mühle frisch und munter“) (ebd., 1862, Glöggl). – „Der kleine Theaterfreund. Auswahl beliebter Opernmelodien im leichten Styl“ (ebd., Ascher). – Clavierauszüge von „Der Antheil des Teufels. Komisches Gemälde“ (ebd., Diabelli). – „Blumenfest. Hochzeitsfest. Maskenfest. Scherzspiel“ (ebd.). – „Der Todtentanz. Zaubermärchen“ (ebd.). – „Die Verlobung vor der Trommel“ (ebd., Müller). – „Waldlieschen. Charakterbild von Elmar“ (ebd., Glöggl). – „Wastl oder Die böhmischen Amazonen“ (ebd., Witzendorf). – „Das Wolkenkind. Oper“ (ebd., Diabelli). – „Der Zauberschleier. Zauberspiel“ (ebd.).
[198] Quellen zu Titl’s Biographie. Allgemeine Wiener Musik-Zeitung, Redigirt von Aug. Schmidt (Wien, 4°.) III. Jahrg., 5. December 1843, Nr. 145: „Emil Titl“. – Dieselbe, 1844, Nr. 91, S. 364: „Als Antwort auf die bescheidene Anfrage des modernen Reminiscenzen-Jägers in Nr. 90 dieser Musik-Zeitung, betreffend „Zauberschleier“, Schlußchor, wird wohl Nachstehendes genügen: „Faust“. Romantische Oper in zwei Aufzügen von Louis Spohr“. Anno 1814, Nr. 13. Tempo di polacca, und nun folgt der Notensatz. Nachdem dieser beendet, heißt es weiter: „Zauberschleier“, Romantisch-komische, Zauberspiel von A. E. Titl, Capellmeister. Anno 1842. Schlußchor für Sopran und Alt. Nun folgt der Notensatz und nach diesem die Frage: „Oder sollte etwa Spohr für seinen weltberühmten „Faust“ Titl’s Zauberposse ausgebeutet haben“. G.(ottfried? P.(reyer?). [Es handelt sich hier um eine musikalische Reminiscenz etwas ungewöhnlicher Art]. – d’Elvert (Christian Ritter). Geschichte der Musik in Mähren und Oesterreichisch-Schlesien Mit Rücksicht auf die allgemeine böhmische und österreichische Musikgeschichte (Brünn 1873, gr. 8°.) S. 207, 241; Beilagen: S. 184 und 246. – Feierstunden. Herausgegeben von Ebersberg (Wien, 8°.) 1835, Nr. 52, S. 481. –Gaßner (F. S. Dr.). Universal-Lexikon der Tonkunst. Neue Handausgabe in einem Bande (Stuttgart 1849, Köhler, schm. 4°.). – Hirsch (Rudolph). Galerie lebender Tondichter. Biographisch-kritischer Beitrag (Güns 1836, C. Reichard. kl. 8°.) S. 168. – Neue Freie Presse (Wiener polit. Blatt) 25. October 1872, Nr. 2935: „Ein depossedirter Musiker“. Von Frank (Pseudonym für Boczek). – Neues Universal-Lexikon der Tonkunst. Für Künstler, Kunstfreunde und alle Gebildeten. Angefangen von Dr. Julius Schladebach, fortgesetzt von Ed. Bernsdorf (Offenbach 1861, Joh. André, gr. 8°.) Bd. III, S. 734. – Neuigkeiten (Brünner polit. Blatt) 1856, Nr. 35 und 37. – Oesterreichische National-Encyklopädie von Gräffer und Czikann (Wien 1837, 8°.) Bd. VI, S. 611. – Oesterreichische Zeitung (Wiener polit. Blatt) 1856, Nr. 60, im Feuilleton: „Die großen und die kleinen Meister“. – Presse (Wiener polit. Blatt) 1864, Nr. 46, Abendblatt: „Zwischenact-Musik“. – Schilling (G. Dr.). Das musikalische Europa (Speyer 1842, F. C. Neidhard, gr. 8°.) S. 339 [heißt daselbst irrig Till und sein Geburtsort Perastein]. – Sonntagsblätter. Von L. A. Frankl (Wien, 8°.) IV. Jahrg. (1845), S. 358: „Ueber Titl’s Oper: Das Wolkenkind“; S. 523 [daselbst heißt es: „Titl habe Zedlitz’s „„Nächtliche Heerschau““ profanirt und in den Staub gezogen“]. – Ziehrer’s Deutsche Kunst- und Musik-Zeitung (Wien) 6. November 1879, Nr. 39, S. 156.
Porträte. 1) Lithographie als Beilage zur „Allgemeinen Wiener Musik-Zeitung“, 1843, Nr. 145. – 2) Gemeinschaftlich auf Einem Blatte mit Proch und Müller. Lithographie ohne Angabe des Lithographe (Wien, kl. Fol.). – 3) Lithographie von Eigner in C. M. Ziehrer’s[WS 1] „Deutscher Kunst- und Musik-Zeitung“ (Wien, 4°.) 1879, Nr. 39. – 4) Holzschnitt im „Illustrirten Wiener Extrablatt“, 1882, Nr. 26.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: E. M. Ziehrer’s.