Zum Inhalt springen

BLKÖ:Sokolowski, Stanislaus

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
<<<Vorheriger
Szokolowski, Lucas
Nächster>>>
Szokoly, Victor
Band: 42 (1880), ab Seite: 241. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
Stanislaus Socolovius in der Wikipedia
Stanislaus Socolovius in Wikidata
GND-Eintrag: 132050161, SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Sokolowski, Stanislaus|42|241|}}

Ein anderer Szokolowski, oder polnisch richtig geschrieben Sokolowski, ist der berühmte Krakauer Domherr Stanislaus Sokolowski (latinisirt Socolovius), König Stephan Bathory’s Beichtvater und Prediger, seinerzeit eine einflußreiche, mächtige und hochgewürdigte Persönlichkeit. Neben seinen Kanzelreden ist seine wichtigste Schrift: „Censura orientalis ecclesiae de praecipuis nostri saeculi haereticorum dogmatibus“ (Cracoviae 1582, ex offic. Lazari). Uebrigens sind seine Gesammtwerke unter dem Titel Stanisl. Socolovii Canonici Crac. apud Stephanum I. Pol. Regem Concionatoris opera“ ( Cracoviae in archityp. regia et eccles. Lazari edita. 1591, in Fol.) erschienen. In welch hohem Ansehen er zu seiner Zeit stand, dafür gibt einen Beleg folgender Ausspruch des von Gregor XIII. an den polnischen Hof entsendeten päpstlichen Legaten Bologneti: „Tria vidi mirabilia in Polonia: Stephanum regem sapientissimum, Zamojscium cancellarium prudentissimum et Socolovium concionatorem prope divinum“. Chodynicki und Lętowski geben ausführlichere Darstellungen seiner schriftstellerischen und kirchlich-politischen Wirksamkeit. [Chodynicki (Ignacy), Dykcyonarz uczonych Polaków, d. i. Lexikon gelehrter Polen (Lemberg 1833, Milikowski, 8°.), Bd. III, S. 151–158. – Lętowski (Ludwik), Katalog biskupów, prałatów i kanoników krakowskich, d. i. Katalog der Bischöfe, Prälaten und Domherren von Krakau (Krakau 1853. Universitätsdruckerei, 8°.) Bd. IV, S. 65–72.]