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An den Freyherrn von Gebler

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Textdaten
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Autor: Johann Baptist von Alxinger
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Titel: An den Freyherrn von Gebler
Untertitel:
aus: Gedichte S. 14-15
Herausgeber: Friedrich Just Riedel
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1780
Verlag: Johann Jacob Gebauer
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Erscheinungsort: Halle
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Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
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fertig
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[14] An den Freyherrn von Gebler.

Und hätt’ auch nicht der Fürsten Hand
Dich nah zum Thron gerückt,
Dir auch mit keinem Ordensband
Die Biederbrust geschmückt;

5
     Dein Name risse dennoch sich

Von andern Namen los;
Du edler Mann! du bliebst durch dich
Verehrenswerth, und groß.

     Wer suchte jede Kunst, wie Du,

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Auf Wegen öd’ und steil,

Und hielt den schwarzen Rachen zu
Dem kühnen Vorurtheil?

     Wer mahlete, wie Du, so fein
Die Sitten seiner Stadt,

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Und mischte so viel Laune drein,

Die keinen Stachel hat?

     Hielt Thoren zwar den Spiegel vor,
Doch lächelnd, und gelind,
[15] Und freundlich, daß kaum selbst der Thor

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Zu schmollen sich erkühnt?


     Wer riß des Hörers Herz so ganz
Zu sanfter Wehmuth hin,
Da matt bedrängter Unschuld Glanz [1]
Durch düstre Nebel schien?

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     Ja du kennst Wissenschaft und Kunst,

Und darum liebst du sie;
Entehrst durch Mäcenatengunst
Und Stolz den Künstler nie. —

     Beutst, mag er noch so niedrig seyn,

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Die Hand ihm freundlich dar:

Vertrauen flößt und Lieb’ ihm ein
Dein Antlitz mild und klar:

     Und schliesset jedes Herz dir auf,
Und macht es froh und frey,

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Und zeiget, daß dein Lebenslauf

Dein schönstes Schauspiel sey.


  1. Im Minister, und in Klementinen.