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An Pauline

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Gustav Schwab
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Titel: An Pauline
Untertitel:
aus: Gedichte. 1. Band, S. 62
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Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1828
Verlag: Cotta
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Erscheinungsort: Stuttgart und Tübingen
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Quelle: Google und Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
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fertig
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[62]

An Pauline.

Zwar von stolzen Haargeflechten
Ist mir jüngst ein Wort entfahren [1];
Doch mit deinen blonden Haaren,
Liebes Kind! will ich nicht rechten.

5
Von der ächten deutschen Farbe,

In so schön gewundnen Glocken
Senken sich die goldnen Locken
Reich, wie unsrer Felder Garbe;

Wallen um die Schultern lieblich,

10
Ach! das will von Stolz nicht sagen;

Sicher war’s in alten Tagen
So bei deutschen Frauen üblich!

Dazu, liebes frommes Mühmchen! –
(Was erröthest du so züchtig?)

15
Leuchten blauvergißmeinnichtig

Deine Aeuglein, wie ein Blümchen.

So voll Demuth ist ihr Lächeln,
Jede Locke muß bescheiden,
Selbst die stolzeste, dich kleiden,

20
Dienstbar immer dich umfächeln.

  1. Siehe das Lied: „An die deutschen Frauen.“ unter den Zeitgedichten.