ADB:Zieten, Hans Graf von
[221] Husarengeneral Hans Joachim v. Z., dem berühmtesten Träger seines Namens, nur entfernt verwandt. Er wurde noch bei Lebzeiten des großen Königs (1785) Standartenjunker im Leibhusarenregiment v. Z. (1806 v. Rudorf) Nr. 2, am 2. Februar 1788 Cornet, am 29. Mai 1790 Secondlieutenant, im Juni 1793 Adjutant bei dem in der preußischen Heeresgeschichte zu einem zweifelhaften Ruhme gelangten damaligen Generallieutenant, späteren Feldmarschall Grafen v. Kalkreuth, in dessen Begleitung er die Rheinfeldzüge, insbesondere die Schlachten von Kaiserslautern mitmachte und dem er insgesammt vierzehn Jahre beigegeben blieb, am 7. December 1793 Rittmeister von der Armee, am 11. November 1799 Inspectionsadjutant der West- und Südpreußischen Cavallerieinspection und am 12. Juni 1800 Major. In der Zwischenzeit verheirathete er sich (am 31. Jan. 1797) mit der am 2. Januar 1776 geborenen, einer luxemburgischen Familie angehörigen Gräfin Josephine Clementine Berlo. Nach der Schlacht von Auerstädt entsandte ihn Kalkreuth, um mit Davout einen zwölfstündigen Waffenstillstand zur Beerdigung der Todten und zum Fortschaffen der Verwundeten abzuschließen, den Davout indeß ablehnte. Bei dem Feldzuge in Ostpreußen (1807) erhielt er den Befehl der 1. Husaren-(Vorposten)Brigade (4 Schwadronen Württemberg-Husaren, Füsilierbataillon Wakenitz, eine halbe reitende Batterie) und fand alsbald in den Februarkämpfen an der Alle zum ersten Male Gelegenheit seine Begabung als Truppenführer zu zeigen. Nach dem Falle von Danzig hatte er die Passarge von Braunsberg bis zur Plaswicher Mühle zu beobachten. Am 21. Mai 1807 zum Oberstlieutenant befördert, hatte er nach der Schlacht bei Friedland (14. Juni) den Rückzug des L’Estocq’schen Corps auf der Straße nach Königsberg zu decken, wobei seine Brigade große Verluste erlitt. Bei Labiau bestand er am 17. ein heftiges Gefecht mit den nachdrängenden Davout’schen Truppen, das ihm abermals große Verluste brachte und bedenkliche Mängel bei seinen Truppen aufdeckte. Am 18. Februar 1809 zum Commandeur des ersten Schlesischen Husarenregiments und am 1. Juni 1809 zum Obersten befördert, galt er damals nach dem Urtheil Scharnhorst’s als ein höchst geschickter und bestens (u. a. von L’Estocq) empfohlener Officier, der deswegen auch außer der Reihe befördert worden war. Jedoch läßt eine von ihm am 10. März 1810 erlassene Instruction „für die der Linieninfanterie attachirten Truppen“ erkennen, daß er noch nicht sehr von den modernen militärischen Anschauungen erfüllt war, indem er nur ein geringes Verständniß für die Ausbildung des Tirailleurwesens zeigte. Bei der Reorganisation des Heeres wurde er u. a. auch in die unter Scharnhorst’s Vorsitz tagende Commission für die Abfassung des Cavallerie-Exercierreglements entsandt. Am 12. December 1809 mit der, zunächst vorläufigen Führung der Oberschlesischen Cavalleriebrigade betraut, wurde er am 30. März 1813 Generalmajor. Mit seiner dem Blücher’schen Corps angehörigen Brigade nahm er hervorragend am 2. Mai an der Schlacht von Großgörschen theil, insbesondere mit abwechselndem Glücke um den Besitz von Kleingörschen kämpfend. Neben ihm fiel der Prinz Leopold von Hessen-Homburg, den er vergebens aus der Gefahr zu entfernen gesucht hatte. Eine höchst glückliche Waffenthat gelang ihm durch das glänzende Reitergefecht bei Haynau am 26. Mai. Von Blücher mit der Leitung desselben betraut, lockte er die Truppen des französischen Generals Maison in einen Hinterhalt und fügte ihnen, zur richtigen Zeit von seinem Standpunkte, der Mühle von Baudmannsdorf, durch deren Anzündung das Zeichen zum Angriff gebend, mit 18 Schwadronen eine empfindliche Schlappe bei, die den auf dem Rückzuge von Bautzen nach Liegnitz befindlichen preußisch-russischen Truppen sehr zu statten kam und vor allem das Prestige der verbündeten Armeen noch kurz vor Abschluß des Waffenstillstandes von Poischwitz wiederum hob und den Muth der [222] Truppen belebte. Der Ueberfall von Haynau verschaffte Z. das Eiserne Kreuz 1. Classe. Nach Ablauf der Waffenruhe fand Z. als Chef der zum 2. (Kleist’schen) Corps gehörigen 11. Brigade bei der Hauptarmee Verwendung. In der Schlacht bei Dresden am 26. und 27. August kämpfte er nach Einnahme von Strehlen mit einigem Erfolge um den Großen Garten. Zur Entscheidung bei Kulm (30. August) trug er wesentlich bei, indem er den Rücken des Kleist’schen Corps deckte, am 29. bei Glashütte ein lebhaftes Gefecht mit Marschall St. Cyr bestand und in hartnäckigem Kampfe mit den durch die Aufweichung der Wege sich entgegenstellenden Bodenschwierigkeiten durch Besetzung des Südrandes des Jungfernwaldes hinter Nollendorf die Straße sperrte. Er war es, der nach einem Erkundungsritt mit Diebitsch den noch im Unklaren über die Bedeutung seines Rückenmarsches schwebenden Kleist über die außerordentlich günstige Lage der Dinge aufklärte. Nach der Schlacht blieb er als Vortrab gegen Peterswalde stehen. An den zur Schlacht von Leipzig führenden Gefechten lebhaft betheiligt, wurde er kurz vor dem Entscheidungskampfe mit seiner Brigade dem Corps des österreichischen Generals v. Klenau zugetheilt und sicherte am 16. October (Wachau) die Verbindung desselben mit dem Wittgenstein’schen Corps, unterstützte mit sicherem Blicke den Kampf um Seiffertshain, räumte, nachdem er vergeblich seine entgegenstehende Ansicht entwickelt hatte, auf wiederholten Befehl das Nieder- und Universitätsholz, konnte jedoch noch rechtzeitig dazu beitragen, daß Gr.-Pösna gehalten wurde. Am 18. unternahm er auf Barclai de Tolly’s Befehl nach der glücklichen Vertheidigung von Zuckelhausen mehrere vergebliche Versuche Stötteritz zu nehmen. Später eroberte er das von seinen Geschützen in Brand geschossene Dorf Probstheida. Seine Brigade erlitt in diesen Kämpfen namhafte Verluste, die aber charakteristischer Weise nicht genau verzeichnet sind. In dem folgenden Winterfeldzuge auf französischem Boden kam Z., nunmehr mit dem Kleist’schen Corps Glied des Blücher’schen Heeres und seit dem 8. December 1813 Generallieutenant, mit seinen neuformirten Truppen (hauptsächlich Schlesiern) mehrmals in wichtigen Augenblicken ins Feuer, insbesondere am 14. Februar 1814 in den Kämpfen bei Etoges, wo er, nachdem er Tags zuvor Marmont auf Fromentieres zurückgeworfen hatte, von Napoleon selbst bei Bauchamps umgangen wurde und nach überaus tapfrer und umsichtiger Gegenwehr unter schweren, seine Brigade fast aufreibenden Verlusten sich auf das Gros zurückziehen mußte, und am 9. März bei Laon, wo er an der Spitze der Cavallerie des York’schen und Kleist’schen Corps (30 Schwadronen) eine großangelegte, in einigen Stücken dem Haynauer Unternehmen ähnelnde nächtliche Umgehung des Feindes durch sumpfiges Gelände hindurch in glänzender Weise löste und den Sieg dadurch zu einem vollständigen gestaltete. Von den während des Treffens von Laon erbeuteten 45 Geschützen und 131 Munitionswagen eroberten Zieten’s Truppen die Mehrzahl. Nach dem ersten Pariser Frieden übernahm er an Stelle von Kleist den Befehl über das zweite Armeecorps und bezog im Departement der Somme Ruhequartiere, Amiens zu seinem Hauptquartier wählend. Später wurden die Quartiere an den Rhein verlegt. In dieser Zeit verlor er seine Gattin (19. Juli 1814). Einen wichtigen Antheil nahm Z. am Feldzuge von 1815 als Befehlhaber seines bisherigen, des nunmehrigen 1. Corps, das Ende Mai aus über 30 000 Mann bestand. Sein Generalstabschef war der eitle Oberstlieutenant Ludwig v. Reiche. Beim Herannahen Napoleon’s fiel dem schon seit Monaten in Charleroi cantonnirenden Z. die schwierige Aufgabe zu, sich mit möglichster Langsamkeit auf Fleurus zurückzuziehen, um den weiter entfernten anderen Corps Gelegenheit zu geben sich inzwischen gleichfalls an diesem für das preußische Heer zum Sammelpunkt bestellten Orte einzufinden. Z. zeigte sich trotz der flatterhaften Art seines [223] Generalstabschefs der Aufgabe vollkommen gewachsen, indem er voll Wachsamkeit die Bewegungen des herannahenden Feindes verfolgte, in trefflicher Weise Fühlung mit Wellington und dem preußischen Obercommando zu halten wußte und im Laufe des 15. Juni unter fortwährenden heftigen Gefechten insbesondere bei Gilly, und unter verhältnißmäßig höchst geringen Verlusten den Rückzug durchführte, wobei er allerdings wie schon früher durch die wundervolle Haltung seiner Truppen unterstützt wurde. Bei Ligny mußte sein hauptsächlich zur Verwendung kommendes Corps insbesondere in der Stellung von St. Amand dem fürchterlichen Anprall Napoleon’s nach verschiedenen für die Preußen aussichtsreichen Schwankungen nachgeben. Zwischen 6 und 7 Uhr Nachmittags schien sich der Sieg auf die preußische Seite zu neigen und Z., der während der Schlacht seinen Standpunkt auf dem Tombe de Ligny genommen hatte, gab bereits Befehl zum allgemeinen Vorrücken seiner Truppen. Doch erwiesen sich die Hoffnungen als trügerisch und bald verwandelte sich der Tag in eine Niederlage der Preußen. Es gelang Z. jedoch trotz der ungeheuren Verluste (er büßte bei Ligny mehr als 11 000 Mann ein) am Abend des 18. Juni gerade noch im letzten Augenblick dem erschütterten linken Flügel der Engländer bei Ohain und La Haye mit den Spitzen seines Corps die ersehnte Hülfe zu bringen, indem er trotz anders lautenden Befehles Blücher’s auf das stürmische Ansuchen des Wellington beigegebenen Müffling ein Abschwenken über Papelotte nach Planchenoit unterließ und geradeswegs auf La Haye losging. Sein Erscheinen trug den terreur panique in die Reihen der Franzosen. Er hat sich dann bis Maison du Roi an die Spitze der Verfolgung gesetzt. In zahlreichen Gefechten und Unternehmungen fand er noch nach Belle-Alliance Gelegenheit seine Bravour zu beweisen, so bei Avesnes, Guise, Compiegne, Crespy, Villers-Cotterets, Nanteuil, Versailles, Marly, Issy (3. Juli). Das letztgenannte Gefecht, das Z. leitete, entschied die Uebergabe von Paris. Eine Auszeichnung war es daher für ihn, als Blücher anordnete, daß Niemand anders als Z. dem König die Nachricht von der Einnahme der französischen Hauptstadt schicken solle, ebenso daß er am 7. Juli als Erster in Paris einziehen durfte. Nachdem er anfangs sein Hauptquartier in Meudon genommen hatte, bezog er in Paris als solches das Palais des Herzogs von Arenberg. Ihm fiel die Ausführung des Befehls Blücher’s zu, die Brücke von Jena zu sprengen, ein Unternehmen, das glücklicherweise mißlang. Bald nach dem Frieden wurde Z. mit dem Befehl über das preußische Occupationscorps betraut (3. October 1815). Sein Hauptquartier nahm er nunmehr in Sedan. Während des länger als drei Jahre währenden Commandos, das er höchst rühmlich ausübte, ging er öfter nach Paris an den Hof. Ebenso gab dieser Aufenthalt ihm Gelegenheit den Verkehr mit dem Oberbefehlshaber des Occupationsheeres Wellington und mit Verwandten seiner Frau in der Luxemburger Gegend zu pflegen. Auch ließ er sich seine damals 18jährige Tochter nachkommen. Im Spätsommer 1817 inspicirte König Friedrich Wilhelm III. die Truppen und erhob bei dieser Gelegenheit (3. September) Z. in den Grafenstand, verlieh ihm auch eine Dotation von 25 000 Thalern. Schon früher hatte Z. den Schwarzen Adlerorden erhalten. Im October 1818 hielt der König nochmals Heerschau über Zieten’s Corps bei Donchery, zusammen mit Zar Alexander. Im November desselben Jahres ging Z., nach dem Abmarsch des Occupationscorps aus Frankreich, nach Berlin, wo er bald die Bestimmung empfing, das 6. (Schlesische) Corps zu commandiren. Am 14. September 1824 wurde er zum Chef des 4. Husarenregiments befördert, am 16. Juni 1825, am zehnjährigen Erinnerungstage von Ligny, General der Cavallerie. Schon recht gealtert, erhielt er endlich am 6. Februar 1839, 69jährig, als Generalfeldmarschall den Abschied. Mit regem Interesse [224] verfolgte er nach dem Ende der Kriegszeit alle das Heerwesen betreffenden Fragen. Es war ihm eine Genugthuung, als Blücher ihn zu einem Gutachten über erforderliche Reformen bei der Reiterei aufforderte, und noch in den vierziger Jahren nahm er Stellung in dem Streit über die von dem französischen Stallmeister Baucher über die Zureitung von Pferden aufgestellten Ansichten. Es schmerzte den alten Reiterführer, daß man in jener Zeit allgemein von einem Verfall der Reiterei sprach, und er machte sich anheischig, „40–50 kühne Reiterangriffe“ aus den letzten Kriegen zu nennen, ja es reizte ihn wol, selbst schriftstellerisch gegen die Verkleinerer seiner Waffe aufzutreten, „aber ich erinnerte mich, daß ich niemals etwas drucken lassen wollte und daß ich in dem Kriege mehrere Reiterangriffe selbst führte“. Dem im April 1847 zusammentretenden Ersten Vereinigten Landtage gehörte er als Mitglied der Herrencurie an, ist auch am 18. Juni in der Frage der Periodicität der Landtage als Sprecher seiner Curie, einen vermittelnden Standpunkt geltend machend, aufgetreten. Am 3. Mai 1848 ist er 78jährig in Warmbrunn, dessen Bäder er öfter gebrauchte, gestorben.
Zieten: Hans Ernst Karl Graf v. Z., preußischer Feldmarschall, geboren am 5. März 1770, † am 3. Mai 1848, der zweite Husarengeneral aus dem Geschlecht der Zieten und einer der tüchtigsten preußischen Heerführer in den Kämpfen gegen Napoleon I., gehörte der älteren, damals noch evangelischen Linie der Familie v. Z. an, die auf Dechtow im Havellande ihren Sitz hatte, war also mit dem der jüngeren (Wustrauer) Linie angehörigen fridericianischenDurch und durch Militär, war Z. ein ausgezeichneter Corpsführer, der mit praktischem Blicke und großer Kaltblütigkeit auch während der aufregendsten Lagen seine Anordnungen traf und fast stets die ihm gestellten Aufgaben, mochten sie noch so schwierig sein, mit großer Geschicklichkeit löste. Das Urtheil Gneisenau’s (bei Pertz-Delbrück V, 225) dürfte durchaus zutreffend sein. Er ist daher den verdientesten preußischen Truppenführern beizuzählen, wenngleich er nicht als Stratege oder Feldherr größeren Stiles bezeichnet werden kann. Der geborene Soldat bekundete sich nicht nur in seiner Tapferkeit und Ritterlichkeit, sondern auch in einer gewissen spartanischen Art. Die Strapazen, die er sich auferlegte, wurden seinen dadurch in Mitleidenschaft gezogenen Adjutanten zuweilen höchst unbequem. Frei von der vielfach beliebten Tadelsucht gegenüber den Anordnungen der Befehlshaber, war er dem gemeinen Manne ein zwar auf strenge Zucht achtender aber auch fürsorgender Vorgesetzter. Wissenschaftliche Bildung und geistige, außerhalb des militärischen Faches liegende Interessen scheint er weniger gehabt zu haben. Sein Hineinreden in Einzelheiten und sein hohes Selbstbewußtsein erschwerten seinen nächsten Untergebenen, wie Reiche, Reyher und Natzmer begreiflicherweise den Verkehr mit ihm. Auch sonst scheint er nicht sonderlich beliebt gewesen zu sein. Eine bei ihm sehr zu beobachtende Eitelkeit gab öfter zu Mokanterien Gelegenheit. Vorübergehend zeigte er auch Anwandlungen von politischem Ehrgeiz, wie er denn im Herbst 1832 gern zu der in den letzten Zügen liegenden Londoner Conferenz, auf der der europäische Aereopag die schwierige belgisch-niederländische Frage zu lösen gesucht hatte, geschickt worden wäre und dies dem entsetzten Vertrauten des Königs, Witzleben, zu verstehen gab. „Kann dem Monsieur Talleyrand“ äußerte er damals „tüchtig den Kopf waschen“. Zwischen Gneisenau und ihm hat eine Zeitlang ein Zerwürfniß bestanden, über dessen Ursachen nichts bekannt geworden ist. Der einzige Zeitgenosse, der etwas wärmer über ihn spricht, ist Graf Nostitz. Als Commandirender in Breslau und Besitzer der von ihm erworbenen Herrschaft Adelsbach im schlesischen Kreise Waldenburg besuchte er öfters die ihm benachbarten Kriegsgefährten, Blücher in Krieblowitz, Gneisenau in Erdmannsdorf und Prinz Wilhelm Bruder in Fischbach. Natürlich stand er auch viel mit dem langjährigen Oberpräsidenten Schlesiens, Merkel, in Verkehr. Bei der Beerdigung Blücher’s war er der vornehmste Leidtragende. Oefter war sein Haus anläßlich der Manöver Vereinigungspunkt eines höchst erlauchten Kreises. So sah er auch den Prinzen Wilhelm Sohn, den nachmaligen Kaiser, bei sich. Man ehrte in ihm den berühmten alten Kriegsmann und es kam vor, daß der [225] großmächtige Zar Nikolaus (1829) gelegentlich einer Truppenschau zwei Mal sein Regiment an dem dadurch beseligten Z. vorbeiführte.
Seine am 23. October 1799 gebotene Tochter Josephine Clementine heirathete den Grafen Leopold Schaffgotsch. Außer ihr hinterließ er zwei Söhne, Leopold Karl, geboren am 23. März 1802, und Adrian Hans, geboren am 13. November 1803. Sein noch blühender Mannesstamm ist katholisch geworden.
- Genealogisches Taschenbuch d. dtschn. gräfl. Häuser. Gotha. – v. Kleist, Die Generale d. preuß. Armee 1840–1890. Hannover 1891. – L. von Weltzien, Memoiren des kgl. preuß. Gen. d. Inf. Ludw. v. Reiche. Leipzig 1857. – v. Höpfner, Der Krieg von 1806 u. 1807. – v. Lettow-Vorbeck, Der Krieg von 1806 u. 1807. – (v. Scherbening,) Die Reorganisation d. preuß. Armee nach dem Tilsiter Frieden II. Berlin 1866. – Beitzke, Geschichte d. deutschen Freiheitskriege in den Jahren 1813 u. 1814. – Das Gefecht bei Haynau. Militärwochenblatt 27. Jahrg. (1843). – v. Conrady, C. v. Grolman, II. Berlin 1895. – H. Aster, Schilderung der Kriegsereignisse in und vor Dresden. – H. Aster, Die Kriegsereignisse zwischen Peterswalde, Pirna, Königstein u. Priesten im Aug. 1813 und die Schlacht bei Kulm. – H. Aster, Die Gefechte und Schlachten bei Leipzig. – Th. v. Bernhardi, Denkwürdigkeiten aus d. Leben d. Generals v. Toll. – Gn. E. v. Natzmer, Aus d. Leben d. Generals Oldwig v. Natzmer. Berlin 1876. – Aus d. kriegsgeschichtl. Nachlasse Sr. Kgl. Hoheit des Prinzen August von Preußen. Kriegsgeschichtliche Einzelschriften. Hsg. vom Gr. Generalstabe. Heft 2. Berlin 1883. – Georg v. Kleist, Von Dresden nach Nollendorf. Beihefte z. Militärwochenblatt 1889. – (v. Grolman-Damitz,) Geschichte d. Feldzuges von 1814. – v. Sothen, Das Gefecht von Etoges am 14. II. 1814. Beihefte z. Militärwochenblatt 1894. – Kriegsgeschtl. Einzelschriften des Gr. Generalstabes, Bd. II: Der Fall von Soissons etc.; – ebenda, Das Nachtgefecht bei Laon; – ebenda, Bd. I: Das Tagebuch d. Gen. d. Cav. v. Nostitz. – (v. Grolman-Damitz,) Geschichte d. Feldzuges von 1815. – v. Ollech, Geschichte d. Feldzuges von 1815. – Charras, Campagne de 1815. – Müffling, Aus m. Leben. – Pertz-Delbrück, Gneisenau. – v. Ollech, Carl Fr. W. v. Reyher. Beihefte z. Militärwochenblatt 1879. 5. u. 6. Heft. – Gn. E. v. Natzmer, Unter den Hohenzollern.