ADB:Oldach, Julius
Christoph Suhr daselbst, studirte gleichzeitig mit Julius Thäter und Ernst Rietschel auf der Akademie zu Dresden, ging dann nach München zu Cornelius, dessen besondere Zufriedenheit er durch eine Composition aus dem Nibelungenliede erwarb, erlag aber schon, eben im Begriff eine Reise nach Italien anzutreten, am 19. Februar 1830 zu München einer Lungenentzündung. O. malte neben streng historischen Stoffen auch Porträts, Thierstücke und Genrescenen; sein letztes Werk behandelte die Heimkehr von „Hermann und Dorothea“[WS 1]. Außer seiner Begabung zur bildenden Kunst besaß O. ein schönes Talent zur Poesie, womit er seine ganz an Nikolaus Lenau erinnernde Schwermuth in vollendeter Form zum Ausdruck brachte. Leider kamen seine Gedichte nicht zum Druck und scheinen verschollen.
Oldach: Julius O., Historienmaler, geb. 1804 zu Hamburg, erhielt den ersten Unterricht in der Historienmalerei bei Professor- Vgl. Kunstvereins-Bericht f. 1830, S. 43. – Nagler 1841, X, 333.
Anmerkungen (Wikisource)
- ↑ Am 6. Juli 1931 zerstört beim Brand des Münchner „Glaspalasts“, während der Ausstellung „Deutsche Romantiker“