Zum Inhalt springen

ADB:Manecke, Urban Friedrich Christoph

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Manecke, Urban Friedrich Christoph“ von Karl Ernst Hermann Krause in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 20 (1884), S. 182, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Manecke,_Urban_Friedrich_Christoph&oldid=- (Version vom 4. November 2024, 21:29 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Band 20 (1884), S. 182 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Urban Friedrich Christoph Manecke in der Wikipedia
Urban Friedrich Christoph Manecke in Wikidata
GND-Nummer 116728817
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|20|182|182|Manecke, Urban Friedrich Christoph|Karl Ernst Hermann Krause|ADB:Manecke, Urban Friedrich Christoph}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=116728817}}    

Manecke: Urban Friedrich Christoph M., geb. 1745 anscheinend zu Lüneburg als Sohn des späteren kurfürstlichen Hofraths und Consuls von Lüneburg Joh. Philipp M. (geb. zu Celle 1713, † zu Lüneburg am 1. Mai 1778), war der vierte in der Reihe der fünf eifrigen und verdienstvollen Sammler der alten Salinenstadt: Büttner (Allg. D. Biogr. III, 661), beide Gebhardi (Allg. D. Biogr. VIII, 481 und 482), M. und Volger. Zuerst in Hoya angestellt, wo er schon statistisch-specialhistorische Arbeiten begann, darauf „Zöllner“ zu Lüneburg, d. h. der obere Beamte des alten herzoglichen, dann königlichen „Zolles in der Beckerstrate“ und Erheber der Sülzeinkünfte, † am 31. Octbr. 1827. Seine reichen und wichtigen Sammlungen kaufte der Generalgouverneur von Hannover, Herzog von Cambridge an, sie befinden sich wenigstens meistens in der königl. öffentlichen Bibliothek zu Hannover. Seine kleinen Aufsätze historischer, meist kritisch ergänzender Art, sind im „Vaterländischen“ und „Neuen Vaterl. Archiv“ und dem „Hannov. Magazin“ zerstreut. Eine „Kurze Beschreibung und Geschichte der Stadt Lüneburg“ hat er 1816 und „Biographische Nachrichten von den Kanzlern der Herzöge von Braunschweig und Lüneburg“ (z. Th. nach Sammlungen von Joh. Phil. M.) 1823 herausgegeben; zwei Werke edirte lange nach seinem Tode die lüneburgische Provinziallandschaft aus den Manuscripten: „Die topographisch-historische Beschreibung der Städte, Aemter etc. im Fürstenthum Lüneburg“ (Celle 1858 in 2 Th.) und „Kur- und fürstliches Braunschw.-Lüneb. Staatsrecht, bis zum Jahre 1800 bearbeitet“, Celle 1859. Auch von Joh. Phil. M. sind nicht unwichtige Sammlungen erhalten. – Zu derselben Familie gehörte auch der ältere Jurist (und Theologe) Philipp M., geb. 1638 zu Boitzenburg, nachher in Hannover und Lüneburg, † 1707. Er war ein Sohn des Bürgermeisters Laurentz M. zu Boitzenburg in Mecklenburg.

N. Vaterl. Arch. 1828, II, S. 310. Die Manuscript-Sammlungen beider M. s. in Bodemann, Die Handschr. der öffentl. Bibl. zu Hannover, S. 644 f., über die ältern M.: Jöcher und Rotermund. U. F. Manecke’s topogr.-histor. Beschreibung etc. von Lauenburg erschien 1884 in Ratzeburg.