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ADB:Heß, Max

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Artikel „Heß, Max“ von Hyacinth Holland in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 12 (1880), S. 299–300, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:He%C3%9F,_Max&oldid=- (Version vom 4. November 2024, 21:15 Uhr UTC)
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Heß: Max H., Historienmaler, geb. am 15. Octbr. 1825 (nicht 1826) zu München als jüngster Sohn des Schlachtenmalers Peter v. H. Er bekam [300] die erste künstlerische Ausbildung im Atelier seines Vaters, ging aber dann nach Paris und schließlich von da nach Düsseldorf, wo er insbesondere durch seine gesellschaftlichen Talente als Musiker, Sänger und Schauspieler glänzte und durch seine Decorationsmalereien Vieles zum Gelingen der dortigen Feste beitrug. Seine Bilder, z. B. die „Puritaner auf Wache“ versprachen seltene Anlagen, die er bei größerer Ausdauer und Concentrirung leicht mit bedeutenderem Erfolg verwerthet hätte. In der permanenten Ausstellung von Eduard Schulte zu Düsseldorf malte er (grau in grau) den Alexander-Fries. Sein Oelbild „Italische Edelleute aus dem 15. Jahrh. in einer Veranda“, wurde durch Farbendruck allbekannt. Ein großes Bild, darstellend den Fackelzug, welchen die Düsseldorfer Bürger aus Anlaß einer hochfürstlichen Verlobung brachten, wurde durch Oswald Achenbach vollendet, da H. schon am 19. Juli 1868 im Bade Lippspringe (in Westfalen), wohin er sich eines langwierigen Lungenleidens wegen begeben hatte, starb. Unter seinen Porträten erwähnen wir das des k. baier. Hofopernsängers A. Kindermann, lithogr. von O. Merseburger (1857); unter seinen historischen Compositionen die „Plünderung eines Klosters“, lithographirt von Franz Seitz. Ein kleiner Theil seiner frühesten Handzeichnungen und Skizzen wurde im September 1868 mit dem Nachlaß seines Bruders Eugen zu München versteigert.

Vgl. Seubert, 1870. IV. 197 und Blanckarts, Düsseldorfer Künstler, Stuttg. 1877, S. 30.