ADB:Frauenholz, Johann Friedrich
[1] 1813 war er noch am Leben. Seine Erben (er starb kinderlos) waren noch 1829 im Besitz der Kunsthandlung (vgl. übrigens Joh. Andr. Börner, Allg. D. Biographie Bd. 3. S. 174 ff.). F. gründete 1792 mit Rößler und Erhard den Nürnberger Verein für Künstler und Kunstfreunde, aus dem später der Albrecht-Dürer-Verein erwachsen ist. Aus dem Frauenholz’schen Verlag ging seit 1790 eine große Menge von ihm veranlaßter Kupferstiche berühmter Meister hervor; viele derselben sind im Intelligenzblatt des N. Teutschen Mercurs vom Juni 1800 aufgezählt; weitere Kunstnachrichten von ihm finden sich ebenda November 1800 und in der Beilage der Allgem. Zeitung vom 28. Dec. 1799. Ein Brief von ihm an Schiller ist gedruckt bei Goedeke, Schiller’s Geschäftsbriefwechsel 96 ff.
Frauenholz: Johann Friedrich F., geb. zu Brunst (Weißenkirchberg) als Sohn des dortigen Pfarrers, erlangte als Kunsthändler zu Nürnberg das Bürgerrecht und verheirathete sich 1791 dort mit der Tochter des Rugschreibers Häßlein. Das Datum seines Todes ist so wenig, wie das seiner Geburt zu ermitteln.- Vgl. W. Vollmer, Briefwechsel zwischen Schiller und Cotta, S. 90 Anm. 1.
[Zusätze und Berichtigungen]
- ↑ S. 321. Z. 4 v. o.: In dem Sammler für Kunst und Alterthum (drei Jahreshefte 1824–1826 bei Riegel und Wießner zu Nürnberg) wird Jahrg. II. S. 46 ff. im Artikel: Einiges aus dem Leben des Kunsthändlers Joh. Friedr. Frauenholz, der von kundiger Feder geschrieben, als sein Geburtstag der 4. November 1758 und als sein Todestag der 9. Juni 1822 nebst anderen Personalien angegeben. [Bd. 7, S. 796]