Zum Inhalt springen

ADB:Aitzema, Leo van

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Aitzema, Leo van“ von Julius Opel in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 1 (1875), S. 169, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Aitzema,_Leo_van&oldid=- (Version vom 5. November 2024, 04:22 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Aitzema, Foppe van
Band 1 (1875), S. 169 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Lieuwe van Aitzema in der Wikipedia
Lieuwe van Aitzema in Wikidata
GND-Nummer 128663243
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|1|169|169|Aitzema, Leo van|Julius Opel|ADB:Aitzema, Leo van}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=128663243}}    

Aitzema: Leo van, geb. zu Doccum 19. Nov. 1600, ein Sohn des Meinardus von A., welcher ein älterer Bruder Foppe’s van A., Bürgermeister von Doccum und Admiralitätssecretär war. Auch er ließ und zwar schon im Alter von 16 Jahren einen Band lateinischer Gedichte („Poemata juvenilia“) in Franeker drucken. Leo van A. erscheint im J. 1645 als Resident der Hansestädte im Haag. Im Dienste eben derselben machte er zwei Reisen nach England, zwei nach Brüssel und eine nach Brügge. Auf der Rückkehr von der zweiten englischen Reise wurde er gefangen genommen. Nach seinem Tode (23. Febr. 1669) erhoben die Generalstaaten die Anklage gegen ihn, daß er mit England correspondirt habe, nahmen zugleich seine ehemaligen Secretäre Kayser, Pessers und Lelienbergh gefangen und bemächtigten sich seiner Correspondenz und aller andern vorhandenen Papiere. Später gaben sie jedoch der Stadt Bremen gegenüber, welche sich über die Wegnahme ihrer Correspondenz beschwerte, eine gewisse Ehrenerklärung. Auf jeden Fall hat sich jedoch A. auch durch gewöhnlichere Mittel Abschriften für sein großes Geschichtswerk „Saken van Staet en Orlogh in ende omtrent de Vereenigde Nederlanden“, s’Gravenhage 1655. 4. 15 Theile (zweite Ausgabe vom J. 1669 in 6 Theilen) zu verschaffen gewußt. – (Vgl. v. d. Aa, Biograph. Woordenb. Wurm, Studien über die Lebensschicksale des F. v. A., Hamburg 1855.)