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Zweischläfrig

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Georg Queri
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Titel: Zweischläfrig
Untertitel:
aus: Die Schnurren des Rochus Mang, S. 33-34
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Auflage:
Entstehungsdatum: 1909
Erscheinungsdatum: Vorlage:none
Verlag: Berthold Sutter
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Erscheinungsort: München
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Originalherkunft:
Quelle: Scans auf commons
Kurzbeschreibung:
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Bild
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Bearbeitungsstand
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[33] Zweischläfrig

Der Herr Bischof hat bös geschaut, wie er in dem Schlafzimmer vom Herrn Pfarrer zwei Betten hat nebeneinander gefunden.

„Da schlaf ich, in dem Bett!“ hat der Herr Pfarrer gemeint.

[34] „Aber wer schlaft in dem andern Bett?“

„Ja, weil ich halt gar keinen Platz nit hab im Haus, so schlaft halt die Köchin in dem andern Bett.“

Wie aber der Herr Bischof daraufhin gar so erschrocken ist, hat der Pfarrer gesagt: „Sieht denn der Herr Bischof das Nudelbrett nit, daß ich hineingesteckt hab zwischen die zwei Betten?“

„Und wann ich auch das Nudelbrett seh, so seh ich auch den bösen Feind auf dem Nudelbrett. Aber was tut der Herr Pfarrer, wann die Stunde der Versuchung über ihn kommt!“

„Ja“, sagt der Pfarrer, und er hat seinen Mund an des Bischofs Ohr, „dann tu ich es halt weg, das Nudelbrett!“