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Zwei Fragen

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: H. (Vielleicht: Johann Peter von Hornthal)
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Titel: Zwei Fragen
Untertitel:
aus: Wünschelruthe - Ein Zeitblatt. Nr. 10, S. 40
Herausgeber: Heinrich Straube und Johann Peter von Hornthal
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1818
Verlag: Vandenhoeck und Ruprecht
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Erscheinungsort: Göttingen
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Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
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[40]
Zwei Fragen.
1.

Wo ist der lichte süße Quell
Draus du kannst Stärkung trinken,
Wo ist der Sternenglanz so hell
Der dir thät Trost zuwinken,

5
Was folgt dir nach so schmerzlich treu

Mußt du von dannen ziehen
Und sagt dir ohne Worte frei:
Nie soll die Lieb’ verglühen?
Und was erkundet sorglich dich

10
Schon auf noch ferner Straßen

Und fliegt zu dir herzinniglich
Eh’ noch die Arm’ dich fassen?
Und was schmückt dich in sel’ger Lust
Mit köstlichem Geschmeide,

15
Wenn du nun zu der Treuen Brust

Gelangt aus trüber Weite?

2.

Was ist es wohl, womit ich klar
Doch still meine Lieb’ kann sagen?
Was ist’s, worin ich treu und wahr
Doch geheim mein Leid kann klagen?

5
Was ist’s, womit ich schreiben kann

Ganz offen und doch verborgen
Wie deine Lieb’ mir ruft heran
Des Lebens freudigen Morgen?
Was ist’s womit ich sinnig reihn

10
Kann alle sel’gen Gefühle

Und du dich kannst zugleich erfreun
An Duft und Liebesspiele?

H.