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Westphälische Sagen und Geschichten/Der Mann mit dem Grenzsteine

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Textdaten
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Autor: H. Stahl alias Jodocus Temme
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Titel: Der Mann mit dem Grenzsteine
Untertitel:
aus: Westphälische Sagen und Geschichten
Seite 274
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1831
Verlag: Büschler’sche Verlagsbuchhandlung
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Erscheinungsort: Elberfeld
Übersetzer:
Originaltitel:
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Originalherkunft:
Quelle: Commons = Google
Kurzbeschreibung:
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[274]
IX.


Der Mann mit dem Grenzsteine.

In der Schwerter Feldmark hat vor langen Jahren ein Mann einen falschen Grenzstein gesetzt, und einen langwierigen Prozeß darüber geführt, den er aber gewonnen, weil er falsche Zeugen bestochen hatte. Zur Strafe dafür muß er nun jede Nacht den Grenzstein auf seinen Schultern tragen, und damit in der ganzen Feldmark umhergehen. Viele Leute haben ihn schon so gesehen. Der Grenzstein glühete und alle Augenblicke fiel er damit nieder, aber von sich werfen konnte er ihn nicht, und weil das Feuer des Steins ihn brannte, sprang er wieder auf und eilte weiter, wobey er ächzte und ausrief: Wo soll ich mit dem Grenzsteine hin?

(Mündlich.)