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Allgemeines Deutsches Kommersbuch:244

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Schauenburg:
Allgemeines Deutsches Kommersbuch
Seite 486, 487
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ri=di=ri=di=ri=di=ri= =di=re.

     2. 's ist a Freud, wenn ma sieht die Sonn aufgehn, wenn ma
höret alle Vögla singen schön, und wenn dort im dichten Moos der
Kuckuck schreit, so glaubt es nur, es ist a wahre Freud! Dui=di=oi=a ec.
 
     3. Kuh und Kalba sieht ma lustig uma springn, und daneben
hört man schöne Sennrin singn, und da denk i mir, es hilft halt nix
dafür, i geh halt nimmer, nimmer weg von hier! Dui=di=oi=a ec.

     4. Auf die Nacht, wenn Schwägrin hübsche Liedel singt und der
Gemsbock lustig übern Stiegel springt, und das Kalb läuft nachi nach
der Mutterkuhe: geh jetzt heim, sagt sie, mein lieber Bue! Dui=di=oi=a ec.


          543.     Wenn die Schwalben heimwärts ziehn.     (III. 60.)

     Etwas langsam. Franz Abt. 1842.

     1. Wenn die Schwal=ben heimwärts ziehn, wenn die Ro=sen
nicht mehr blühn, wenn der Nach=ti=gall Ge=sang mit der
Nachti=gall verklang, fragt das Herz in bangem Schmerz, fragt das
Herz in bangem Schmerz, ob ich dich auch wie=der=
[487] seh? Scheiden, ach Scheiden, Scheiden thut weh! Schei=den, ach
Scheiden, Scheiden thut weh!

     2. Wenn die Schwäne südlich ziehn, dorthin, wo Citronen blühn,
wenn das Abendrot versinkt, durch die grünen Wälder blinkt, |: fragt
das Herz in bangem Schmerz, :| ob ich dich auch wiederseh? |: Schei=
den, ach Scheiden, Scheiden thut weh!:|

     3. Armes Herz, was klagest du? O auch du gehst einst zur Ruh!
Was auf Erden, muß vergehn! Giebt es wohl ein Wiedersehn? fragt
das Herz in bangem Schmerz. Glaub, daß ich dich wiederseh, thut
auch heut das Scheiden so weh!

Karl Herloßsohn. 1830.


          544.     Der letzte Abend.     (III. 59.)

     Gemäßigt.. Von der Bergstraße.

     1. Wenn ich an den letz=ten A=bend gedenk, als ich
Abschied von dir nahm, denn der Mond schien so hell, ich muß
schei=den von hier, doch mein Herz blieb stets bei
dir, denn der Mond schien so hell, ich muß schei=den von