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hier, doch mein Herz blieb stets bei dir. Nun a=
de, a=de, a=de! nun a=de, a=de, a=de! nun a=
de, Schatz, le=be wohl!
2. |: Meine Mutter hat gesagt, ich sollt 'ne Reiche nehmen, die
hat viel Silber und Gold :| ei viel lieber will ich mich in die
Armut begeben, als ich dich verlassen sollt. |: Nun ade, ade, ade! :|
|: Nun ade, Schatz, lebe wohl! :|
3. Großer Reichtum bringt mir keine Ehr, große Armut keine
Schand: ei so wollt ich, daß ich tausend Thaler reicher wär und hätte
dich an meiner Hand! Nun ade ec.
4. Ich gedenke noch einmal recht reich zu werden, aber nicht an
Geld ung Gut: wollte Gott mir nur schenken das ewige Leben, ei so
bin ich reich genug! Nun ade ec.
5. Das ewige Leben, viel Glück und Segen wünsch ich dir viel
tausendmal. Und du bist mein Schatz, und du bleibst mein Schatz
bis in das kühle Grab! Nun ade ec.
545. Die Heimat. (III. 170.)
Ruhig.
Nach Fr. Brückner. 1857..
1. Wenn ich den Wand=rer fra=ge: Wo kommst du her? Von
Hau=se, von Hau=se, spricht er und seuf=zet schwer, von [489] Hau=se, von Hau=se, spricht er und seuf=zet schwer.
2. Wenn ich den Wandrer frage: Wo gehst du hin? |: Nach
Hause, nach Hause, spricht er mit frohem Sinn. :|
3. Wenn ich den Wandrer frage: Wo blüht dein Glück? Im
Hause, im Hause, spricht er mit feuchtem Blick.
4. Und wenn er mich nun fraget: Was drückt dich schwer? Ich
kann nicht nach Hause, hab keine Heimat mehr.
546. Flug der Liebe. (III. 172..)
Sehnend und leicht..
1. Wenn ich ein Vög=lein wär und auch zwei Flüg=lein hätt,
flög ich zu dir; weil's a=ber nicht kann sein, weil's a=ber
nicht kann sein, bleib ich all=hier. 3. Es ver=geht kein
Stund in der Nacht, da nicht mein Herz er=wacht und an dich ge=
denkt, daß du mir viel tau=send=mal, das du mir viel