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geht ja vor=ü=ber und schaut mich nicht an; sie
schlägt ih=re Äug=lein wohl un=ter sich und
hat ei=nen an=de=ren viel lie=ber als mich.
2. Das macht ihr stolzer hochmütiger Sinn, daß ich ihr nicht
schön und nicht reich genug bin; und bin ich auch nicht reich, so bin
ich doch so jung, so jung, herzallerliebstes Schätzele, was kümmr' ich
mich denn drum?
3. Die stillen, stillen Wasser, sie haben keinen Grund; laß ab von
der Liebe, sie ist dir nicht gesund; die hohen, hohen Berge, das tiefe,
tiefe Thal, jetzt sehe ich mein Schätzele zum allerletztenmal.
541. Heimliche Liebe.
Mäßig.
1. Wenn al=le Brünn=lein flie=ßen, so muß man trin=
ken; wenn ich mein Lieb nicht ru=fen darf, thu ich ihm win=
ken, wenn ich mein Lieb nicht ru=fen darf, ja, ja, nicht [485] ru=fen darf, thu ich ihm win=ken.
2. Ja winken mit den Augen und treten mit dem Fuß, 's ist eine
in der Stuben, die mein werden muß, 's ist eine in der Stuben, ja,
in der Stuben, die mein werden muß.
3. Warum sollt sie's nicht werden, ich seh sie ja so gern, sie hat
zwei blaue Äugelein, die glänzen wie die Stern.
4. Sie hat zwei rote Wängelein, sind röter als der Wein, ein
solches Mädel find't man nicht wohl unterm Sonnenschein.
542. Tirolerlied. (III. 58.)
Heiter.
1. Wenn der Schnee von der Al=ma weg=a=geht und im
Früh=jahr wie=der al=les grün da steht, wenn ma
hört die Kuh=la lau=ta und die Kal=ba nah=na,
gehn wir au=fi auf die Alm. Dui=di=oi=a=
di=o=a = = = dui=de a=di=o a=