Von allen Arten Wind lieb’ ich
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Von allen Arten Wind lieb’ ich.
Von allen Arten Wind, lieb’ ich
Am meisten doch den West,
Denn dort das schöne Mädchen lebt,
Von der mein Herz nicht läßt.
Und Hügel trennen sie,
Und, früh und spät, mein Sinnen geht
Nur immer zu Marie.
[36] Ich seh’ sie in der thau’gen Blum’,
Ich hör’ sie in der Vöglein Sang,
Mein Herz will schier vergeh’n.
Da ist kein Blümlein in dem Thal,
Das mich nicht mahnt an sie,
Erinnert an Marie.
Am grünen Strand des schönen Clyde,
Sind hübsche Maid’s zu Haus,
Doch thun sie auch ihr Bestes an,
Im Alltagsrock verdunkelt sie
Noch die Geputzten weit;
Sie ist so zart, voll Lebensart,
Obgleich im groben Kleid.
Kann harmloser nicht sein,
Ihr einz’ger Fehler, nennt Ihr’s so,
Ist ihre Lieb’ allein.
Der klare Thau, auf grüner Au’,
Im ganzen Reich, kommt Niemand gleich,
An Schönheit der Marie.
O, Westwind, wehe warm und weich
Durchs grüne Laubwerk hin,
Bring’ heim die fleiß’ge Bien’;
Und bring’ die Maid mir auch zurück,
Ich ruf sie spät und früh,
Ein Lächeln, ach, heilt Ungemach,
[37] Wohl schwuren wir uns Treue hier,
An diesem stillen Ort;
Wie süß das war, der Mond schien klar,
Die Nacht, als sie ging fort.
O, in das Herz mir sieh,
Ob auf der Erd’, mir wer so werth,
Als meine Maid Marie! –