Vertrauen
Wenn Aengst’ und Noth im Leben gähren,
Die dunkle Sorge Macht gewinnt,
Dann wird der Glaube die verklären
Die ihres Vaters Kinder sind.
Sie bietet uns die starke Hand,
Wer kann ein anderes bezeugen,
Der je zu ihr den Blick gewandt?
Dem Glauben sprießt des Muthes Blume,
Geweiht dem gläub’gen Heldenthume,
Wird keinem der Demant gerauht,
Der leitend stralet durch das Dunkle,
Der Diamant voll Wunderkraft,
Dem ew’gen Leben Sieg verschafft.
Das Himmelreich bannt ird’sche Sorgen;
Wem enge Furcht im Busen glimmt,
Dem bleibt die lichte Hand verborgen
Wer freudig sorgt ein Kind zu werden
Das seines Vaters Liebe will:
Der macht die Sorge dieser Erden
Mit Einem Himmelsblicke still.
Es gräme sich, wem Liebe fehlt!
Dem ist der Heiland nicht geboren
Der sich um andre Habe quält.
Wie fröhlich kann zu Ihm sich wenden,
Will er uns seinen Himmel senden,
So fällt uns alles in die Hand.