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Vergleichende Märchenforschungen

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Autor: Antti Aarne
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Titel: Vergleichende Märchenforschungen
Untertitel:
aus: Suomalais-ugrilaisen Seuran Toimituksia / Mémoires de la Société Finno-ougrienne XXV
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Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1908
Verlag: Société Finno-ougrienne
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Erscheinungsort: Helsingfors
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Quelle: ULB Halle, Commons
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[Ξ]
SUOMALAIS-UGRILAISEN SEURAN TOIMITUKSIA XXV
MÉMOIRES DE LA SOCIÉTÉ FINNO-OUGRIENNE XXV



VERGLEICHENDE
MÄRCHENFORSCHUNGEN
VON
ANTTI AARNE




HELSINGFORS
SOCIÉTÉ FINNO-OUGRIENNE
1908


[I]
VERGLEICHENDE
MÄRCHENFORSCHUNGEN
VON
ANTTI AARNE




SUOMALAIS-UGRILAISEN SEURAN TOIMITUKSIA XXV – MÉMOIRES DE LA SOCIÉTÉ FINNO-OUGRIENNE XXV




HELSINGFORS
DRUCKEREI DER FINNISCHEN LITERATURGESELLSCHAFT
1908


[III]
Vorwort.

Immer mehr hat die wissenschaftliche forschung begonnen auch den volksmärchen ihre aufmerksamkeit zuzuwenden. Aber trotzdem sind die auffassungen vom ursprung und den schicksalen der märchen noch keine feststehenden. Begegnet man doch in unserer zeit ansichten, die eine vergleichende märchenforschnug für überflüssig halten, welche es sich zum ziel steckt die heimat von volksmärchen ausfindig zu machen, denn, heisst es, die heimat der märchen kennen wir nicht und werden sie nie kennen[1]. Es ist wohl wahr, dass die bemühungen des vergleichenden märchenforschers in diesem punkt oft nur zu unbestimmten ergebnissen führen; gehen wir aber von der voraussetzung aus, dass die volksmärchen erzählungen sind, die in einer bestimmten gegend und zu einer bestimmten zeit entstanden sind und sich dann durch entlehnung von einem land zum anderen, von einem volk zu einem anderen verbreitet, dabei sich verändert und umgebildet haben – und diese überzeugung muss sich, glauben wir, jedem aufdrängen, der die märchen der verschiedenen völker in grösserem umfang kennen lernt –, dann können wir das suchen nach der heimat eines märchens nicht als vergebliche mühe bezeichnen. Die änderungen in den märchen gehen nach bestimmten gesetzen des denkens und der phantasie vor sich. Gelingt es uns eine erzählung von den änderungen und erweiterungen zu reinigen, die sie auf ihrer wanderung betroffen haben, und finden wir die ursprüngliche form des märchens heraus, so fällt damit zugleich licht [IV] auf die heimat des märchens und die wege, die es gewandert ist, und so erhalten wir möglicherweise auch fingerzeige über seine entstehungszeit. Die hier von selbst in frage kommende untersuchungsmethode ist die vergleichende geographisch-historische, wie sie weil. professor Julius Krohn erstmals bei seinen forschungen über die finnischen epischen lieder benutzte und sein sohn, professor Kaarle Krohn, auf die märchen anwandte, zuerst in seiner akademischen abhandlung „Bär (Wolf) und Fuchs, eine nordische Thiermärchenkette“ (Journal de la Société Finno-ougrienne, VI (1889) und später in seiner untersuchung „Mann und Fuchs“ (Helsingfors, 1891).

Dieselbe geographisch-historische methode ist in dem versuch befolgt, der im vorliegenden an die öffentlichkeit tritt. Das werk ist die frucht langjähriger arbeit. Zur sammlung des materials schritt ich schon um die mitte der 90er jahre, obgleich die arbeit dann wegen anderweitiger tätigkeit viele jahre ruhen musste. Als ich im winter 1906–7 schliesslich in die lage kam meine untersuchung endgiltig fertigzustellen, war mittlerweile in der tschechischen zeitschrift „Národopisný Sborník“ (VI, 1900) eine untersuchung über das zaubervogelmärchen von professor J. Polívka erschienen. Nachdem ich mit Polívkas arbeit bekannt geworden war, bemerkte ich, dass er sowohl in bezug auf die untersuchungsmethode als auch auf die resultate im allgemeinen denselben standpunkt einnahm wie ich. Ich hatte daher zu entscheiden, ob ich diesen teil meiner untersuchung noch veröffentlichen konnte. Ich zog folgende momente in betracht: Wir hatten teilweise verschiedenes material benutzt (so hat Polívka die finnischen varianten überhaupt nicht gekannt), unsere ansichten deckten sich nicht in allen punkten, und die abkürzung des materials sowie das äussere verfahren bei der untersuchung waren im allgemeinen verschieden gewesen. Ich beschloss sonach auch diesen teil meiner arbeit zu veröffentlichen, allerdings soweit umgearbeitet, als Polívkas untersuchung meiner meinung nach dazu veranlassung gab. Insbesondere sei bemerkt, dass ich auch das für mich neue material benutzt habe, das Polívkas aufsatz bot.

Eine grosse schwierigkeit stellt sich dem vergleichenden volksmärchenforscher [V] in der vielsprachigkeit des materials entgegen. Dazu kommt ausserdem die in manchen ländern herrschende sitte die volksmärchen im dialekt zu veröffentlichen, was dem fremden die verwendung derselben natürlich noch mehr erschwert. Aus der unkenntnis der sprache erklärt es sich z. b., dass die westeuropäischen forscher fast regelmässig die finnischen (ca. 20.000) und russischen varianten unbeachtet lassen, die trotzdem sowohl wegen ihrer zahl als ihrer beschaffenheit besonderer berücksichtigung wert sind. Als proben russischer märchen benutzt man eine solche beinahe hundert jahre alte sammlung wie Dietrichs „Russische Volksmärchen“ (Leipzig, 1831) oder Ralstons „Russian folktales“ (London, 1873), und die finnischen märchen, die allerdings grossenteils nur handschriftlich vorliegen, sind überhaupt nicht bekannt. Viel material entgeht auf diese weise dem märchenforscher. Im höchsten grade wünschenswert wäre es, dass der märchenschatz der verschiedenen völker allen forschern als gemeinsamer besitz leicht zugänglich gemacht würde.

Erwähnt sei hier noch eine reichhaltige materialsammlung, von deren existenz man bisher noch nicht viel gewusst hat, nämlich die handschriftlichen sammlungen des jüngst verstorbenen estnischen gelehrten dr. J. Hurt, die ca. 10.000 estnische märchen enthalten. Die sammlungen befinden sich zur zeit in Helsingfors, wo sie vorläufig aufbewahrt werden.

Die zu meiner untersuchung erforderliche literatur habe ich erhalten von der Helsingforser Universitätsbibliothek, von der Kaiserlichen Öffentlichen Bibliothek und der Bibliothek der Akademie der Wissenschaften zu St. Petersburg, der Öffentlichen Rumjantzoffschen und der Universitätsbibliothek zu Moskau und aus prof. Kaarle Krohns privatbibliothek. Auch die handschriftlichen sammlungen der Finnischen Literaturgesellschaft habe ich ausgiebig benutzen können.

Ich beabsichtigte meine untersuchung anfänglich in finnischer sprache zu veröffentlichen und widmete mich dementsprechend der sammlung des materials. Die arbeit war im manuskript schon fast abgeschlossen, als ich mich dafür entschied sie auf deutsch herauszugeben. [VI] Aber diese änderung des planes brachte schwierigkeiten mit sich. Da ich hinterher nicht einmal mehr jedes deutsche werk im original wieder in die hände bekommen habe, kann es in den zusammenstellungen des materials mitunter vorkommen, dass ich nicht gerade das wort gebraucht habe, welches im urtext gestanden hat, sondern ein anderes, gleichbedeutendes. Die sache ist indes, soviel ich verstehe, nur formal von bedeutung, auch lässt sich bei einer vergleichenden märchenuntersuchung zwei-, ja dreifaches hin- und herübersetzen in verschiedene sprachen kaum jemals ganz vermeiden. Für die untersuchung selbst ist dies nicht von belang.

Ich danke zum schluss allen denen, die mir bei meiner arbeit in dieser oder jener weise behilflich gewesen sind, und besonders erlaube ich mir herrn prof. Kaarle Krohn meinen besten dank auszusprechen für seine wertvollen ratschläge und das interesse, das er meiner arbeit ständig hat zuteil werden lassen.

Für die übersetzung der arbeit ins deutsche bin ich herrn dr. Gustav Schmidt dank schuldig.

Der verfasser.     


[VII]
Verzeichnis
der benutzten bücher und zeitschriften[2].

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[XVI]
Erklärung
der zur bezeichnung der nationalität und lokalität der märchen verwendeten buchstaben.

A. Finnen (von den esten abgesehen). a. Eigentliches Finland. – b. Satakunta. – c. Nyland. – d. Süd- und Mittel-Tavastland. – e. Nord-Tavastland. – f. Süd-Savolax. – g. Nord-Savolax. – h. Süd-Karelien. – i. Ost-Karelien. – j. Nord-Karelien. – k. Süd-Österbotten. – l. Mittel-Österbotten. – m. Ost-Österbotten. – n. Nord-Österbotten. – p. Gouvern. Archangel. – q. Gouvern. Olonetz. – s. Ingermanland.

B. Andere finnisch-ugrische völker. a. Lappen. – b. Esten. – e. Wotjaken. – h. Ungarn.

C. Türken. b. Asiatische türkvölker.

D. Germanen. a. Schweden. – b. Norweger. – c. Dänen. – d. Deutsche.

E. Kelten. a. Schottlands. – b. Irlands. – c. der Bretagne.

. Basken.

F. Romanen. a. Franzosen. – b. Portugiesen. – c. Spanier. – d. Italiener. – e. Rumänen.

G. Litauer und letten. a. Litauer. b. Letten.

H. Slaven. a. Grossrussen. – b. Weissrussen. – c. Kleinrussen. – d. Westslaven. – e. Südslaven.

I. Griechen und albanesen. a. Griechen. – b. Albanesen.

[XVII] J. Indoiranier. a. Indier. – f. Sarten. – g. Zigeuner.

K. Kaukasusvölker. a. Nordkaukasier.

L. Semiten. a. Syrier. – b. Araber.

M. Hamiten. a. Berber.

O. Vlieshaarige. a. Afrikanische neger.

T. Völker mit einsilbigen sprachen. b. Hinterindier.

U. Ainos.


[XVIII]
Inhalt.
I. Das märchen vom zauberring.
Die volkstümlichen varianten 3
Die urform des volkstümlichen märchens 38
Weitere volkstümliche varianten 57
Die älteren buchvarianten und ihr verhältnis zu dem volkstümlichen märchen 61
Heimat und verbreitung des märchens 78
 
II. Die drei zaubergegenstände und die wunderbaren früchte.
Die volkstümlichen varianten 85
Die urform des volkstümlichen märchens 113
Die älteren buchvarianten und ihr verhältnis zu dem volkstümlichen märchen 127
Die verbreitung des märchens 134
Das verhältnis des märchens zu den orientalischen märchen 140
 
III. Das märchen vom zaubervogel.
Die volkstümlichen varianten 145
Die urform des volkstümlichen märchens 172
Die älteren buchvarianten und ihr verhältnis zu dem volkstümlichen märchen 188
Heimat und verbreitung des märchens 194
Die entstehungszeit des märchens 198



  1. Rittershaus, Einleitung, s. XLV.
  2. Die mit * bezeichneten sind mir nur aus zweiter hand zugänglich gewesen.