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Trúwe iſt al der w̾lte ein ere

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Ulrich von Liechtenstein
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Titel: Trúwe iſt al der w̾lte ein ere
Untertitel:
aus: UB Heidelberg 241r
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Auflage:
Entstehungsdatum: 13. Jahrhundert
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Verlag: Vorlage:none
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Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: UB Heidelberg
Kurzbeschreibung:
In Originallettern. Vergleiche auch Trúwe ist al der werlte ein ere mit aufgelösten Lettern.
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
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[241r]

Trúwe iſt al der w̾lte ein ere·
wol im d̾ ſi rehte treit·
ſi iſt vf alle tvgent ein lere·
ſlos ob aller w̾dekeit·
ſwa ir ſtete bi geſtat·
waſ bedarf er tvgendē mere·
ſw̾ die tvgende beide hat·

Das ieman die tugēde ſcheide·
des wil rehte mīne niht·
mīne wil ſi haltē beide·
ſi hat mit in ſtete pfliht·
dc ſi frvm oder vngewin·
es ſi lieb oder es ſi leit·
des enkvmt ſi niht vō in·

Minne niender ſich enthaldet·
ane trúwe vn̄ ſteten mv̊t·
ſwer dú niht ze ſamne valdet[WS 1]·
als eht vil manig valſch̾ tůt·
dan iſt niender mīne bi·
er vnfv̊get vn̄ gewaldet
ſwer giht dc da mīne ſi·

Da bi kúſe ich dc dú here·
d̾ ich her gedienet han·
vn̄ gediene aber niem̾ mere·
trúwe an mir niht kan began·
hete ſi trúwe erzeiget mir·
dc wer wund̾ iem̾ mere·
ſit niht trúwē lit an ir·

Minne hat mich ir gebundē·
vn̄ lie ſi banden vꝛi·
des han ich mit ſchaden enpfvnden[WS 2]
ſwer als ich in bandē ſi·
der reite vs den bandē ſich·
ich han mich dem ſtrike entwūden
al zeſpete· dc klage ich·

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: waldet.
  2. Vorlage: en enpfvnden.