Topographia Westphaliae: Münster-Eyffel
Ligt in der Eyfell / nahend Aldenaer / vnd Cochenheim / vnd gehöret ins Hertzogthumb Gülch / vnnd daher auch zum Westphälischen Craiß. Ist die eusserste Gräntz deß Gülcherlands / gegen Suiden / da die Eyffel / ihren Anfang. Hat den Namen von der schönen / vnd herrlichen Kirchen / oder Münster / so darinnen stehet / allda Canonici seyn. Vnd ligt die Statt zwischen den Bergen / im Grund / vnd hat am Berg ein starckes Schloß ligen. Die Erfft laufft mitten dardurch / vnd hat ein wenig darüber ihren Vrsprung / wie Matthis Quaden in Teutscher Nation Herrlichkeit schreibet. Anno 1611. wolte man allhie das Exercitium Religionis, nach der Augspurgischen Confession / anstellen / darüber ein grosser Aufflauff entstanden ist. Anno 1642. eroberten die Weymarischen Münster-Eyffel: Vnd schreibet Gilenins, daß dieses dem Ertzstifft Cölln zustehe: Wie es aber dahin gelanget / haben wir bißhero nicht in Erfahrung bringen können.