Topographia Sueviae: Wurmlingen
Ein Fleck / vnder dem Ampt Tübingen / vnd also Fürstlich Würtembergisch. In solchem ist / noch zu deß Crusii Zeiten / der weyland alten Edelleuth von Wurmlingen Schloß / oder Hauß / in der Ebne gelegen / verhanden gewesen. In der Kirchen deß Dorffs haben die Edlen Meggizzer jhr Begräbnuß. Ein wenig oberhalb / vnd auff dem hohen Wurmlinger Berg / ligt / fast auf halbem Weg zwischen Tübingen / vnd Rotenburg / ein Kirchlein / oder Capellen / dem Abbt von Creutzlingen gehörig / der allda einen Priester hält; vnd daselbst / vor Jahren / ein Collegium, oder Capitel gewesen. Graf Anshelmus von Calw hat ein wunderliche Mahlzeit / so man Jährlich an solchem Orth / biß auff das Jahr 1530. gehalten / gestifftet; von welchem Crusius part. 3. Annal. Suev. libr. 2. fol. 113. seqq. weitläuffig zu lesen ist.