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Topographia Sueviae: Vils

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Topographia Germaniae
Vils
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Vlm
aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1643, S. 199.
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[199]
Vils /

An einem Wasser / so nahend dabey / vnd oberhalb Füssen / in den Lech fällt / vnnd bey dem BergSchloß Vilsegg / an den Schwäbischen / vnd Bäyrischen / Tyrollischen Gräntzen / nicht gar weit von Reute / aber noch in Schwaben / gelegen. Herr Jacob Wormser / einer vom Adel / nennts in seiner Anno 1561. verbrachten Reyse / ein kleines Stättlein / so damals den Edelleuten von Hoheneck gehört habe / vnd daselbst er / als er in Kempten zu Morgen gessen / vber Nacht blieben ist / auch von dannen seine Reyß nach Jnßprugg fortgesetzt hat. Christophorus Hurterus in seiner Chronographia Alemanniae nova, zeichnet dieses Vils auch als ein Stättlein: Wie dann die Steuren / zu der Ritterschafft Casia, von den vmbliegenden Orthen / dahin geliffert werden sollen. Anno 1615. hat Herr Hanß Thomas von Triembach / zu Tieffenbach / vnnd Weitenegg / Fürstlich. Marggräf. Burgauischer Rath / vnd Pfleger der Herrschaft Jrmatshofen / auffm Wald / etc. sich einen Pfandts Jnhaber der Herrschafft Vilß / vnd Vilßegg / geschrieben. Aber es hat sonsten das jetztgedachte Schloß Vilsegg noch An. 1642. den wolernandten Herrn von Hohenegg gehört: Wie auß einem Brieff damaln zu ersehen gewest ist. Es ist auch ein Vilseck / bey der Vils / nahend Göppingen / auff einem Hügel gelegen / welches Schloß einem Obrist Wachtmeistern / Evangelischer Religion / der es erkaufft hat / gehörig ist.