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Topographia Electoratus Brandenburgici et Ducatus Pomeraniae: Fischhausen

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Topographia Germaniae
Fischhausen (heute: Primorsk)
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1652, S. 25.
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Fischhausen

Ein kleines Städtlein in Preussen / an dem Frischen Haf / fünff Meilen von Königsperg gelegen / so Anno 1269. erbauet worden. Ist deß Bischofs von Samland Sitz gewesen / biß auf die Zeit Bischofs Georgen von Polentz / der diß Städtlein dem Marggraff Albrechten von Brandenburg / und ersten Hertzogen in Preussen übergeben / er aber gegen der Balgen gezogen / und Evangelisch worden ist; auch ein Weib genommen hat / Und haben seine Nachfolger / die Bischöffe zu Samland / (darunter Doct. Joachimus Morlinus, und D. Tilemannus Heshusius, gewesen;) hernach zu Königsperg gewohnt / und ist dieses Fischhausen zu einer Vogtey gemacht worden / darauß das Collegium, oder die Hohe Schul zu Königsperg / die Besoldung und Getreide empfähet. Das Schloß ligt oben an der Stadt / ein groß weitläuffig Gebäude / von Ziegelsteinen auffgeführet. Das Wasser laufft rings herumb. Es gibt viel Gehöltz diß Orths / und in demselben viel Elend / die der Herr Churfürst zu Brandenburg / als Hertzog in Preussen / umb Aegidii, wann sie auff der Brunst gehen / schlagen läst. Sihe Caspar Hennenbergern / in der Erklärung / über die Preussische grössere Land-Tafel / folio 131. seq. Cromerus libro 3. Rerum Polon. pagin. 52. sagt / daß der heylige Adalbertus, gewester Bischoff zu Prag / von den Heydnischen Preussen / nahend dem Fischhausen / Ann. neunhundert sieben und neuntzig / den drey und zwanzigsten Aprilis / umbgebracht worden seye; dessen Cörper hernach Boleßlauß / der Hertzog / und folgends erster König in Polen / zugenandt Chrobry / von den Preussen gelößt / oder erkaufft / und nach Gnesen gebracht habe.