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Topographia Braunschweig Lüneburg: Ehrenburg

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Topographia Germaniae
Ehrenburg
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1654, S. 76–77.
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Ehrenburg (Niedersachsen) in der Wikipedia
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[T27]
[76]
Ehrenburg.

Ist ein altes Gräfflich Oberhoysches Ampthauß / von welchem alte Vhrkunden melden / daß es anfänglich zu behuff dreyer Fräwlein Leibgeding erbawet / vnd daher die Derenburg genennet worden / folgends aber vmb das Jahr 1346. wie Bischoff Ludewig zu Minden / Graff Johann vnd Gerharden zur Hoya bekrieget / zur Vestung angerichtet worden / sich vor dem Bischoff damit zu versichern. Inmassen es in einem vnergründlichen sich weit vmbher erstreckenden Morast [77] gelegen. Das Hauß ist getheilet in zween Plätze. Der obere ist viereckicht / rings vmbher bebawet / vnd mit einer Maur von 14. Fuß dick vmbgeben / darin zweene Zwinger mit Thürnen begriffen / vnd zu der Zeit also versehen worden / daß ihm schwerlich beyzukommen gewesen. Es hat auch vor Jahren nechst vor dem Hause ein Flecken gehabt. Weil aber befunden / daß Bürger vnd Einwohner / nebenst zween München / welche auff dem Hause gewesen / von dem Bischoffe zu Minden sich zur Verrähtey deß Hauses gebrauchen lassen / hat man das Flecken abgebrant / vnd die Bürger verjaget. Dieses Hauß hat bey letzter Kriegs-Vnruhe viel Anfalls gehabt / weil es auff einem Passe liget / der von Nienburg nach Vechte gehet / daher es bald von diesem / bald von jenem kriegenden Theile eingenommen / biß endlich die Vestung / so viel geschehen können / von den Keyserlichen niedergerissen.