Sommer im Korn
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Sommer im Korn.
So ein wiegendes, wogendes Aehrenfeld
Ist doch das Holdeste in der Welt!
Wie sich die Halme schmiegen und neigen,
Wollen die stäubenden Blütlein zeigen;
Jungfer Cyane, die Schönste im Korn,
Tanzt mit dem Junker Rittersporn;
Sieht es der Mohn, der Schwerenöter,
Wird er vor Eifersucht rot und röter.
Grillen die surrende Fidel streichen,
Wollen vor Tau und Tag nicht weichen,
Lerche, das lustige Saatenkind,
Ihres Singens kein Ende find’t.
Alles flüstert und lacht und schwirrt,
Tief im Grunde die Wachtel girrt,
Falter, Libellen fliegen herbei,
Fragen, was für ein Fest denn sei. – –
O du rauschendes, fröhliches, sonniges Korn,
Sei uns gesegnet, du Segensborn!
F. Vochazer.