Siegeslied eines Amerikaners
Triumph! verdonnert hat die Schlacht;
Frey sind wir, Brüder, frey!
Zerstreut von uns ist ihre Macht,
Wie vor dem Winde Spreu.
Für eigne Freyheit nur
Gerüstet, jetzund Howens Sklav,
Erkauft, gleich einer Hur’.
Ha! nehmet, Frohnknecht’, Englands Gold,
Bey Gott hinfür ersparts den Sold,
Dens, uns zu morden, gab.
Euch streckt’ ich hin, und jauchzte laut,
Ein Opfer, Freyheit, dir!
Wär’ euer Röcheln mir;
Als heitrer Morgenglanz;
Auf euern Schädeln gieng ich her
Doch, wenn auf mich, die Wange bleich,
Von Hunger und von Gram,
Das Auge trüb, wie eine Leich,
Ein junger Britte kam;
Vom Buben * * * gesandt,
Sein edles Herz zu spät gehört,
Das pocht’ und widerstand;
Vergeblich oft zu fliehn gesucht,
Sich, Howen, und den Tag verflucht,
Da er vom Ufer stieß:
Weg war dann alle Würgerlust,
Schnell hab’ ich dann mein Schwerdt
Mit Wehmuth abgekehrt.
Gnug engelländisch Blut:
Ihr Todten! welcher Dämon goß
Wenn euer Geist das Wallfeld sehn,
Und hier noch weilen kan,
O klagt nicht den Gezwungenen,
Den Freyheits-Schützer an!
Von eurem Blut ist er,
Kein Gott, kein Washington gebeut
Dem Siege: bis daher!
Doch wenn ein Schurk’ im Parlament
Den wackren Mann Rebellen nennt,
Der für die Freyheit stirbt;
Uns um die Hälfte schwächer macht,
Und Höflingsbriefe liest,
Herabgelogen ist:
Laut rufet: lüge nicht!
Reißt auf die Wunden, spritzet ihm
Zertrümmert seinen Allmachtsstab,
Von eurem Blut befleckt,
Rafft ihm sein Ordensband herab,
Das Bubenstücke deckt,
Mit namenloser Quaal,
Und schmeißts, zu andrer Schranzen Graus,
Hin in den Marmorsaal.