, | (3) |
, | (4) |
. | (5) |
Bei der Differentiation nach einer der Größen , v, sind die beiden anderen konstant zu halten. Wir heben noch hervor, daß wir unter den Wert der Energie verstehen, welchen sie annimmt, wenn der Körper adiabatisch und isochorisch zur Ruhe gebracht wird; ganz gleichgültig, auf welchem Wege der Körper auf seinen momentanen (bewegten) Zustand gekommen ist.
1. Berechnung des Druckes.
Wir bezeichnen den Druck des ruhenden Systems mit , den des bewegten mit p. Zur Berechnung des letzteren betrachten wir folgenden Kreisprozeß:
A. Der Anfangszustand sei der der Ruhe; , v, seien die Werte der betreffenden Zustandsgrößen. Wir ändern das Volum adiabisch von v auf ; die Energie nimmt den Wert an.
B. Wir bringen den Körper auf die Geschwindigkeit . Die Energie nimmt den Wert
an. Die Arbeit der äußeren Kräfte ist
C. Wir ändern bei konstanter Geschwindigkeit das Volumen adiabatisch um . Die äußeren Kräfte leisten die Kompressionsarbeit und die Translationsarbeit (um die Geschwindigkeit konstant zu erhalten) . Es ist also die Zunahme der Energie
Friedrich Hasenöhrl: Zur Thermodynamik bewegter Systeme. Wien 1907, Seite 1393. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Zur_Thermodynamik_bewegter_Systeme.djvu/3&oldid=- (Version vom 1.8.2018)