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Zwerg 5.
Streiften mir ab von dem Käppchen das Glöcklein.
Zwergenältester.
Besserst das Röcklein,
Heftest das Glöcklein,
Setzest auf Jäckchen
Saubere Fleckchen;
Doch in das Hüttchen
- Bist du allein -
Läßt du, Schneewittchen,
Niemand herein.
Schneewittchen.
Aber die Rehe, die süßen Rehe.
Wenn ich sie Morgens durchs Fensterlein
Draußen im goldenen Sonnenschein
Springen und spielen und nahen sehe?
Zwergenältester.
Rehlein stehn in hohen Gnaden,
Sind gar tapfre Kameraden;
Kannst sie immer zu Gaste laden.
Schneewittchen.
Aber die Vögel, die bunten Flämmchen,
Stieglitz mit dem rothen Kämmchen,
Ammer mit dem goldenen Latz,
Und der Staar, der possierliche Matz,
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Theodor Storm: Sommergeschichten und Lieder. Duncker, Berlin 1851, Seite 147. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Theodor_Storm_Sommergeschichten_und_Lieder.djvu/155&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Theodor Storm: Sommergeschichten und Lieder. Duncker, Berlin 1851, Seite 147. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Theodor_Storm_Sommergeschichten_und_Lieder.djvu/155&oldid=- (Version vom 1.8.2018)